Fragen zu DDR Trabantheck-Lastenanhängern

  • Servus,

    durch einen glücklichen Umstand bin ich zu einem original (=DDR Bau) 601 Limoheckanhänger gekommen.

    Der Anhänger ist ziemlich mitgenommen...aber rettbar. Leider gibt es keinen Brief mehr...aber eine FIN auf dem Zugrohr.

    Nun meine Fragen:

    Wurden die Anhänger eigentlich serienmäßig aus der Produktion heraus gebaut?

    Oder aus nicht mehr rettbaren Schlachtfahrzeugen?

    Gab es eine zentrale Produktionsstätte- oder wurden sie quasi auf eigenes Engagement hergestellt?

    Welche Einrichtung hat diese Fahrzeuge abgenommen / Papiere erstellt?

    Ist aus der (freestyle) FIN generell ein Baujahr ableitbar?


    Dank + Gruß

    Hendrik

    PS: ja..ich hab vorab die SuFu bemüht...ohne Erfolg. ;)

    Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren !!! :thumbup: :love: 8o

  • Danke.

    DVP = Verkehrspolizei ?


    Die erteilte dann auch die FIN mit KTA-Stempel ? Das klingt ja recht simpel...


    Dank

    Hendrik

    Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren !!! :thumbup: :love: 8o

  • DVP= Deutsche Volkspolizei

    KTA= Kraftfahrzeugtechnisches Amt

    Das waren zwei verschiedene Institutionen, Örtlich aber meistens zusammen.

  • Danke für die Info.

    Räumliche Nähe schafft Synergien für den Kunden.

    ES WAR EBEN DOCH NICHT ALLES SCHLECHT... ;))))


    Grüße

    Hendrik

    Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren !!! :thumbup: :love: 8o

  • Servus,


    für die Spezies leicht zu beantworten...ich hab leider nichts gefunden.


    Mein 601-Trabantheck-Anhänger hat ein gerades Heckblech und EINEN Ausschnitt für Kennzeichenleuchte.

    Möglicherweise weist die FIN auf ein Bj. 69 des Anhängers hin...ist aber nicht sicher.

    Original FIN der Karosse, B- oder C-Säule oberhalb Kotflügel, Brief, FIN usw. sind natürlich nicht mehr vorhanden...sonst wärs zu einfach.

    Die Nut am Übergang zwischen Bodenblech und Kotflügel war mit einer Art Mineralwolle ausgefüllt...sah original aus.

    Bis wann gabs den nur EINEN Auschnitt der Kennzeichenleuchte?

    Bisher kannte ich nur 3 oder 5...???

    Gibts sonst noch typische Merkmale beim Limoheck, die eine zeitliche Eingrenzung ermöglichen???


    Danke

    Hendrik

    Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren !!! :thumbup: :love: 8o

  • Also wie heute....

    Diese frühere Erfahrung fehlt mir.


    Hendrik

    Wenn du dort so aufgetreten wärst wie heute allgemein üblich, hättest du unter Umständen die Nacht dort verbracht. Oder sie hätten dich umgehend rausgeschmissen. Also kein Vergleich zu heute.


    Eine Kennzeichenleuchte kenne ich überhaupt nicht. Das ist gebastelt, wage ich zu behaupten.

  • Hallo,


    hab eben noch mal nachgesehen...Asche auf mein Haupt.

    Er hat die normalen 3 Karosserieausschnitte für die Kennzeichenbeleuchtung, wie meine 87er Limo auch. Waren nur schlecht zu entdecken (verschmutzt)- und die mittlere Leuchte fehlte. Daher sah es aus, als wäre es nur ein Ausschnitt...sorry.

    Gerades Heckblech gabs bis wann ???


    Danke an Alle für eure Zeit

    Hendrik

    Das Leben ist zu kurz, um langweilige Autos zu fahren !!! :thumbup: :love: 8o

  • DVP= Deutsche Volkspolizei

    KTA= Kraftfahrzeugtechnisches Amt

    Das waren zwei verschiedene Institutionen, Örtlich aber meistens zusammen.

    Nöö, Einspruch

    in Karl-Marx-Stadt war die Zulassugsstelle der Polizei in der Winklerstraße das waren richtige Volkspolizisten,

    Die KTA , zu deren Angestellten(Sachverständige durch berufliche Qualifizierung als Ingenieur, oder langjährige Meister )mein Vater gehört hat, hatten ausschließlich nur evtl. fachlich Verbindungen zur Zulassungsstelle Winklerstrasse.

