• Nur mit ein paar Eimer Farbe wird es da wohl keine Verbesserung geben.

    Wäre das gleiche als wenn einer nur frische Farbe über einen gammeligen Trabi klatschen würde.

    Da gehört dann schon etwas mehr Aufwand dazu.

  • Es bedarf recht spezieller Farbe wg. des Denkmalschutzes, ein weiteres Problem ist die Einrüstung an sich + die Dauer + die Arbeitskräfte.....


    Das Problem wird seit Jahren erörtert....

  • Den Rest haben sie ihr wohl vor Jahren mit dem (gut gemeinten, der angegriffenen Lackoberfläche aber gewiss alles andere als gut tuenden) Abkärchern gegeben. ?

    Vor ca. 2-3 Jahren stand hier mal ein Artikel in der Zeitung, in welchem sich der ehem. Pilot sehr erzürnt über den traurigen Zustand 'seiner' IL und auch kritisch über den Verein äußerte (er hatte mit seiner spektakulären Landung auf der kurzen und unbefestigten Waldlandebahn in B.heide ein ähnliches Husarenstück hingelegt, wie sein Koll. Kallbach mit der IL 62 in Stölln ?).

  • Wenn der Pilot regelmäßig spendet, ist sein Groll akzeptabel....


    Wenn es damit endet, sich seit fast 30 Jahren auf die Schulter zu klopfen, ist das langfristig betrachtet zu wenig....


    Nicht das Kinder machen ist schwer und langwierig - das Großziehen ist die Herausforderung....

  • Gibts eigentlich ein Video von der Landung dei IL-18? Das von der IL-62 ist ja Problemlos findbar.

    Das Video kannst dir im Flugzeug ansehen ;)

  • Guck aber vorher nach, ob auch wirklich offen ist.


    Mossi : einerseits hast Du absolut recht- andererseits kann ich den Groll/ die Enttäuschung des Piloten auch sehr gut verstehen. Der hat damals schließlich ein 'bisschen' mehr riskiert, als nur eine evtl. Bruchlandung...

    Auch scheint mir - mit allem Verlaub, aber in Anbetracht der doch recht vernachlässigt erscheinenden Schrottsammlung, die dort seit vielen Jahren vor sich hin gammelt - der Verein nicht nur ein rein finanzielles Problem zu haben. ?

    Aber auch die allgegenwärtige Überalterung mag bei denen vmtl. mit hineinspielen. Geht ja leider vielen derartigen Vereinen so...

  • Die kleineren werden je nach Fördermitellage aufgefrischt - auch die hinzugekommene Mi 8 war ein Kraftakt.


    Ich habe zuviel mit Vereinen zu tun, als ob des finanziellen Elends noch Forderungen zu stellen.....


    Selbst Wünsche sind schon manchmal zuviel.


    Und wenn Teile eines Vereines bspw. Modellflieger sind, haben es die Echtgrößen-Exponate da auch nicht leichter.


    In diesem Land scheint es Gewohnheit zu sein, etwas unter Denkmalschutz zu stellen, und dann zu hoffen, dass dadurch alles irgendwie von allein oder ehrenamtlich erhalten wird.....

  • Keine Frage, dass dieser "Schutz" durch seine hohen Auflagen / die damit einhergehenden Kosten allzuoft das genaue Gegenteil bewirkt, erst (recht) zu Verfall führt.

    Andererseits wird der beim letzten Murmeltreffen so 'plötzlich' unbenutzbar durchgefaulte Toilettenwagen vmtl. eher noch nicht unter Denkmalschutz gestanden haben...?

  • Plötzlich?


    Seit Jahren neigten sich die Wände mir zu.....



    Aber wer dann auch mal kacken will / muss: dem geschenkten Barsch kuckt man nicht unter die Schwanzflosse...


    Lieber auf fester Keramik mit schwankendem Boden als auf festem Boden im schwankenden Gras.....

  • Ich glaube, daß eines der großen Probleme dieses Vereins seine hoffnungslose Überalterung ist.

    Wenn die jungen Spunde im Verein allesamt eine 7 vorn dran haben, dann wird es früher oder später zu Defiziten kommen.


    Und das beginnt oft schon beim täglichen Umgang mit Behörden. Dieser Sache sind die älteren Generationen oft nicht gewachsen - insbesondere dann nicht, wenn bestimmte Kämpfe dran hängen.


    Dazu kommt der permanente Geldmangel und die Nichtausnutzung bestimmter Möglichkeiten aus o.g. Gründen.


    Alles in allem:
    Wenn die Vereinsführung ausnahmslos aus älteren Herren besteht, deren Hauptziel eine gewisse Erinnerungskultur ist, dann wird es ggf. eben schwierig.


    Ich kenne die Strukturen dort nicht - aber nach einer Jugendbrigade sah das alles nicht aus.

  • Was vermutlich aber auch daran liegt, dass bei den nachfolgenden Generationen kein Interesse an alten russischen Propellerflugzeugen vorhanden ist.

    Zumindest nicht ausreichend um den Verein und damit auch das Flugzeug langfristig am Leben zu erhalten.

  • Als Kind bin ich ein Mal mit einer IL18 geflogen. Bis heute weiß ich, dass es in der Kabine sehr laut war, extrem laut sogar auf der Toilette.

  • Ich saß 1983 in der IL18 von Prag nach Berlin rechts hinten vor den beiden Stasileuten. Leider weiß ich nicht welche es war. Das wird man auch wohl nie herausfinden können.

  • Wir sind anno 87 aus Burgas von unserer einzigen Jugendtouristreise mit einer IL 18 zurückgeflogen (hinzu mit einer TU 134). Mein Eindruck von dem "Donnervogel" deckt sich 1:1 mit dem von Steffen - es war laut, auf dem Sch...haus sogar irrsinnig laut (dadurch habe ich dort glatt die Durchsage zur- und die Ehrenrunde selbst verpasst, die der Pilot über dem nächtlichen Budapest drehte. ? Hinterher war ich erstmal ne runde halbe h fast taub...?).

    Unvergesslich an diesem Flug noch 2 weitere Erlebnisse:

    erstens durfte ich in der nur ca. halb besetzten Maschine NICHT unsere Freunde im hinteren Teil der Kabine besuchen. Begründung: "Die Maschine ist austariert". Bestimmt hätten meine damals knappen 65kg Kampfgewicht den Vogel glatt ins Trudeln gebracht...?

    Zweitens unvergesslich die (relativ sportliche...) Landung in Schönefeld.

    Beim Bremsen klappten bei allen unbesetzten Sitzen die Lehnen nach vorne- ein eindrucksvoller Anblick. ?

    Komfortabel oder auch ein gutes Fluggefühl war jedenfalls anders...

    Was man der IL 18 zu Gute halten muss, war ihre wohl ausgesprochene Zuverlässigkeit, die sie als (für die damalige Zeit) sehr sicher gelten ließ.

  • Wir flogen auch nach Budapest um dort den Onkel aus dem Westen zu treffen.

    Ich war ungefähr 6 Jahre alt, also ist das ewig her...