Fragen zur Kurbelwelle

  • Nee lass mal gut sein.....dann lieber eine Nr. die dicht dran ist. Da ist mir ein Anfang Dez. ausreichend für ein End Okt. Auto.

    Bisher habe ich von 60-095xxx bis 60-120xxx nichts auftreiben können. Scheint alles verschwunden zu sein....


    Außer mir weiß doch im Endeffekt sowieso keiner wie die genaue Nr. sein muss.

    Und außer echten Freaks weiß auch keiner was monatsgenau da drin sein sollte.

  • Wie müsste denn die perfekte Motornummer für dich sein?

  • Erinnere mich morgen Vormittag mal dran, ich hatte da etliche bekommen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Na immer noch was zwischen 60-115000 und 60-119999. Original war 60-115xxx

  • Hallo,

    wieder da :)

    Fotos mache ich, muss aber erst mal die Werkstatt wieder begehbar machen, da steht gerade alles voller Kompressoren, habe Anbauteile gestrahlt und lackiert. Da war mehr als einer nötig...


    Meine Ansicht zum Thema "passt schon" oder "wurde immer schon so gemacht" ist da etwas zwiespältig, ich bin immer dafür, wenn etwas mit vertretbaren Aufwand besser zu machen ist, sollte man das auch machen. Aber irgendwo ist dann auch eine Grenze erreicht. Wo die liegt hängt von den eigenen Möglichkeiten und der, hmm, man könnte es "Hingabe an die Sache" nennen, ab. Ich selber ertappe mich oft dabei es zu genau zu nehmen, vor allem in technischen Dingen, als ehemaliger Werkzeugmacher vielleicht eine Berufskrankheit. Man wird halt für bescheuert erklärt, wenn man bei einem Moped die Alu Radnaben von innen Perl strahlt und lackiert um, irgendwann mal, den Bremsstaub besser raus zu bekommen. Leider führt das gelegentlich dazu, das man sich zu sehr verzettelt und es am ende nicht vernünftig wir oder als UVO auf dem Speicher landet.


    Grüße, Marc

  • Die Konstrukteure und Fertiger der Motoren hatten sicher die Problematik “Winkligkeit“ der Laufflächen im Blick, der Motor ist ja nun ein paar Jährchen mit diversen Verbesserungen gebaut worden und ich denke nicht, dass die damals alle doof waren. Das sie es besser gekonnt hätten, steht zweifelsfrei fest, heute kann man es auch, die Technologie dazu ist und war nicht der Knackpunkt. Also wurde es schlicht als nicht lohnenswert eingestuft.


    Auch gab es genügend Praxis mit dem Motor und wenn man es für vertretbaren Aufwand gehalten hätte, um vielleicht 2-3km/h mehr herauszuholen, wäre das sicher gemacht worden.


    Meiner Meinung nach ist es gar nicht so schlecht, zugunsten der Lebensdauer des Kurbeltriebes nicht das letzte Nm aus dem Motörchen herausquetschen zu müssen. Für einen Motor dieser Hubraum- und Leistungsklasse geht der auch so erstaunlich spritzig zu Werke.

    Die Lebensdauer der ggf. taumelnden Drehschieber sehe ich hier untergeordnet zur Kurbelwellen-Lagerung.


    Selbstverständlich kann man den Anspruch haben, hier leistungsmäßig alles bis auf das Letzte optimieren zu wollen, aber die Notwendigkeit dafür sehe ich nicht gegeben. Immer im Verhältnis des Aufwandes dazu betrachtet.

    Wer das will, kann das natürlich tun und zumindest vom Gefühl her wird der Motor dann in jedem Fall besser laufen.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Du steckst nicht tief genug drin sonst würdest du das nicht schreiben.

    Die Konstrukteure waren mit Sicherheit der Meinung das es 100% werden muss und die Möglichkeit war vorhanden das besser zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen das taumelnde DS und Absätze zwischen Ober und Unterteil als "unwichtig" eingestuft wurden. In der Theorie und bei den Prototypen wurde das mit Sicherheit zu 100% gemacht. Das Problem sehe ich in der Planwirtschaft gepaart mit "motivierten" Arbeitern. Die Stückzahlen mussten kommen und jedes Jahr mehr, dazu kein Geld für Investitionen um bestimmte Abläufe zu automatisieren.

    In einer KFT hatte ich zbsp gelesen das bei den Zylindern knapp 20 Kanalformen am Überströmer probiert wurden um das Optimum zu finden. Die Gießerei hat es weder geschafft die Strömer alle gleich her zu stellen, und die Buchse genau mittig zu setzen und das dauerhaft um zu setzen. Schau dir die Keilriemenscheiben und Schwungscheiben an wie die auf den Wellen Eiern, das war mit Sicherheit nicht so angedacht.

