Trabant 1.1 AU nicht bestanden CO zu hoch

  • Bei der Öldiskussion wir es keine einheitliche Meinung geben, das haben andere Beiträge gezeigt. Ich selber fahre seit 20 Jahren 10W40 ohne Probleme und ohne das die Ölanzeige flackert oder mal aufleuchtet (und ja das Lämpchen ist ganz, sieht man ja wenn man die Zündung an macht )


    http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/009516.html

    Trabant 1.1 Motoröl Getriebeöl

    Welches öl im 1.3 wartburg motor?

    http://forum.wartburg13.de/viewtopic.php?f=10&t=260

  • Es kommt wohl doch auch etwas auf die Sorte an. Wenn man Rapsöl mit Kuhpisse als Additiv aus dem Baumarkt nimmt, dann ist das nicht immer auf Dauer so gut wie ein vernünftiges Öl.

    Ich hab wieder ein 5W von Addinol im Motor und alles ist gut.


    Mitunter liegen die Unterschiede auch einfach nur in der Empfindlichkeit des Schalters ;)

    VW hat das Problem später ganz einfach behoben. Da gibts nur noch einen Öldruckschalter am Kopf der massegeschaltet ist. Und so bald da Druck ist geht die Lampe aus. Da kommt nie was nach der Autobahn.



    Viel aufschlussreicher ist eine Öldruckanzeige die ich seit 10 Jahren drin hab. Die sagt viele mehr aus. Und da hat das vernünftige 5W Öl (denn das ist auch druckstabiler) heiss einen höheren Öldruck als das vorher verwendete Baumarkt 15W40. Ich wette wenn man da wo die Lampe nach der Bahn mal kommt den Druck misst, wir dennoch alles im Limit sein.


    Einfach mal ausprobieren, ist eine Empfehlung vom Ölexperten aus dem Labor:

    https://rover.ebay.com/rover/0…Fulk%2Fitm%2F282372744005

  • Danke mal an alle, die sich so rege mit Ihren Beiträgen an diesem Post beteiligen.

    Bei der Abgasuntersuchung sagt der TÜV:

    Fahrzeuge mit Otto-Motor mit ungeregeltem Katalysator

    • Optionale Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl: Der Lambda-Wert muss zwischen 0,97 und 1,03 liegen. Der Kohlenmonoxidgehalt darf den vom Hersteller angegebenen Wert nicht überschreiten.
    • Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 3,5 % nicht überschreiten.


    Da hat sich der Prüfer dann wohl für die Option "mit" erhöhtem Leerlauf entscheiden. :cursing:

    Jedenfalls hab ich mich schlau gemacht und nächste Woche einen Termin in einer Werkstatt vereinbart die positiver gegenüber älteren Autos eingestellt ist. Die sagen jedenfalls, dass sie das mit der AU hin bekommen. Mal sehn.


    Beim Thema Öl hab ich das 20 W 50 genommen, weil es in der Betriebsanleitung für Sommerbetrieb so steht. Gehe mal davon aus, dass die Ingenieure damals wussten was sie empfehlen. Die verwendete Marke ist Mannol Safari.


    Nur nebenbei, beim Kühlmittel wussten sie ja auch was gut und richtig ist. Bei dem 1.1er Motor (EA111) wurde Kühlmittel der VW G11 Generation verwendet. Nur hieß es dort "Frostox VP2" und hat die selbe Zulassung. So hat mir das jedenfalls Herr Dr. Bergemann vom Hersteller HAERTOL in Magdeburg auf Nachfrage mitgeteilt.


    Also dann warte ich mal das AU-Ergebnis am Mittwoch ab.:P

    TrampWolfi

  • Ende gut alles gut.

    Hab jetzt nicht bis Mittwoch in der anderen Werkstatt gewartet, sondern bin zur Nachprüfung der AU wieder zum zum alten TÜV-Prüfer.

    Nebem dem zu hohen CO beim erhöhten Leerlauf waren noch die zwei Schläuche am Vergaser etwas porös und beanstandet. Die hatte ich jetzt ersetzt und waren jetzt OK.

