Bremsflüssigkeit wechseln

  • "Du solltest aber schon dazu schreiben welche der aufgeführten Flüssigkeiten diese Eigenschaft hat. Ich habe in zwei meiner Trabis und meinem Wohnwagen z.B. Bremsflüssigkeit die nicht hygroskopisch ist. Du stellst diese Frage in den Raum, aber du beantwortest sie meiner Meinung nach leider mit deinem Text nicht?

    Oder soll die Antwort sein: immer nur die Flüssigkeit verwenden die der Hersteller vorschreibt?"


    Ich habe mich vorrangig auf hygroskopische BFK wie DOT 3 und DOT 4 bezogen, da diese die Standardflüssigkeiten sind, die in den meisten PKW Verwendung finden.
    Wenn jemand DOT 5 oder was auch immer verwendet, wird er sichvermutlich Gedanken gemacht haben, warum er das macht?!
    Wenn jemand meint, er muss in sein Bremssystem das kippen, was gerade zur Hand ist, kann er das ja machen und vielleicht sogar Glück haben, dass es funktioniert.
    Für die, die es richtig machen wollen, gilt der Hinweis:

    Das einfüllen, was der Hersteller vorschreibt und bzgl. Wechselvorschriften sich ebenfalls nach den Angaben des Herstellers richten.


    "In meiner etwa 25 Jahre andauernden Beobachtung am Trabant ist es auch so, dass bei ständig bewegten Systemen mit DOT4, es kaum bis keine Korrosion innerhalb der Zylinder gibt. Wenn dann ist die Korrosion in dem Bereich aushalb des Druck/Flüssigkeitsystems, sprich es ist z.B. vor den Kolben."


    Und das, wo du nie die Bremsflüssigkeit gewechselt hast, oder wie ist das zu verstehen?


    Alle Fragen beantwortet, oder habe ich eine übersehen?

  • Ich wechsle mein Bremsflüssigkeit in Fahrzeugen mit DOT 4 regelmäßig.

    In Fahrzeugen mit DOT5 wechsle ich sie nicht, weil kein Wechsel vorgesehen ist. Ich verwende sie aber auch erst seit 6 Jahren.

    Und ich habe das nicht reingekippt weil es zur Hand war, sondern nach einem Neuaufbau mit vollständig neuem bzw. überholten Bremsenteilen ganz bewußt und bisher ohne negative Erfahrung. Ganz im Gegenteil, dort wo es seit 6 Jahren drin ist, hat das Auto Saison 4-9 und wenns hochkommt 500-1000km in der Saison und es gibt seit dem keine Probleme mehr mit festen Zylindern oder klemmenden Bremsen nach der Standzeit.

    Auch ist die von Einigen befürchtete Korrosion wegen Nichtaufnahme von Wasser nicht festzustellen.

    Und das hat meiner Ansicht nach wenig mit Glück zu tun.


    Offenbar hast du keine Erfahrungen mit DOT5? Oder woher nimmst du die Kenntnis das die Verwendung falsch ist? Gibt es dafür fundierte Nachweise?


    Den Hersteller des Trabant gibt es seit 29 Jahren nicht mehr und so konnte er das auch garnicht mehr testen.


    Selbst die Prüfingenieure der Überwachungsorganisationen haben keine Probleme mit DOT5 im Trabant.


    Wenn du mir jetzt klar nachweisen kannst wo die Schwierigkeiten liegen sollen, dann wechsel ich natürlich wieder zurück auf DOT4.

  • Ich habe keinerlei Fahrzeuge mehr mit DOT4. Nichtmal der eine, hydraulisch gebremste Anhänger. Da war noch Karipol grün drin, als ich den 2018 barg.

    Den ganzen Fuhrpark im Laufe der Jahre umgestellt und seither nie wieder Probleme gehabt.


    Im 66er ist die Brühe seit 2012 drin - ich bin seither ganze 7000km damit gefahren und habe die Bremse kein einziges Mal anfassen müssen.

  • Was für ein Problem hast du?
    Ich habe dich hier nirgendwo persönlich erwähnt, noch habe ich irgendwo geschrieben, dass jeder "DAS" zu verwenden hat, was der Hersteller vorschreibt!
    Wenn du alles, was im Internet geschrieben wird, persönlich nimmst, tut mir das sehr leid für dich.
    Kann ich aber wahrscheinlich nicht ändern.

    Und ich habe überhaupt kein Problem damit, zuzugeben, dass ich mich mit DOT 5 etc. noch nicht befasst habe.

    Zeige mir bitte, wo ich geschrieben habe, dass solche BFK keinesfalls zu verwenden ist.