    Es geht beim planen auch nicht darum das letzte raus zu holen, sondern darum das der Motor erst mal seine Grundleistung erhält. Dabei spielt es keine Rolle ob der Motor 19 oder 20 KW hat, sondern ob der über oder unter 50Nm liegt. Das Drehmoment hat weiterhin einen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit vor allem der Benzinverbrauch. Ein schwacher Motor wird immer mehr Benzin verbrauchen als ein starker.

    Was die Lebensdauer der KW angeht, ich habe genug Wellen gesehen die eigentlich noch weiter verwendet werden konnten deren Mitnehmerzapfen allerdings stark eingelaufen waren. Ob es nun an der Winkligkeit lag, ich gebe da auf jeden Fall eine Teilschuld.

    Da wir ja heute aus der Planwirtschaft raus sind und die Regeneration der Motoren doch relativ übersichtlich ist stellt sich mir die Frage warum man sich das Planen der Flächen nicht leisten sollte. Es ist ja kein finanzieller Aufwand der der das Motorprojekt zum wirtschaftlichen Totalschaden abstempelt.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Na immer noch was zwischen 60-115000 und 60-119999. Original war 60-115xxx

    Hab gestern mal nachgeschaut, aber leider nur eins mit 60-250xxx und "jüngere" gefunden.

  • Deine Argumentation gefällt mir gut, Frank. Dennoch ist offensichtlich sehr viel Spekulation und Theorie enthalten, und zwar was den historischen, aber auch, was den technischen Teil betrifft.

    Wenn mal Langzeiterfahrungen von Motoren mit geplanten DS-Flächen vorliegen, würde ich mich sehr gern nochmal mit dir darüber unterhalten, gerne auch beim Bier. :prost:


    Was die Lebensdauer der KW angeht, ich habe genug Wellen gesehen die eigentlich noch weiter verwendet werden konnten deren Mitnehmerzapfen allerdings stark eingelaufen waren. Ob es nun an der Winkligkeit lag, ich gebe da auf jeden Fall eine Teilschuld.

    Du steckst doch soviel tiefer in der Materie drin, da ist es ein leichtes, diese “Teilschuld“ zu beweisen und nicht nur zu vermuten.

    Dazu müsste einfach mal die Breite der Einlaufspuren an den Stiften von oben nach unten an mehreren Stellen vermessen und mit der Dicke der darauf gelaufenen Drehschieber verglichen werden.

    Ab welcher Tiefe der Einlaufspuren muss eine Welle eigentlich deswegen aussortiert werden und was passiert, wenn man sie trotzdem weiter verwendet?



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Das mit der Winkligkeit muss auch sehr unterschiedlich sein. Bei manchen Motoren die ich auseinander genommen habe sahen die DS noch sehr gut aus(keine Langlöcher) und bei anderen ganz schlimm. Das die da getaumelt sind sah man auch an den Drehschieberfedern. Die waren dann auch total dünngeschliffen, ein Zeichen dafür dass die ständig in Bewegung waren.

  • Bei sowas stellt sich die Frage nach einer Überarbeitung dann natürlich nicht.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Moin Moin, ich habe mal ne frage zu den drehschiebern. Hoffe das stört nicht weiter, ich finde dazu auch nichts.

    Die abgeschrägte Seite zeigt ja in drehrichtung, was ist aber wenn ich Drehschieber habe, die keine abgeschrägte Seite haben? Wurden die auch so verbaut oder müssen die selber bearbeitet werden. Habe gerade leider kein Bild, ich hoffe ihr wisst was ich meine.


    LG

  • Anfangs fehlte diese Anschrägung, die hat auch nur die Aufgabe, die Einbaurichtung zu zeigen.

    Hast du einen mit der schrägen Kante? Dann legst du sie übereinander und siehst wie herum der verbaut werden muss.

  • Ja ich hab mehrere gebrauchte mit der Kante und die ,,neuen,, haben eben keine. Ich wusste halt nur nicht was die für eine Aufgabe haben. Aber denn weis ich jetzt Bescheid. Ich danke dir.:thumbup:

  • Ich tausche dir neue ohne Kante gegen welche mit Kante, wenn deine originale DDR Ware sind.


    Ps. die Kante soll nicht nur die Drehrichrung anzeigen. Die wurde rangemacht um die DS zu tauschen ohne die Zylinder abzunehmen. Also nur SS runter, Gehäuseunterteil ab und dann mit drehen der KW die DS tauschen. Ohne die Schräge geht das nicht!

  • Wer macht so ein Pfusch?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage