Kurbelwelle überholen die Diskussion

  • Die Autoindustrie hat auch frühzeitig sich mit dem Thema Zweitakter nicht mehr intensiv beschäftigt. Auch die Steuerung hätte man verbessern können.

  • Also zum Thema der Nachbauwelle, der Preis hätte sich auf die Ausführung mit den Original Zeichnungslagern der vorletzten Wellengeneration gestützt, bis auf die untere Pleuellagerung, dort wären Nadellager mit Stahlkäfig zum Einsatz gekommen, wie es jetzt mit Hülse gehandhabt wird, jedoch mit in der Lagerfläche auf 32mm vergrößerten Hubzapfen und in der oberen Lagerung wären Einreihige Nadellager zum Einsatz gekommen.


    Laufleistungsmäßig hätte sich kaum was geändert, da der Verschleißfaktor immer noch die Lager wären, eine komplette Neukonstruktion mit neuen Lagern wurde mit ca 3500€ - 4500€ beziffert bei Mindestabnahme 100 Stück.


    Staßfurt ist ja gar nicht so weit weg, da würde ich mir ja fast mal gern alles aus der Nähe ansehen.

    Also wenn es dann Funktionieren sollte, können wir ja dann neben Motor und Getriebeseminar auch noch eines für Kurbelwellen machen ;)

  • @JL

    Das würde ich so nicht unterschreiben!

    DE, optimale Spülung, kombinierte Schmierung, andere Gleitpartner (Keramik-Keramik würde ohne Schmiermittel gehen!) vorausgesetzt.

  • Ford hat es probiert, ohne Erfolg...


    Und wenn man sich mit Vorentwicklern unterhält, auch von anderen Fahrzeugherstellern, ist der 2-Takter tot.... mal abgesehen davon das mich ein 2l 4-Takter gerade mal 1700-1800€ incl. Abgasreiningung kostet...als Grossserienhersteller. 2-Zylinder 4-Takter gibt es bei Kymco für 800€ .....

    Einmal editiert, zuletzt von JL ()

  • Der Zweitakter muss aber für den gleichen Durchsatz und die gleiche Laufruhe nur halb so viel Volumen und halb so viele Zylinder haben. Also wäre der Vergleich vom 2l 4-Zylinder 4-Takter zum 1l 2-Zylinder 2-Takter korrekt.

  • Ich bin schon der Meinung das der Zweitakter auf ein höheres Niveau gebracht werden könnte aber die Autoindustrie und ihre Lobbyisten sind da garnicht dran interessiert. Ist doch ähnlich wie bei der Entwicklung der elektro Autos.

  • KTM entwickelt den Zweitakter doch weiter, auch wenn sicherlich mit anderem Budget als große Automobil-Hersteller es könnten. Einspritzung haben sie auch seit diesem Jahr in Serie, zwar kein Direkteinspritzer, aber immerhin.

    Ich gebe den Kisten noch 2-3 Jährchen, dann stell ich mir eine auf den Hof.


    In Schneemobilen geht da ja auch einiges, siehe die neue Rotax Generation


    Edit: Was mir noch eingefallen ist: Suter MMX 500. In der High End Version knapp über 200 ps auf 127 kg. Da sieht man mal, was heutzutage möglich ist.

    Quelle: http://m.speedweek.com/motogp/…as-Biest-ist-zurueck.html


    Edit2: Natürlich gibt es viele Gründe Trabant zu fahren. Für mich war jedoch der Hauptgrund, neben der Optik, der Zweitakter. Der Rest war eher zweitrangig. Warum daraus eine Zuneigung zu allen Fahrzeugen des Ostblocks, egal ob Zwei- oder Falschtaktend geworden ist, kann ich allerdings auch nicht erklären...

  • Mag ja alles richtig sein, aber in Zeiten wo Toyota die Weiterentwicklung des Diesels aufgibt und sich bereits die letzten Stunden auch für 4-Takter Benziner abzeichnen, braucht man das Thema 2-Takter nun auch nicht mehr aufwärmen. Fürs Hobby seh ich das natürlich komplett anders. Ich fahre das Auto auch aus Überzeugung. Aber für die Industrie ist doch die Zukunftsperspektive von Verbrennungsmotoren inzwischen arg begrenzt. Da wird nun auch keiner mehr Arbeit in eine technische Revolution stecken. Und eine kleine technische Revolution wäre eine Renaissance des Zweitakters im Automobil ja schon.