    "Selbst die Prüfingenieure der Überwachungsorganisationen haben keine Probleme mit DOT5 im Trabant."

    Ich habe ebenfalls keine Ahnung, welche Farbe DOT 5 hat. Wenn die genauso aussieht wie DOT 3 / DOT 4, wie soll ein Prüfingenieur das erkennen? Machen die bei euch neuerdings chemische Analysen der im Fzg. befindlichen Flüssigkeiten?


    Wenn du meinst, ich habe mit meinen fachlichen Darstellungen Mist geschrieben, ist das eine Meinung, die du haben darfst.

    Ich zwinge dich nicht, das zu glauben, was ich schreibe oder es für gut zu befinden.


    Des Weiteren ist es mir letztendlich egal, wer wie sein Auto repariert.

    Hier wurde der Begriff "gefährliches Halbwissen" bereits verwendet (nicht von mir). Um dem entgegen zu wirken, habe ich versucht, es fachlich darzustellen, wie es sich in einigen Bereichen der Kfz-Bremstechnik verhält.

    Was der einzelne Leser daraus macht, liegt nicht in meinem Ermessen.

  • Was für ein Problem hast du?

    Ich habe keine Probleme. Ein wenig Schwierigkeiten aber damit was du hier nach genau einem Tag seit deiner Registrierung für einen Eindruck hinterläßt.


    Ohne dich auch nur im Geringsten vorstellenzustellen, besteht dein erster Satz darin:


    ...da hier zwar scheinbar jeder Schrauben kann, aber anscheinend kaum jemand Ahnung von dem hat, was er da macht

    So gewinnst du hier bestimmt viele Freunde.

    Für die, die es richtig machen wollen, gilt der Hinweis:

    Das einfüllen, was der Hersteller vorschreibt und bzgl. Wechselvorschriften sich ebenfalls nach den Angaben des Herstellers richten.

    Ich will es richtig machen, aber "DAS" was du schreibst ist nur die halbe Wahrheit. Warum, weil dir ganz einfach (wie du ja selber zugibst) das Wissen fehlt das Andere schon inklusive jahrelanger Erfahrung haben.

    Und ich habe überhaupt kein Problem damit, zuzugeben, dass ich mich mit DOT 5 etc. noch nicht befasst habe.

    Zeige mir bitte, wo ich geschrieben habe, dass solche BFK keinesfalls zu verwenden ist

    Der Satz das man es nur richtig macht wenn man sich an die Herstellerangaben hält impliziert das ganz einfach.


    Ich habe ebenfalls keine Ahnung, welche Farbe DOT 5 hat. Wenn die genauso aussieht wie DOT 3 / DOT 4, wie soll ein Prüfingenieur das erkennen? Machen die bei euch neuerdings chemische Analysen der im Fzg. befindlichen Flüssigkeiten?

    Für dich....DOT5 ist Lila....wissen sogar die Prüfer.


    Vielleicht solltest du dich hier ganz einfach erstmal vorstellen, das gebietet schon die Höflichkeit und dann das auf den Putz hauen langsam steigern.


    Hier reinschneien und im ersten Satz den Meisten erklären sie seinen ahnungslos ist schon mit Verlaub sehr mutig und Granat dafür es hier weit zu bringen ;)

    Und ich habe auch nicht geschrieben das deine Ausführungen Mist sind, aber wie du sicher erkannt hast, gibt es das PF nicht erst seit gerstern und du hast in diesem Zusammenhang eigentlich auch nichts fachlich neues erklärt, sondern ganz einfach nur wiederholt, was hier schon dutzende Male im Forum niedergeschrieben wurde.


    Trotzdem danke für deinen Beitrag, dass erspart einigen aktuell unwissenden Mitlesern langes suchen in den Archiven des Forums. :)

  • Gern geschehen.
    Ich wollte auch eigentlich nur wissen, ob der Trabi DOT 3 oder DOT 4 braucht.
    Und, ich wollte hier keine neuen Freunde finden ;)


    Nachtrag:
    Ich habe mich 2011 mit einer kleinen Werkstatt selbstständig gemacht, trotzdem ich weiß, dass ich nicht alles weiß.
    Und weil ich nicht alles weiß, hole ich mir die eine oder die andere Information auch mal aus dem Internet.

    Nach Grenzöffnung hatte ich Erstkontakt mit Trabanten, da meine Schwester damals auf die total abgefahren ist. Damals hielt sich das mit den Reparaturen aber glücklicherweise von mir fern und meine Schwester hat sich dann irgendwann Kfz-technisch umorientiert.

