Hallo in die Runde!

  • Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache.....um den Motor musst du dir keine Sorgen machen. Die Karosse brauchte eine Kernsanierung, ganz sicher!

    Das Bild aus dem Motorraum beweist es.


    Und den Motor nach so langer Zeit einfach anreißen....kann man machen, aber gleichzeitig sollte man dann um die 1000€ mehr für einen neuen weglegen.

    Der Eindruck des am Schnürchen laufens wird sich auch ziemlich schnell ins Gegenteil umschlagen. Das ist nicht so sicher wie das mit der Karosse aber auch relativ garantiert!

  • Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache.....um den Motor musst du dir keine Sorgen machen. Die Karosse brauchte eine Kernsanierung, ganz sicher!

    Das Bild aus dem Motorraum beweist es.


    Und den Motor nach so langer Zeit einfach anreißen....kann man machen, aber gleichzeitig sollte man dann um die 1000€ mehr für einen neuen weglegen.

    Der Eindruck des am Schnürchen laufens wird sich auch ziemlich schnell ins Gegenteil umschlagen. Das ist nicht so sicher wie das mit der Karosse aber auch relativ garantiert!

    Nein, natürlich wurde der Motor nicht einfach angerissen... Da wurde vorab von Hand der Freilauf geprüft und auch mit Öl geschmiert, Zündkerzen überprüft.


    Wie meinst Du das mit der Kernsanierung? Rostet die Karosse von innen heraus? Lässt sich das an typischerweise noch weiteren Roststellen erkennen? Wo sollten die dann zu finden sein?

  • Von außen kann man an dem Motor garnichts prüfen...außer dran rumdrehen.

    Wenn man es meiner Meinung nach richtig machen will, dann baut man ihn aus und zerlegt ihn. Ansonsten braucht man sich über nichts wundern.

    Der lief auch noch wie am Schnürchen........stand viele Jahre:



    Und so sehen fast alle solcher Langzeitsteher innen aus.

    Die Wenigsten stelle Autos mit frisch revidierten Motoren ab.


    Und ja der Gammel kommt von innen nach außen, besonders bei den Letzten......sprich 89er und 90er ...und vor allem Kombis.

    Wenn du das Fahrzeug länger erhalten willst, dann müssen alle Pappen runter, inklusive Dach.

    Wenn du die Chance auf ne Hohlraumkamera hast....du wirst dich erschrecken. U d selbst die reicht nicht um alles zu sehen.

    Die Rostflecken in deinem Motorraum sind die Spitze vom Berg. Die braunen Stellen an den zu sehenden Überlappungen sprechen auch Bände.

  • Die Karosse brauchte eine Kernsanierung, ganz sicher!

    Das Bild aus dem Motorraum beweist es.


    Und den Motor nach so langer Zeit einfach anreißen....kann man machen, aber gleichzeitig sollte man dann um die 1000€ mehr für einen neuen weglegen.

    Der Eindruck des am Schnürchen laufens wird sich auch ziemlich schnell ins Gegenteil umschlagen. Das ist nicht so sicher wie das mit der Karosse aber auch relativ garantiert!

    Erkläre es ihr mal bitte im Detail...ich hab gerade keinen Nerv dazu....(deinem Beitrag hab ich nichts hinzuzufügen).

  • Moin Susi90 ,


    man kann natürlich auf Fotos nicht immer das sehen, was sich in der Realität tatsächlich zeigt. Ich habe aber schon schlimmere Exemplare auf Fotos und real gesehen. Ich würde das Ganze erstmal nicht so pauschal negativ beurteilen.


    Fakt ist aber, dass man bei so einer Standzeit, verbunden mit dem Baujahr und gerade hinsichtlich der Uni-Karosse (die insbesondere auch unterm Dach standardmäßig Probleme mit Rostfraß hat) die Pappen auf jeden Fall abnehmen muss. Angefressene Radkästen sind fast die Regel. Bei meiner 90er Limo hatte mein Vorbesitzer auch schon mal einen Radkasten mit Papiertüchern und Silikon (!!) "repariert". Auch sollten die Schweller und das Geweih durchweg gründlich abgeklopft werden, um zu sehen, ob sich da rotbrauner Gilb und/oder Löcher hervor tun.


    Beim Unterboden sind sich hier fast alle einig, dass man da - nicht allein nur - nach einer langen Standzeit ran muss, um diesen möglichst komplett zu entfernen. Nur dann sieht man, was Risse in verhärteten Unterbodenschutzmaterialien an Rost hinterlassen haben. Anschließend sollte da nach einem Lackaufbau nur noch maximal Wachs zum Steinschlagschutz drauf.


