Bremsflüssigkeit wechseln

  • Moin


    Habe mich jetzt mal mit dem Thema Bremsen befasst, wurden bei mir 09/2016 komplett neu gemacht vom Schwiegervater als wir den Trabi wieder flott gemacht hatten.

    Es ist auch alles gut , er bremst gut wie eh und je und der Behälter hat nix an Flüssigkeit verloren.

    Nun ist es ja so, ca aller 2 Jahre Bremsflüssikeit wechseln, hatte heute auch einen Bremsflüsdigkeits Prüfer rein gehalten und war erschrocken, wenn das Ding stimmt. Mehr als 3% Wasser.

    Da Schwiegervater leider nicht mehr zur Verfügung steht , wollte ich mich da mal ran machen. Habe noch nie was an der Bremse gemacht. Natürlich habe ich hier viel gesucht und auch einiges gefunden wie die Flüssigkeit gewechselt wird, allerdings alles sehr alte Themen.

    Ich fasse das für mich mal zusammen, so wie ich’s vorhabe zu tun

    • Aus Behälter die alte Flüssigkeit mit ner Spritze rausziehen, soviel das noch ca 1cm alte drin bleibt
    • Dann mit neuer auffüllen (und immer wieder nachfüllen)
    • dann hinten li Entlüftungschraube aufdrehen Bremspedal treten bis neue Füssigjeit rauskommt und zudrehen
    • Dann die anderen 3 genauso
    • Verwendung DOT 4

    Passt das so ?

    Bremspedal treten wie weit durchtreten ? (Macht ne zweite Person)

    Das ist der Tester

    https://www.amazon.de/HH-TEC-B…hvtargid=pla-469388957743


    :thumbup:Alles wird gut ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Tim ()

  • Was ist denn das für ne Riesenschrift? ;) Den Wechsel hast Du gut beschrieben. Es geht so etwa 1 Liter durch. Beim Treten des Pedals gibts verschiedene Auffassungen: Die einen sagen, wenn Du voll durchtrittst, gelangt Dein Kolben in Gegenden, wo er sonst nicht hinkommt. Falls dort Rostansatz ist, gehen die Manschetten kaputt. Die anderen sagen: Ein HBZ, der innen Rost hat, gehört sowieso überholt/getauscht, also: Bis zum Boden durchtreten. Ich halte letzteres für richtig. Man kann auch ein Entlüftgerät verwenden, das kann allerdings Sauerei geben, wenn die Schläuche vom Vorratsbehälter nicht mehr so doll sind. Wobei dann wieder Leute der Meinung sind, wenn die Schläuche schon den Druck vom Entlüftungsgerät nicht mehr aushalten... Ich hab das Gunson- Entlüftgerät und betreibe es mit etwa 0,5 atü, das geht gut.

  • Ja , sorry mit der Schrift, ich hatte mir Notizen dazu in der Notizapp gemacht und dann noch was zu geschrieben und hier rein kopiert :)

    Die Sache mit dem Entlüfter-Gerät usw hatte ich auch gelesen.

    Mir erscheint das mit dem Pedal treten einfach und plausibel deshalb hatte ich das direkt in Betracht gezogen

    Noch ne Frage ist das jetzt sofort zwingend notwendig zu wechseln, Bremsflüssigkeit ist über 2,5 Jahre alt und dann die Sache mit den über 3% Wasser :/. Bremsen geht normal gut und verlieren tue ich auch keine Flüssigkeit

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Bitte die Reihenfolge beachten:

    Pedal treten und erst dann das Entlüftungsventil kurz öffnen und gleich wieder schließen. Dann das Pedal wieder loslassen und alles von vorne bis klare Brühe kommt.

    Ob du hinten rechts oder links anfängst ist egal, die Leitungslänge ist gleich.

  • Okay , notiert

    Ist Bremsflüssigkeit = Bremsflüssigkeit ? Wichtig ist DOT 4

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Ja.

    Und einen ganzen Liter halte ich für ziemlich übertrieben.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wir haben mit einem Liter DOT5 damals drei Autos gemacht....

  • Grüße ;)


    wir benutzen dafür so eins hier.


    Du befüllst deinen Behälter und das Entlüftergerätmit neuer Flüssigkeit, schraubst auf deinen Behälter den Deckel mit der Schlauchverbindung zum Behälter auf. Nun gibst du mit 2-3 Pumpstößen Druck auf das System.

    Jetzt gehst du nur noch rum und drehst überall die Entlüfternippel auf, mit aufgestecktem Schlauch und Gurkenglas :)


    Drehst einfach so lange auf bis die "Brühe" klar ist und keine Bläschen (falls vorhanden) mehr aufsteigen...