    Zur Zeit habe ich einen 601 in der Werkstatt und mache rundum die Bremsen, wo ich mir bereits trotz 10t-Abzieher die Zähne an den vorderen Radnaben ausgebissen habe, um die Backen und Radzylinder dann ohne Entfernen der Radnaben zu wechseln. Gerade habe ich die zweite Seite der oberen Achsschenkellagerung ersetzt (bei normalen Autos sind da Traggelenke montiert). Jetzt kommt noch Bremse hinten, vier neue Reifen, Stoßstange -> Befestigungsgewinde aufbohren und nachschneiden und noch ein paar andere Sachen.


    Als ich mir den Thread von Anfang an durchgelesen habe, fühlte ich mich durch Folgendes zu meinem Kommentar veranlasst:


    "Nun ist es ja so, ca aller 2 Jahre Bremsflüssikeit wechseln, hatte heute auch einen Bremsflüsdigkeits Prüfer rein gehalten und war erschrocken, wenn das Ding stimmt. Mehr als 3% Wasser."


    "Beim Treten des Pedals gibts verschiedene Auffassungen: Die einen sagen, wenn Du voll durchtrittst, gelangt Dein Kolben in Gegenden, wo er sonst nicht hinkommt. Falls dort Rostansatz ist, gehen die Manschetten kaputt. Die anderen sagen: Ein HBZ, der innen Rost hat, gehört sowieso überholt/getauscht,..."


    "Ich halte letzteres für richtig. Man kann auch ein Entlüftgerät verwenden, das kann allerdings Sauerei geben, wenn die Schläuche vom Vorratsbehälter nicht mehr so doll sind. Wobei dann wieder Leute der Meinung sind, wenn die Schläuche schon den Druck vom Entlüftungsgerät nicht mehr aushalten..."


    "Noch ne Frage ist das jetzt sofort zwingend notwendig zu wechseln, Bremsflüssigkeit ist über 2,5 Jahre alt und dann die Sache mit den über 3% Wasser :/. Bremsen geht normal gut und verlieren tue ich auch keine Flüssigkeit"


    Falls ich jemandem auf die Füße getreten und mich unbeliebt gemacht habe,.... gern geschehen :D

  • Jetzt hast du aber deine eigene Unfähigkeit bestens dargestellt. Danke! Da weiss man gleich, welche Werkstatt man besser als Trabantfahrer meiden sollte! Übrigens hilft das lesen eines Reparaturleidfadens....

  • Na dann noch ein Tip der vielen "Neuen" fremd ist.....es gibt vorne Rechte und Linke Radbremszylinder.


    Für die alte Radnabe gibt es einen speziellen Abzieher der auf den mittigen Kragen an der Nabe arretiert. Dazu etwas Hitze und ggf. einen langen Hebel und die Nabe hat verloren.

  • Wo kommen die Luftbläschen her? :/

    Ich war in der Schule nie die hellste Leuchte. Aber aus dem Chemieunterricht ist hängen geblieben, dass die chemische Bezeichnung für Wasser H2O ist.
    Das "O" stand, glaube ich, für Sauerstoff.
    Wir können jetzt natürlich diskutieren, zu welchem Anteil Sauerstoff in der Luft enthalten ist und ob man zu dem "O" aus "H2O" Luft sagen darf. Aber da wäre ein Chemiker vielleicht der bessere Ansprechpartner.


    Jetzt hast du aber deine eigene Unfähigkeit bestens dargestellt. Danke! Da weiss man gleich, welche Werkstatt man besser als Trabantfahrer meiden sollte! Übrigens hilft das lesen eines Reparaturleidfadens....

    Wie du meinst, ist nicht schlimm! ;)
    Rep-leitfaden ist nicht zur Hand.

    Einmal editiert, zuletzt von GuidosGarage () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GuidosGarage mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Tim, dein Tip ist wirklich nett gemeint, aber ich hätte den dumm sterben lassen und die Bremsbacken hinter die Naben würgen.

  • Na dann noch ein Tip der vielen "Neuen" fremd ist.....es gibt vorne Rechte und Linke Radbremszylinder.


    Für die alte Radnabe gibt es einen speziellen Abzieher der auf den mittigen Kragen an der Nabe arretiert. Dazu etwas Hitze und ggf. einen langen Hebel und die Nabe hat verloren.

    Danke, das mit den Radbremszylindern hatte ich schon rausgefunden.

    "speziellen Abzieher" ein Problem freier Werkstätten. Man kann leider nicht alles haben.
    Wie geschrieben, mein 10t-Abzieher hat sich verbogen.

    Ging aber auch so, trotz "Unfähigkeit" ;-P


    Tim, dein Tip ist wirklich nett gemeint, aber ich hätte den dumm sterben lassen und die Bremsbacken hinter die Naben würgen.