    Die leichte Methode wäre natürlich, den Kleinen jetzt so mit dem Motor und dem Gilb fahren, bis er vmtl. kurz- bis mittelfristig keine Freude mehr machen wird. Und bitte nicht missverstehen: Das kann durchaus eine ganze Zeit lang (Monate bis wenige Jahre) gut gehen, in der man sich dann im weiteren Verlauf immer weiter in Sicherheit wähnt und sich immer wieder fragt, was die "Deppen" im Forum denn für einen Quatsch geschrieben haben.

  • Hallo Susi,


    Ich rate dir, um nicht gleich die Lust dran zu verlieren (bezügl. "verkaufen oder nicht"):

    Auf jeden Fall erstmal in einen TÜV konformen Zustand bringen, anmelden, losfahren... du wirst sehen, das "Verkaufen" erübrigt sich dann... :)


    Bist du dann einmal mit dem Trabi-Fieber angesteckt, packt dich auch der Ehrgeiz das Fahrzeug liebevoll zu erhalten und durchzureparieren (und ja, auch das kostet Geld, aber es schmerzt dann nicht mehr so sehr ^^).

    Immer alles nach und nach, es soll ja Spaß machen ;)


    So werden Projekte à la "Verkaufe komplett zerlegten Trabant" vermieden ;)


    PS: Ich habe die Erfahrung gemacht das Frauen dem Pappmann erstmal 'nen Namen geben... es wird gemunkelt, dass das einen positiven Effekt haben soll und wohl das anschließende Veräußern stark minimiert... :D

  • Tja, was soll man da sagen? Das Auto hat deutliche Anzeichen für Rost, sogar innen im Tacho hat die Feuchtigkeit gearbeitet. Für Gelegenheitsbetrieb mag es möglich sein, den "über den TÜV" zu schrauben, auf Dauer wird hier nur eine Grundsanierung sinnvoll sein. Motor: An den Lagern hat sich mit Sicherheit Rost gebildet (wie im Tacho). Dazu kommt die ausgebröselte, harte Ölkohle. So ein Motor erleidet im Betrieb in kürzester Zeit einen enormen Verschleiß mit der Folge eines hohen Aufwands bei der Instandsetzung. Den würde ich jedenfalls überholen (lassen).

  • Hallo zusammen,


    mal vielleicht zum besseren Verständnis: ich habe den Trabi von meiner verstorbenen Mutter geerbt. Ich habe ihn nicht gekauft.

    So lange der Trabi wirklich genutzt wurde, wurde er auch regelmäßig in einer Werkstatt gewartet. Nur dann halt nicht mehr. Ich habe noch alte Rechnungen, da kann ich mal schauen, was gemacht wurde.


    @TV50: Danke für die Bilder... Mich würden mal nähere Details zu dem entsprechenden Fahrzeug interessieren - Alter, Km-Laufleistung, Nutzungsintensität (Sommer/Winter/Schönwetter/Schlechtwetter/Winter)... So unkommentiert kann ich das gezeigte Motorinnenleben nur schlecht einordnen.


    @ Friesentrabi: naja, dass ich mit dem Trabi Arbeit haben werde, wurde ja schon im Frühjahr deutlich. Hinweise und Kritik nehme ich durchaus ernst, so ist das nicht. Falls möglich, würde ich den Trabi schon gern erhalten - nach Möglichkeit so original wie möglich, wegen H-Zulassung.

    Er soll aber nicht mein Hauptfahrzeug sein/werden...


    MM601: Naja, der Trabi ist nicht der einzige Nachlassgegenstand, der Arbeit und Geld bedeutet. Und ja, er hat bereits einen Namen (aber nicht von mir).


    @ Marlene: danke für die Einschätzung und den Hinweis mit dem Rost im Tacho.... Dass eine Grundsanierung notwendig ist, damit habe ich mich schon abgefunden und eigentlich möchte ich - wenn ich das selbst angehe - die Arbeit nur einmal und dann gründlich machen. Mir fehlt aber das entsprechende Equipment und auch Wissen. So einfach ins Blaue hinein loszulegen, dafür habe ich aktuell mit dem restlichen Nachlass einfach noch zu viel um die Ohren. Es ist auch so, dass der Trabi in absehbarer Zeit aus der Garage raus muss, wegen geplantem Abriss.


