Trabant simmerringe

  • Die gehen so

    werden von außen rausgezogen und von außen wieder gesteckt.

    Sowohl beide an den Antriebsbechern als auch der eine am Kupplungslager


    Hier is alles erklärt:


    Trabant 601 Instandsetzung Getriebe Schritt für Schritt eine vollständig bebilderte Anleitung

  • Keine Sommerringe gefunden ...;(



    Autofill treibt herrliche Blüten :P:thumbup:

  • Zum Rausziehen drehst du eine Blechtreibschraube rein und hebelst ihn damit heraus.

    Der Einbau ist ein wenig kritisch, du brauchst einen ausreichend breiten Druckring um die beiden großen WeDiRi's plan eindrücken zu können.

    Ich würde das Getriebe ganz klassisch zerlegen und gleich alles Nötige wechseln.

  • Ist das nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen:?:


    Wenn ich ein Getriebe zerlege wechsle ich die Sommerringe gleich mit. Aber wenn ich einen Sommerring wechsel gleich alles zerlegen... :/

    Insbesondere wenn es vielleicht um die vom Diff. geht wofür ich es nicht mal ausbauen muß...

    Wie würde ich sowas unseren Kunden erklären?

  • Wenn die Box schon tropft ist die Gesamtlaufleistung sicherlich jenseits der 100.000 Kilometer. Und da schadet eine genauere Betrachtung der Innereien bestimmt nicht. Außerdem müssen die Antriebe eh raus, und um den 3. zu ersetzen auch der Motor. Und dann fehlt ja nicht mehr viel zum Komplettausbau.

    Aber seine Frage habe ich beantwortet, nur mein Vorgehen noch mit angefügt. Was er daraus macht? Mal gucken... :)

  • Also ich hab das Spielchen im Dezember/Jan erst gemacht. Getriebe raus und öffnen.

    Is kein Hexenwerk mit der PDF Anleitung und geht auch ratz fatz.


    Das reinigen und entfernen der alten Dichtmasse hat am längsten gedauert.

    neu abdichten und auch die Seitendeckel neu verkleben und gut ist, am ende noch die Simmerringe tauschen, Öl rein und das wars.


    Zum eindrücken der Wellendichtringe habe ich einfach die alten Dichtringe als gegendrücker benutzt und das ganze mit nem PVC Rohr ausm Baumarkt im jeweiligen Durchmesser reingepresst.


    Rausbauen musst du das Getriebe ja so oder so. Von daher kannste es auch gleich öffnen, prüfen und neu abdichten.


    Meines ist seither übrigens mehr als dicht. Da tropft nichts mehr.

    Dafür scheint mein Schwimmer im Vergaser nun etwas zu hängen. Da läuft zu viel Sprit nach im Stand. :)

  • Die Dichtheit der Simmeringe hat aber nicht unbedingt was mit der Laufleistung sondern eher mit der Alterung zu tun

  • Grüße euch,

    ich möchte bei meinem heute oder morgen auch mal die Simmerringe vom Getriebe wechseln, da die Antriebswellen wegen der Antriebsmanschetten sowieso rauskommen, würde sich das anbieten. Zumal bei dem einen auch etwas Öl raustropft.

    Das rausziehen soll ja mit Schrauben und Zange relativ einfach gehen, würde ich dann auch so machen wie oben beschrieben. Aber gibt es zum wieder einpressen irgendwelche besseren Tricks als mit einem Rohr, was genau den Durchmesser des Simmerrings hat? Oder würde es vielleicht schon reichen auf jeder Seite mit Unterlage des alten Rings etwas mit dem Hammer draufzuklopfen ... Wie macht ihr solch einen Wechsel?

    Ansonsten noch die Frage, ob es sich empfiehlt vorher das gesamte Getriebeöl abzulassen oder ob es reicht, etwas unterzustellen wenn man den alten Ring rauszieht. Ich weiss nicht, ob der Füllstand des Getriebeöls so hoch ist, dass er bis zu den Achswellenrädern reicht. Vor der Winterpause habe ich nochmal bis zu der Kontrollschraube aufgefüllt. Einen kompletten Wechsel des Öls hatte ich letztes Jahr schon gemacht.

    Gruß

  • So, ich habe die Simmerringe nun getauscht. Die Methode mit den Schrauben in den SiRi schrauben hat eigentlich ganz gut funktioniert. Auch das erneute einpressen hat keine allzu großen Probleme gemacht.

    Ich habe Simmerringe aus Neuproduktion gekauft, mag man von halten was man will - allerdings sind diese etwas dünner als die originalen. Somit ist der neue SiRi nicht mehr ganz plan mit dem Achswellenraddeckel und verschwindet etwas dahinter. Ist das in irgendeiner Form schlimm bzw. muss ich den Ring jetzt doch nochmal rausziehen und gegen einen originalen tauschen oder kann ich das so lassen? Er scheint jetzt so wie er ist an dem Kugellager dahinter anzuliegen, lässt sich zumindest nicht weiter reindrücken. Das Achswellenrad lässt sich aber ohne Probleme drehen.


  • Das ist grundsätzlich nicht weiter schlimm. Das passiert, weil es da keinen Absatz als Anschlag gibt.

    Als man den Simmerring an der Eingangswelle von 10 auf 7 dick geändert hat, gab es auch eine Anweisung den 2mm tiefer einzusetzen als Ausgleich.

    Das kann man bei dir ähnlich betrachten.

    Gut wäre gewesen, beide alt/neu zu vergleichen, wie sich die geänderte Höhe im Bezug auf die Dichtlippe verhält.

    Wenn der Ring jetzt tiefer ist und die Lippe aber an der gleichen Stelle sitzt ist alle gut. Wenn es aber einen Versatz gibt kannst du nur hoffen das die eventuelle Einarbeitung am Becher nicht stört und es keine Undichtigkeit im Betrieb gibt.


    Also entweder nochmal raus, vergleichen und dann dann so einsetzen das die innere Lippe an der richtigen Stelle ist, oder einfach abwarten, fahren und beobachten.

  • Das passiert wohl den meisten erstmal mit den neuen Simmerringen.


    Ich selber habe sie auch verbaut. jedoch drücke ich Simmerringe immer nur plan zum Gehäuse ein und nicht weiter. Erst als ein Freund von mir seine ebenfalls gewechselt und es zu gut gemeint hat habe ich gesehen dass man sie noch viel weiter rein drücken kann.


    Optimal ist das nicht denn wie Tim schon andeutete kann sich dadurch der glattgelaufene Bereich des alten Simmerrings verschieben und die Dichtlippe läuft dann auf rauerer Oberfläche.


    Jedoch hat mein Kumpel es so gelassen weil er den neuen Simmerring nicht zerstören wollte und es ist dicht.


    Also fürs nächste mal, nur bis zur Kante drücken. :)

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass die geringere Spannung auf der eingearbeiteten Lauffläche eine Undichtigkeit provoziert, ist deutlich höher, als auf den anderen Stellen, die auch eine entsprechende definierte Oberfläche haben.

  • Stimmt. Macht Sinn. Wir sollten ab heute immer mit Distanzhülsen dafür sorgen dass Simmerringe unter keinen Umständen dort sitzen wo es original vorgesehen war, da dies, wie wir heute gelernt haben nicht optimal ist.