    Mach dir keine Sorgen!
    Ich befürchte, wenn ich noch schlauer werde, platzt mir irgendwann der Schädel :)

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  • Tim, dein Tip ist wirklich nett gemeint, aber ich hätte den dumm sterben lassen und die Bremsbacken hinter die Naben würgen.

    Nein Jörg, sowas mache ich nicht! Zumal er es, und davon gehe ich bei der Schilderung fest aus, als Auftragsarbeit macht und im Zweifel der Kunde dann die Schwierigkeiten mit einer möglicherweise nicht ordnungsgemäß arbeitenden Bremse hat.

    Rep-leitfaden ist nicht zur Hand.

    Sowas gibt es zum Glück online als pdf.....einfach mal durchblättern, das war die Anleitung für Werkstätten nicht für Hobbyschrauber 8)

    http://www.trabant.se/trabrep_601.pdf

  • Nein Jörg, sowas mache ich nicht! Zumal er es, und davon gehe ich bei der Schilderung fest aus, als Auftragsarbeit macht und im Zweifel der Kunde dann die Schwierigkeiten mit einer möglicherweise nicht ordnungsgemäß arbeitenden Bremse hat.

    Sowas gibt es zum Glück online als pdf.....einfach mal durchblättern, das war die Anleitung für Werkstätten nicht für Hobbyschrauber 8)

    http://www.trabant.se/trabrep_601.pdf

    Ach, wie geil!
    Schade, dass du mir das jetzt erst zeigst.
    Vielen Dank.


    "Schwierigkeiten mit einer möglicherweise nicht ordnungsgemäß arbeitenden Bremse" :D :D :D
    ...vielleicht wenn es der ein oder andere ......ich behalte es mal lieber für mich ;)

  • Es ist heute nicht mal unbedingt eine nicht fachgerechte Montage, vielmehr macht oft die Qualität der Teile Schwierigkeiten. ;)

  • Ach, wie geil!
    Schade, dass du mir das jetzt erst zeigst.
    Vielen Dank.


    "Schwierigkeiten mit einer möglicherweise nicht ordnungsgemäß arbeitenden Bremse" :D :D :D
    ...vielleicht wenn es der ein oder andere ......ich behalte es mal lieber für mich ;)

    Google ist dein Freund!

  • Ich war in der Schule nie die hellste Leuchte. Aber aus dem Chemieunterricht ist hängen geblieben, dass die chemische Bezeichnung für Wasser H2O ist.
    Das "O" stand, glaube ich, für Sauerstoff.
    Wir können jetzt natürlich diskutieren, zu welchem Anteil Sauerstoff in der Luft enthalten ist und ob man zu dem "O" aus "H2O" Luft sagen darf. Aber da wäre ein Chemiker ...

    Luft besteht zum Großteil aus Stickststoff und Sauerstoff. Wasser ist H2O, richtig. Aber es ist immer noch Wasser wenn es verdampft ist. H2O in gasförmigen Zustand. Die Blasen im System bestehen aber wie schon erwähnt aus Bremsflüssigkeit in gasförmigem Zustand, mit 3...5...7% H2O-Anteil.


    Als Werkstatt solltest Du allerdings schon ein 'richtiges' Entlüftergerät verwenden (sofern Du das nicht schon tust...), denn damit kannst Du den Totraum hinter der vorderen Manschette vom Druckstangenkolben im HBZ ordentlich spülen. Dazu wird das Pedal einige cm weit mit dem Bremsenspanner betätigt und während des Entlüftens dort gehalten. So vorgeschrieben von Herstellen die ich kenne.

  • Als Werkstatt solltest Du allerdings schon ein 'richtiges' Entlüftergerät verwenden (sofern Du das nicht schon tust...), denn damit kannst Du den Totraum hinter der vorderen Manschette vom Druckstangenkolben im HBZ ordentlich spülen. Dazu wird das Pedal einige cm weit mit dem Bremsenspanner betätigt und während des Entlüftens dort gehalten. So vorgeschrieben von Herstellen die ich kenne.

    :thumbup:

  • War auf jeden Fall ein unterhaltsamer Feiertag ;)

    Das du eine Werkstatt hast hab ich mir gedacht nachdem ich deinen Username das erste mal in eine Suchmaschine eingab und sofort einen Standardtext über Bremsflüssigkeit lesen durfte.


    Für die alte Version der Bremstrommeln benötigst du diesen Abzieher: (Link nur als Beispiel)


    http://www.ostfahrzeug-shop.de…strommel-Trabant-601.html


    Den hätte dir bestimmt auch jemand gegen Pfand und Portoersatz ausgeliehen.