Sirokko OETF Zerstäuberbecher demontieren

  • Hallo,


    ich bin neu hier und habe bisher nur als Leser das Forum besucht. Seit einiger Zeit besitze ich eine Sirokko OETF Heizung. Nun wollte ich der Heizung vor der nächsten Heizperiose eine kleine Wartung gönnen.

    Ich möchte gerne die Motorlager wechseln. Leider scheitert es gerade an der Demontage vom Zerstäuberbecher. Kann mir jemand erklären wie ich das Teil von der Welle bekomme? Ich habe ein Bild mitgeschickt.


    Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.




  • Der Zerstäuberbecher ist an sich nur geschraubt.

    Das Gewinde setzt sich gerne fest, da hilft Wärme uns sachte Gewalt.

    Andernfalls sieht die Schlüsselfläche aus wie in deinem Fall.


    Ich rate dir zur Feststellzange und drücke dir die Daumen, dass du allen weiteren ''Kleinigkeiten'' bei der Überholung gewachsen bist.

  • Danke für die Antwort.

    Macht es für dich keinen Sinn die Motorlager zu wechseln? Ist der Aufwand so groß

  • Was nicht kaputt ist muss eigentlich auch nicht ersetzt werden. Außer, du betreibst vorbeugende Instandhaltung und weißt, dass die innerhalb der nächsten paar Betriebsstunden ausfallen werden.

  • "Vorbeugende Instandhaltung"

    Die Umwelt lässt grüßen - soviel zum Thema Wegwerfgesellschaft.

  • Bei solchen rundum Erneuerungsorgien wo noch gute Orginal Teile durch irgendwelchen Nachbauschrott pauschal ersetzt werden muss - Hauptsache neu- stellen sich bei mir immer die Nackenhaare auf.

    Wenn ich die letzte Jahre auch so bei meinem Trabi vorgegangen wäre hätte ich schon längst nicht mehr solche Bestände an originalen Ersatzteilen. Ich tausche Teile erst dann wenn wirklich die Verschleißgrenze erreicht ist.

  • Du kannst versichert sein, dass Steffen hier nur Bauteile meint die. z.B. augenscheinlich eine Urlaubstour von 1000km nicht durchhalten werden. Oder wenn man während einer Inspektion sehen kann das in Kürze (und um eine Zahl zu nennen...innnerhalb von einem Monat) ein Teil ausfallen wird (simples Beispiel ein zur Hälfte gerissener Auspuffgummi), dann macht es schon Sinn das gleich zu erneuern.


    Du kannst natürlich fahren bis es abfällt/aussteigt oder sonstwas und stehts dann ggf. da oder hast bestenfalls ne ADAC Plusmitgliedschaft oder gar entsprechendes Teil und Werkzeug dabei.

  • Ein eingerissen Auspuff Gummi ist an der Verschleißgrenze, würde ich auch nicht dran lassen, aber es gibt schon Teile die andere schnell mal eben in den Schrott schmeißen die ich noch lange fahre.

    Ein Lager z. B. geht dann auch nicht plötzlich kaputt sondern zeigt einem das lange vorher durch Geräusche an. Ist also kein Grund unterwegs liegen zu bleiben.

  • Ich hab schon Lagerkäfige gesehen, die auf einen Schlag zerflogen sind... Die haben vorher nicht “ersetze mich bitte bald“ gerufen.


    Wenn du aber so einen Blick oder Ohr dafür hast, schicke ich dir mal ein paar Kurbelwellen und Axiallüfter vorbei und du sagst mir, wie lange die Lager noch halten. :thumbup:


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die vorbeugende Instandhaltung ist in der Tat eine geeignete Maßnahme, Schäden zur ungünstigen Zeit zu vermeiden und den Verlust mittelbar beteiligter Bauteile durch das Versagen anderer zu verhindern. Davon abgeleitet gucke ich mit zum Beispiel den Keilriemen regelmäßig an und ersetze ihn bei beginnende Ermüdung. Auf der Hebebühne, und nicht bei Ausfall auf der Autobahn. Da geht um meine Sicherheit.