    Wieder die Meßsonde in den Auspuff, geprüft, geprüft, geprüft und wieder nicht bestanden. :cursing:

    Da ich mich am Wochenende etwas über die Prüfvorschriften zur AU etwas schlau gemacht hatte hab ich jetzt dem Prüfer vorsichtig klar gemacht, dass bei KFZ ohne bzw. mit unger. Kat eine Prüfung bei erhöhter Drehzahl gar nicht vorgesehen ist. Doch ist es, sagte er, an dieser Stelle ist im aktuelle Leitfaden ein Kreuz X in der entsprechenden Spalte und das bedeutet "prüfen".

    Aber das Kreuz ist in Klammern und ich hab ihm gesagt das bedeutet: (X) "entspr. gekennzeichnete Solldaten sind nur dann zu prüfen, wenn der Hersteller hierzu eine Angabe gemacht hat".

    Das hab ich Ihm dann auf einer Kopie der Vorschrift gezeigt ... und nach einer Minute hatte ich die Plakette.

    Und was lernen wir daraus ... ? :thumbup:

  • Hallo,


    jeder kann Fehler machen und offensichtlich war der Prüfer einsichtig.


    Äußerst ärgerlich ist das trotzdem.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Das Problem ist halt, daß so ein Prüfer an sich von Benzens Patent-Motorwagen bis zum Tesla3 alles prüfen können muß. Den "normalen" Kram hat man auf der Rolle, bei exotischem Zeug kann es Fehler geben, ist nunmal so. Da ist es eben nötig, sich als Oldtimerfahrer kundig zu machen. Hut ab vor dem Prüfer, der dann nicht beleidigt auf seinem Standpunkt beharrt, sondern anerkennt, daß auch mal der Halter eines solchen Fahrzeugs besser bescheid weiß, als der aaS.

  • Früher waren Fahrzeuge mit Einspritzung etc. die Exoten, jetzt sind es die alten und eher einfachen Fahrzeuge.


    Vor 30 Jahren war die Prüfung der strukturellen Integrität der Karosserie der Scheidepunkt zum schnellen Abschied, jetzt sind andere Dinge relevant.


    Blöd ist, dass einige Punkte tatsächlich im Wissen um die Vorschriften verborgen liegen. Und da kommt sowas bei raus - oder auch HU-Verweigerung wg. fehlender NSL bei einem 89er S.


    Schön, wenn sich dieser Punkt so klären lässt, schlecht ist, wenn man das Gefühl nicht los wird, der Prüfer müsste neben der Ingenieurberatung auch mal selbst wieder zur HU....

  • Marlene, was ist das den für eine Begründung?

    Wenn ich in so einer Anstellung bin dann muß ich mich auch entsprechend bilden und am Ball bleiben.

    Auch sollte ich die Gesetzestexte kennen und anwenden können.

    Zu guter Letzt gehört ein wenig Sachverstand dazu um eine defekte Buchse, Domlager oder dergleichen als iO oder nicht iO einstufen zu können.

    Bei der heutigen Schnellbesolung kann man das vergessen.


    Von anderen wird schließlich auch erwartet,daß sie sich an geltende Texte und Regeln halten. Und wehe wenn nicht...

  • P60W Es ist zumindest beruhigend, daß Du offenbar in Deinem Beruf -welcher auch immer das sein mag- alles weißt, kannst und niemals Fehler machst. Das findet man selten. Da kann Otto Normalberufstätiger halt nicht mithalten, der übersieht mal hier und da was.

  • Habe ich dich vielleicht persönlich angegriffen,so wie du das gerade machst?


    Damals habe ich mich bewusst nicht für die Prüfschiene entschieden.


    Ich arbeite im sog. geregelten Bereich und muss mich informieren bzw. Dinge im Vorfeld klären.

    Wenn es nicht taugt muß ich auch dafür gerade stehen.