    Reihenfolge: anfangen beim Entlüftungsventil, was am weitesten vom HBZ entfernt ist (hi.re./hi.li./vo.re./vo.li.)...


    Hab noch nie so einfach nen Bremssystem entlüftet und zur Not geht das damit sogar allein. Das lästige Pumpen und Nachschauen ob noch genug im Behälter ist entfällt komplett.


    8)

  • Hört sich einfach und entspannt an.

    Passt der Deckel denn auf den Bremsflüssigkeitsbehälter oder muss man da noch was fummeln

  • Hört sich einfach und entspannt an.

    Passt der Deckel denn auf den Bremsflüssigkeitsbehälter oder muss man da noch was fummeln

    Passt genau auf die DDR Behälter drauf. Beim Nachbaubehälter darf man's mit Aufschrauben nicht übertreiben, da ist das Außengeinde scheinbar nicht so stark ausgeprägt. Zusätzlich haben wir die Dichtung vom Originaldeckel eingelegt und so war es drucksicher.

    Man kann bei dem Gerät schön ablesen wenn der Druck durch das Entlüften abfällt und pumpt dann etwas nach.


    Es gibt auch noch die "Ich hab da noch was im Lager rumliegen"-Methode: ein Autoventil in einen (übrigen) Bremsflüssigkeits-Deckel einpflanen. Behälter voll machen und Druck mit einer Pumpe drauf geben. Hier muss man eben immer schauen, dass der Behäler immer genug Flüssigkeit hat...

  • Gut dann werde ich mich damit mal befassen. Ist dann wohl die bessere, einfachere und saubere Methode mit solcher Art Gerät.

    Marlene schrieb ja oben auch was von so einer Art Gerät.

    Machen werde ich das am WE oder nächste Woche.

    Danke für die Info

  • Ich weiß nicht ob man sich jetzt gleich ein Entlüftungsgerät holen sollte wenn man noch nie vorher eine Bremse in der Hand hatte. Klar ist es einfacher aber für einmal wechels kaum lohnend.


    Für mich klingt es so als wenn du noch nicht der große Schrauberling bist.


    Vielleicht doch erstmal langsam an die Materie rantasten bevor gleich Geräte gekauft werden.


    Eine Poliermaschine macht auch noch keinen Aufbereiter und ein Entlüftungsgerät macht keinen Mechaniker.

  • Da bin ich anderer Meinung: das ist wie das Lernen eines Instrumentes... lieber einmal gleich was ordentliches gekauft und Spaß dran weils einfacher und besser geht, als mit Frust aufgeben weil die Voraussetzungen es unnötig erschweren... meine Meinung ;)

  • Bei wirklich nötigem Werkzeug gehe ich mit, aber um eine Trabantbremse zu entlüften brauchst du 2 Gabelschlüssel, ein Stück Schlauch und eine Plastikflasche. Schließlich machst du das ja nicht täglich, wie in einer Werkstatt.

  • Ich habe mir einen Druckluft-Anschluss in einen Deckel für den Bremsflüssigkeits-Behälter eingebaut. Dort gebe ich mittels Kompressor ein halbes Bar drauf und kann bequem an die Nippel. ;)

    Man muss natürlich ständig nachfüllen und die alte Bremsflüssigleit im Behälter wird sinnvollerweise anfangs mittels Spritze rausgezogen.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Du Glücklicher ;)

  • Ich weiß nicht ob man sich jetzt gleich ein Entlüftungsgerät holen sollte wenn man noch nie vorher eine Bremse in der Hand hatte. Klar ist es einfacher aber für einmal wechels kaum lohnend.


    Für mich klingt es so als wenn du noch nicht der große Schrauberling bist.

    „Großer Schrauberling“ , ist relativ. Muss man das sein :), ich mache soviel wie geht selbst, Bremse, Motor u Kupplung null Erfahrung., bisher.

    Zu DDR Zeiten hatte ich immer nen Kfz Kollegen der mir den Trabi in Schuss hielt wenn was größeres war , Motto eine Hand wäscht die andere.

    Dadurch habe ich nicht so viel Ahnung wie die meisten hier, seit 2016 bin ich dran mich da richtig rein zu hängen, je nach Zeit.

    Nun ist halt die Bremsflüssigkeit dran.

    Immer Step bei step.

    Ich möchte es mir so einfach wie möglich machen, vor allem aber auch richtig, Deshalb habe ich hier auch nach gefragt und bin für jede Meinung u Tipp dankbar.

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Wieviel Druck wurde aufgepumpt.Hab gehört bis 0.5 bar ist alles gut wenn's mehr ist platzen die Bremsflüssigkeitsbehälter.

    MfG