    Hier mal noch paar Bilder. Vielleicht könnte ich mal einige Hinweise für zu ersetzende Teile bekommen?

  • Ich zerlege viele Motoren und da ist selten die Geschichte vom Auto dabei. Fakt ist, die meisten Motoren aus irgendwelchen Teilekäufen und aus sogenannten Scheunenfunden bzw. Langzeitstehern sehen innen so aus. Die noch aus DDR Zeiten sowieso alle.


    Es bleibt dabei, kaum jemand stellt die Trabis mit frischen Motoren ab. Die sind in der Regel verschlissen und müssen gemacht werden.

    Durch das Zerlegen kann man größere Schäden vermeiden und durchaus nochmal ein paar Jahre Aufschub rausholen.

  • Ich bin so einer. Ich habe 2016 als ich meinen 600er stillgelegt habe kurz vorher noch einen frisch gemachten Motor eingebaut. Der ist sozusagen noch nicht mal richtig eingefahren.

  • Zusammmenfassend würde ich sagen, dass die letzten Jahre in der feuchten Garage der Karosse ordentlich geschadet haben. Schön zu sehen an den Stellen, wo der Rost blüht (Karosseriekanten, Stossdämpferdome oder die Spurstangen). Der Motor ist nach dieser Laufleistung bereit zur Revision, das erneute Anlassen hat vermutlich mehr Schaden gemacht, als das "schnurrende" Aggregat vermuten lässt. Konservierung hat der damals auch nicht viel gesehen. So auf die Schnelle TÜVen wird sicher gehen. Der Trabant hat seine eigene Geschichte und ich würde den gleich grundhaft neu aufbauen - Nicht erst ein bisschen. Wenn die Möglichkeiten fehlen, dann vielleicht besser schauen, ob man den in gute Hände bekommt ...

  • Na also. Wenn das Muttis Trabi wäre, dann würde ich den auch nicht verkaufen. Plan: 1. etwas größere, trockene Garage nahebei besorgen. 2. Ggf. zusammen mit netten Trabantfahrern aus Deiner Gegend ne Bestandsaufnahme machen. Vermutlich wäre es am einfachsten, erstmal die Bremsen/Lenkung, Getriebe und den Motor zu machen, um das Auto TÜV- tauglich und damit fahrfähig zu bekommen, vorausgesetzt, die Karosse hat noch keine TÜV- relevanten Mängel, aber das klärt die Bestandsaufnahme. Und dann würde ich mich mit 2 Jahren TÜV in Ruhe an die Karosse machen.

  • Warum Tüv und dann die Karosse? Meine eigene Erfahrung sagt mir selbst wenn erstmal die HU gemacht wurde wird erstmal gefahren.


    Das sehe ich bei meinem aktuellen 88er , wenn ich den jetzt HU fertig mache dann fährt der nächste Besitzer damit , auch wenn ich Ihm nahelege den Motor und die Karo machen zu lassen.


    Mache ich das alles weil es mein Anspruch ist kann ich das Fahrzeug danach nicht mehr veräussern weil es finanziell in keinem Zusammenhang steht.


    Das ist meine Sichtweise und ich denke oft geschieht es so.

  • Mehr wie Tipps kann man nicht geben. Im grunde kann jeder mit seinem Auto machen was er will.

    Bloß ein restaurierungsbedürftiges Auto und ein Besitzer mit wenig/kleiner Ahnung sind nicht gerade optimale Vorraussetzungen. Und zwar für beide.

  • Da das sich im Forum nun mal wieder häuft, dass Motoren einfach gestartet werden nach jahrelanger Standzeit, wefe ich mal wieder meinen Beitrag 162 in folgenen Fred in den Raum.


    Suche Fotos von Motorschäden


    Möge sich jeder ausmalen, was mit dem Inhalt ewig gestandner Motorne passiert, wenn sie gestartet werden...



    Ansonsten wurde alles gesagt.


    Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Guten Abend zusammen,


    vielen Dank für die zahlreichen Antworten und auch Hinweise, für die ich mich auch sehr bedanke.

    Inzwischen ist der Trabi umgezogen in eine andere Garage und dort wird er überwintern. Im Frühling werde ich das Thema mal etwas ernsthafter angehen, als ich das bis jetzt aus der Ferne kann. Ich hoffe, über den Winter mal etwas Zeit zu haben, mich mal zumindest theoretisch ein wenig mehr einzuarbeiten in die Materie "Trabi".