    Die Sache ist halt die: wir MÜSSEN zum Sachverständigen,ob wir wollen oder nicht. Somit sind wir ihm ausgeliefert.


    Da ich die Leistung gut bezahle erwünschte ich mir auch eine entsprechende Behandlung bzw. Durchführung.

  • Nein, aber Du erhebst Anforderungen, denen bei richtiger Betrachtung kein Mensch gerecht wird, nämlich, daß ein Prüfingenieur immer fehlerfrei zu arbeiten hat. Das kann ja wohl nur jemand verlangen, der selbst niemals irrt bzw. dies von sich glaubt.

  • Ach ja?


    Mit Sachverstand an die Sache rangehen?

    Tschuldigung, wenn er das nicht kann hat er sich den Ing.-Titel nicht verdient


    Da hat wohl die OBD-Dose gefehlt...


    Beharre auf deiner Meinung und ich auf meiner.

  • Das Problem ist, daß der mitunter mangelhafte Sachverstand direkt konträr zu den jährlich massiv steigenden Preisen steht.


    Und diesbezüglich muß ich auch sagen, daß ich für eine 20min-Aktion, die mich bei der Dekra mittlerweile 104,-€ kostet (vor zwei Jahren waren es noch 90€, was einer Inflation von fast 10% pro Jahr entspricht), schon erwarte, daß der Prüfingenieur sich auch mit Randgruppenfahrzeugen auskennt.


    Es geht dabei weniger darum, ob einer mal einen Fehler macht oder mal etwas nicht weiß.

    Es geht darum, daß ich das selbe Geld bezahle wie alle anderen und deshalb als Nicht-Ingenieur nicht noch dem Ingenieur Wissen vermitteln möchte, wofür sein Arbeitgeber hinterher noch über 100€ von mir bekommt.


    Dann sollen sie einen Randgruppentarif einführen, bei dem ich nur die Hälfte zahle - dann bringe ich ihm auch noch die passenden Unterlagen mit.


    Die HU ist in vielen Punkten zur Gelddruckmaschine verkommen. Wenige als Vereine getarnte Unternehmen haben vom Staat die Lizenz dafür bekommen, diese Pflichtprüfungen an rund 50 Millionen KFZ in unserem Lande durchzuführen. Sie bekommen auch jährlich die Genehmigungen für massive Preiserhöhungen. Der Kunde kann dem nicht entgehen. Er muß.


    Lukrativ ist es eben nicht nur durch die verbesserte Sicherheit für alle, sondern zuförderst auch für den Staat selbst, der gute Steuereinnahmen aus der Sache erzielt und für die Prüforganisationen sowieso.


    Wenn das nun alles schon so ist, dann erwartet der Kunde zu Recht, daß er für eine so kurze Sache, die ihn mittlerweile dreistellige Beträge kostet, auch entsprechende Fachkompetenz geboten bekommt. Auch dann, wenn er nicht mit einem aktuellen Serienmodell vorfährt.

  • Deluxe

    Auch wenn es vom eigentlichen Thema jetzt abschweift, mit 104,00 Euro ist die DEKRA ja noch gnädig.

    Meine Rechnung vom TÜV war:

    Hauptuntersuchung 81,84 und

    Abgasuntersuchung 44,83 macht

    summa summarum 126,67 Euro

  • Heftig...


    Aber wie auch immer - allein die Mehrwertsteuer auf die HU an den deutschen PKW spült etwa 500 Millionen Euro ins Staatssäckel. Jedes Jahr, wenn man mal davon ausgeht daß jedes Jahr die Hälfte des Bestandes mit der HU dran ist.


    Deshalb wird auch so eifrig über die jährliche HU für ältere Fahrzeuge debattiert - obwohl alle Beteiligten genau wissen, daß die Liebhaberfahrzeuge und Oldtimer durchschnittlich in bestem Pflegezustand sind und eine HU aller 5 Jahre völlig ausreichend wäre.


    Gelddruckmaschine - wie oben schon gesagt.