    Ich zerlegen auch meine Motoren nach ca. 50.000 Kilometern und verwende nur das weiter, was noch nicht bedenklich aussieht.

    Zur richtigen planmäßigen Instandsetzung gehört natürlich auch ein fundiertes Wissen um die Grenznutzungsdauer, das haben wir nur eingeschränkt. Aber bei jeder Motorinstandsetzung auch die Lager in Lichtmaschine und Axiallüfter zu ersetzen, geht in diese Richtung.

    Sport frei.

  • Das zu Beurteilen ist schon nicht einfach aber in all den Jahren bin ich selbst mit schon heftigen Geräuschen immer noch wieder nach Hause gekommen.

    Gut, einmal vor 'zig Jahren hab ich auf der Autobahn eine Kurbelwelle festgefahren, da ging dann nichts mehr. Hatte sich aber auch schon vorher angekündigt, hätte ich eher drauf reagieren müssen.

    Voriges Jahr hatte ich ein kaputtes Lager im Getriebe. Auf dem Rückweg von Anklam wurde es schon recht laut. Zu Hause beim zerlegen stellte ich fest das der Lagerkäfig komplett an der Ablaßschraube hing. Mittlerweile warte ich schon einige Monate darauf, das die Dreherei wo ich die Getriebewelle hingebracht habe das endlich mal instandsetzt.

  • Ja, und?

    Ich möchte einfach nicht mit einem waidwunden Trabi nach Hause kriechen müssen. Und bei Urlaubstouren von 4.000 Kilometern und mehr, sowie Jahresfahrleistungen im fünfstelligen Bereich gehe ich schon gar kein Risiko ein. Was natürlich nicht heißt, dass es mich nicht auch schon erwischt hätte.

    Und deine krude Vorstellung, ich würde gute Originalteile sinnlos gegen Nachbau ersetzen, entbehrt nun wirklich jeder Grundlage. Oder kennst du mich näher als ich glaube?

  • Fühle dich doch nicht gleich so persönlich damit angegriffen.

    Viele Teile die man jetzt so erwirbt, da weiß man doch gar nicht mehr so genau ob das was gescheites ist oder nicht. Deshalb ziehe ich ein gut gebrauchtes Orginal Teil einem Nachgefertigten Teil meistens vor. Leider gibt es Teile die rein durch ihr Alter ihre guten Eigenschaften verloren haben wie z. B. Simmeringe.

  • Es sollte eine vorbeugende Instandhaltung werden. Man weiß ja nie wie viele Betriebsstunden die Heizung bisher geleistet hat.

    Sollte man an der Dieselpumpe eine Wartung vornehmen? Gibt es da Teile die gereinigt oder gefettet werden sollten?

  • der Austausch der Lager ist leider sehr oft empfehlenswert, weil die sehr laut werden können, was einem bei einer Heizung tierisch auf den Sack gehen kann. Habe ich schon mehrfach erlebt, auch an West Heizungen. Von daher wäre ich für den Austausch.

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  • Ich bin auch der Auffassung: Statt sich mit einer klappernden Maschine gerade so nach Hause zu schleppen, sollte wartungstechnisch alles auf so einem Niveau sein, dass dieser Fall nie eintritt. Erstens passiert sowas nämlich oft zu gerade ungünstigen Zeitpunkten, man ist gezwungen, es _jetzt_ zu reparieren. Zweitens läuft man erheblich Gefahr, das Material auf diese Weise nachhaltig zu schädigen und riskiert eine weitaus aufwändigere und teurere Reparatur.


    Eigentlich muss man bei abnormalen Geräuschen rechts ran und sich heimschleppen lassen oder den Schaden direkt vor Ort beheben, will man nicht schlimmeres riskieren.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*