  • In diese interessante Diskussion muß ich mich (als eigentlich-nur-Mitleser) an diesem Punkt doch mal ganz kurz mit reinhängen:

    meinst Du denn wirklich, daß diese ganze aktuelle Anti-Diesel und Anti-verbrenner-Manie incl. der Diskussionen um E-Mobilität und Klimaschutz ohne jegliche Auswirkung auf das Oldie-Hobby bleiben werden??

    Ich denke schon, daß sie das tun (also sich auswirken) werden, wohl kaum sonderlich positiv...

    Und somit dürften - um auf´s eigentliche Thema zurückzukommen - die verfügbaren K.wellen (regenerierfähige und Lagerbestände) vmtl. noch gut und gerne ausreichend sein, um den mittelfristig wohl doch eher schrumpfenden ET-Bedarf zu decken.

  • Seit ein paar Jahren zeigt die Kurve der zugelassenen Trabis nach oben, also gehe ich nicht von einer aktuell nachlassenden Nachfrage nach Ersatzteilen aus.

  • Gibt es den Artikel bitte in lesbar? Da scheint ja ein G-Lader verbaut zu sein und eine Zündleiste wie es heute Standart ist.



    Ich bin ebenfalls der Meinung,daß 2T durch die Lobby künstlich schlecht gemacht wurde.

    Er hat auch die bekannten positiven Eigenschaften.

    Die Entwicklung ist keines Falls tot,ehr sehr reduziert. Siehe der Golle Motor.


    Aber ja, Motoren sind schlecht. Und das werden wir auch nicht ändern können ;)

  • Nochmal den Artikel



    Und wie es mit solchen Statistiken und "Kurven" so ist, gehn mal rauf und mal runter aber langfristig wird es mit Sicherheit weniger werden

  • Seit ein paar Jahren zeigt die Kurve der zugelassenen Trabis nach oben, also gehe ich nicht von einer aktuell nachlassenden Nachfrage nach Ersatzteilen aus.

    Ich sprach ja auch nicht vom aktuellen (bekanntlich noch gut abgedeckten) ET-Bedarf, sondern vom mittelfristig-zukünftigen...

    Der derzeitige (sich natürlich und erfreulicherweise auch auf die Zul.zahlen unseres Trabant fördernd auswirkende) Oldie-Boom wird im Zuge der ganzen Klima- und Umweltdiskussion wohl irgendwann ein "natürliches Ende" erfahren, im Sinne einer Umkehr bzw. merklichen Einschränkung. Und damit werden die Zul.zahlen und die Gesamt- Jahresfahrleistungen tendenziell wohl eher wieder sinken - und mit ihnen vmtl. auch der Bedarf an ET.

  • meinst Du denn wirklich, daß diese ganze aktuelle Anti-Diesel und Anti-verbrenner-Manie incl. der Diskussionen um E-Mobilität und Klimaschutz ohne jegliche Auswirkung auf das Oldie-Hobby bleiben werden??

    Hmm, hab ich das geschrieben? Gemeint hab ich das sicher nicht. Ich teile deine Sorge völlig und befürchte auch, dass da was auf uns zukommt. Aber als Trabant-Alltagsfahrer würde es mich trotzdem freuen, wenn ich brauchbare Kurbelwellen einfach so kaufen könnte. Ich wäre auch bereit die angesprochenen 2500€ zu bezahlen. Nur muss sie dann eben auch mind. die 60.000km halten. Das sowas mal möglich sein wird glaube ich erst, wenn ich es erlebe. Da sehe ich schon einige Probleme - wurde hier alles schon diskutiert. Aber wünschen werde ich es mir doch wohl dürfen. :)

  • Also wenn eine Kurbelwelle mal 2500 Euro kostet, dann höre ich auf Trabant zu fahren.

  • Ich habe für meinen Bedarf mich über Jahre eingedeckt mit Teilen. Kurbelwellen z. B. habe ich noch 6 Stück.

    Meine Sorge ist eher mein Bestand an Teilen deren Halbwertszeit schon lange abgelaufen ist. In letzter Zeit habe ich schon einiges entsorgen müssen.