    Die Geschäftsstelle der KTA Karl-Marx-Stadt war in der Fabrikstraße

    Die DEKRA west hatte zur Wende schnell erkannt, dass durch die Zusammenführung der DEKRA mit der damaligen KTA( Zulassungsorganisation der DDR, hauptsächlich für den Fahrzeugbereich, Hauptsitz Dresden) Die Möglichkeit besteht, eine Zulassungsorganisation zu werden.( Damals vorher nach meinem Wissen nur dem TÜV vorbehalten)

    Die KTA hatte in allen Bezirken Geschäftsstellen und Außenstelle. somit war ein Netz Vorhanden.

    Mein Vater wurde nach der Wende sofort mit seinen Kollegen in die DEKRA übernommen.

    Da drin hat sich keiner als Kunde gefühlt, eher als Bittsteller bei der Obrigkeit.

    Wenn du dort so aufgetreten wärst wie heute allgemein üblich, hättest du unter Umständen die Nacht dort verbracht. Oder sie hätten dich umgehend rausgeschmissen. Also kein Vergleich zu heute.

    Bei der KTA??


    Das sind sicher keine eigenen Erkenntnisse, sondern aus irgend einem Märchenbuch, sonst must du mal die Situation beschreiben.


    Die Mitarbeiter haben Ihre Tätigkeiten bestimmt ernster genommen als manch einer heute. Mein Vater hat viele Abende zu Hause gesessen und Berechnungen (z,B. für Schätzurkunden) Ausarbeitungen für Gerichtsprozesse oder anderes vorbereitet.

    Achsoo, dafür hat er keine Mehrstunden abrechnen können, er hat sein Gehalt bekommen, Er hat auf alle Fälle seine Tätigkeit als Dienst gesehen.

    Jemanden rausschmeißen, wahrscheinlich nur, wenn er frech und unverfroren daherkam. Ansonsten haben die Leute technische Dinge begutachtet. Und nicht jeder Kunde der DEKRA /TÜV (heute) ist mit den Feststellungen der Sachverständigen zufrieden, oder der gleichen Meinung, das war so und ist so. Fakten sind manchmal hart.

  • Ich schrieb ja auch meistens.

    Das heißt in Leipzig z.B war Vpka und KTA in der Harkortstrasse.

  • Ich meinte die VPKA. Unseres war in der Berliner Keibelstrasse und dort war ich mehr als ein Auto ummelden. Jedes Mal eine eher demütigende Prozedur.

    Unsere KTA-Prüfstelle im Wiesenweg mussten nur meine Kumpels besuchen um ihre rückgängig gemachten Basteleien an den Motorrädern vorzuführen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Wie ist es dann mit solchen Anhängern wenn man neue Papiere möchte?

    Wie werden die Daten ermittelt?


    Ich bekomme evtl einen bootsanhänger der aus einem Trabant heck gebaut wurde aber auch ohne Papiere.

  • Bei einer Vollabnahme wird einfach gemessen und gewogen. Je nach technischer Ausrüstung der Prüfstelle, kann es gut sein vorher schon woanders zu wiegen und entsprechendes Protokoll dabei zu haben.

    Viel mehr als Länge, Höhe, Breite, Gewicht und Räder steht bei den Eigenbauten nicht in den Papieren drin.

  • Wenn es denn so einfach ist, dürfte man ja jeden Eigenbau problemlos zugelassen bekommen, wenn alles richtig funktioniert.

  • Ein Anhänger ist kein Auto. Wenn technisch alles i.O. ist was spricht dagegen?


    Ich hab meinen Trailer, den ich 2013 aus nem Wowa gebaut hab auch ohne Probleme abnehmen lassen. Das war dann ein Um- kein Eigenbau. Und die Abnahme kostete rund 250€.


    Und wenn es wie hier gefragt ein DDR-Eigenbau ist, sollte es kaum Probleme geben. Man kann ja vorher mit Bildern hinfahren und fragen ob noch irgendwelche Änderungen gewünscht werden.

  • Wenn man keine Papiere hat ist ja auch nicht unbedingt ersichtlich wann das gebaut wurde. Dann sollten solche Trabant heck Eigenbauten inklusive Zugrohr auch unproblematisch sein.