Ansaugschlauch reparieren

  • Nach Jahren war der Ansaugschlauch zwischen Luftfilter und Vergaser bei meinem 601er brüchig und fiel ständig ab.

    Da Ersatz nicht greifbar war versuchte ich die Reparatur mit einem ausgedienten Fahrradschlauch.

    Zwei Stücke von jeweils 5 cm davon abgeschnitten und über die porösen Enden des Ansaugschlauches gezogen. Etwas Kunststoffpflege drauf und alles sieht aus wie neu.

    Das ganze hält nun schon seit über 5 Jahren.

    Vielleicht ist der Tipp auch dem ein oder anderen nützlich. :)

  • Gefällt mir!

    Kennst du die Maße des Fahrradschlauches?


    Dass die Dinger porös werden, scheint eine Krankheit zu sein, bei mir fängt es auch schon wieder an. War DDR Lagerware; keine Ahnung, wie gut welche halten, die man neu kauft. Kann mir gut vorstellen, dass die Fahrradschlauch-Verstärkung länger hält.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Verwendet habe ich einen Fahrradschlauch 26" Größe 13, oder 40/62-559

  • Die Reparaturlösung mit dem Fahrradschlauch find ich gut. Ich bin auch nicht für immer gleich wegschmeißen. All zu oft ist mir der Schlauch noch nicht kaputt gegangen. Hab noch reichlich davon. Wer einen braucht, soll sich melden. Meine Gummi Vorräte muss ich jetzt langsam abbauen bevor man es nicht mehr verwenden kann.

  • Es verzögert die Alterung etwas hält sie aber nicht auf

  • Silikonspray finde ich für die Einlagerung von Gummiteilen sowieso zweifelhaft. Denn man weiss ja nie, was da so an Lösungsmitteln und Treibgasen drin ist, die den Gummi auf Dauer eher schädigen als konservieren.


    Ich tendiere eher zu Silikonöl/Fett, Glycerin, Vaseline... also klassisch. Zu DDR-Zeiten gab es sogar mal ein spezielles Wachs von Karipol zur Konservierung von Gummiteilen.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Zur Lagerung:

    Das Wichtigste ist immer kühl und dunkel.

    Das letzte was ich machen würde ist meine Winterreifen bei irgendeinem Autohaus einlagern die die Räder in einem Blechkontainer unterbringen. Da werden sie den ganzen Sommer über richtig schön gebacken.

  • Glyzerin ist die erste Wahl.

    Mit dem Fahrradschlauchtrick sitzt er fester auf Vergaser und Luftfiltergehäuse.

    :top:

  • Unansehnlich gewordene Gummiteile frische ich mit weißer Vaseline auf, sie darin zu lagern habe ich aber noch nicht probiert.

  • Was ich jüngst festgestellt habe ist, dass offenbar der längere Entzug von Luft (Sauerstoff) die Gummilagerung positiv beeinflussen kann.


    Ich habe div. Chargen an Simmerringen (Produktion teilweise in den 70zigern) sortiert, die alle relativ luftdicht in Papier eingepackt waren. Im Gegensatz zu den die "nur" trocken und dunkel in meiner Simmerringschublade liegen, sind diese genauso weich und geschmeidig, wie neue anno 2018.

  • Der entscheidende Punkt ist aber nicht der Zustand jetzt, sondern der nach Medienkontakt....


    Weich und geschmeidig ist manchmal zu weich und zu geschmeidig - sprich. die Dichtlippe läuft sich ruckzuck ab....

  • Ja alles gut, war nur ein simples Beispiel, dass möglicherweise eine Verbesserung der Lagerbedigungen aufzeigen kann.


    Es sollte lediglich darauf hinweisen, dass bei einer halbwegs luftdichten Lagerung, nicht die sonst übliche (zum Teil bis zum Bruch) auftretende Verhärtung zu beobachten ist, was sich u.U. auch auf andere Gummis übertragen lässt.


    Das kann man aber sicher erst nach einer weiteren Dekade sagen wenn man probehalber zwei gleiche Gummiteile einmal mit und einmal ohne luftdichte Umverpackung lagert.

  • Weichmacher verschwinden durch Konzentrationsdifferenz.


    Wenig Luftumsatz bedeutet eben auch weniger Differenz.

  • Sollte man also das ganze Gummizeugs noch luftdicht verpacken

    Da muß ich ja jetzt erst mal noch richtig in Frischhaltefolie investieren

  • Was ich jüngst festgestellt habe ist, dass offenbar der längere Entzug von Luft (Sauerstoff) die Gummilagerung positiv beeinflussen kann.

    Ich würde meinen, daß durch die schöne Verpackung die Weichmacher nicht entweichen / nicht an die Umgebungsluft abgegeben werden konnten.

    Frischhaltefolie halte ich für wenig geeignet.

    Es gibt auch Gummi und Kunststoffe welche die Weichmacher besser binden und entsprechend schlecht abgeben.

    Darum funktionieren manche Dinge nach 30-40-50 Jahren heute noch.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Über die Lagerung von Gummierzeugnissen haben sich schon viele Leute den Kopf zerbrochen und deshalb die

    "DIN 7716 Richtlinie für Lagerung, Wartung und Reinigung von Gummierzeugnissen" ins Leben gerufen.

    Dem genannten Luftschlauch hilft das aber leider nichts mehr. :tkopf::dududu::meckerkop: