Kurbelwellen überholen regenerieren

  • ich denke mal beim Härten ist auch nicht immer alles glatt gegangen. Ich hatte erst 2 Motoren mit oberen Pleuel Lager Schaden, der eine Motor war von Chris, also Langstrecke.

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  • Mir ist bisher auch nur 1x sowas untergekommen - denke auch, dass das Pleuel dort nicht richtig gehärtet war.

    Wenn man bedenkt, wie oft die Buchsen vorher ausgeschlagen sind, war die Nadellagerung schon ein echter Quantensprung.

  • Das könnte man vielleicht auch damit erklären, dass zu große Kolbenbolzen verwendet wurden.

    Gerade die Vollschaftbolzen vor dem Einheitsbolzen gab es sogar im Übermass.

    Ich hab hier welche mit roter Markierung die gehen bis 20,1.


    Wenn man nun einen 20er Bolzen mit nur geringer Plustoleranz da mit Nachdruck reinpreßt, dann kann genau sowas wie die abgebildete Einarbeitung dabei herauskommen.


    Nicht vergessen, vor dem Einheitsbolzen hatten alle Kolben auch passend zugeordnete Kolbenbolzen, die nicht alle für das Nadellager geeignet waren (wegen der Plustoleranz).


    Das mit den Nadel im Boden hatten wir auch schon, aber dort war es eindeutig ein Montagefehler. Offensichtlich kann man auch beim Bolzeneindrücken es schaffen Nadeln aus dem Lager zu drücken/pressen (durch verkanten wie auch immer), die sich dann auch sogleich im Motor verteilen.

  • Ja, wenn ohne Einführdorn gearbeitet wird.

    Auch wenn jetzt wieder einige kommen und erklären, das noch nie mit einem solchen gemacht zu haben. ;)

    Gibt es eigentlich für die untere Pleuel Bohrung eine Maßangabe mit Tolerierung?

  • ich denke schon und die wird ähnlich angelegt sein,nur halt in 38mm.

    Einführdorn verwende ich auch.

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  • Bei orig. Teilschaft mit schwimmend gelagerten Ko.bolzen mag's ja zur Not ohne gehen. Hab aber noch nie ohne Dorn montiert, für mich eine ebenso selbstverständliche Montagehilfe, wie die Kolbenringklemme.

  • Leider nein. Ich habe in der gesamten mir bisher zugänglichen Literatur nichts gefunden.


    In Anbetracht der Zahlen oben, kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass unten damit ebenfalls das Istmass beschrieben ist.


    Im Fall der Welle oben im Bild wären das 38,006 und 38,013. Der Stumpf hat ja 28 und wird dort für die Übermaßpassung zur Hubscheibe Plustoleranz haben, so das man für die Rollen des unteren Lagers vermutlich auch Minusrollensortierung hat. Also sowas wie 4,995 Rollen.

    In Anbetracht der Erkenntnis oben, wäre es natürlich sinnvoll auch unten das Istmass mit der Zahl zu beschreiben und nicht eine Sortiergröße oder sowas.

    Ich muss mal suchen ob die noch da ist, ich hatte schon Wellen die (vermutlich) bei Barkas regeneriert wurden und man unten eine zweite (größere) Zahl aufgeätzt hat und die alte durchgestrichen war.


    Ich habe leider kein unteres Lager da, dafür müsste ich erst was altes zerschneiden.

    Das würde ich ungern, da ich aktuell kein Schrottmaterial habe. Sowas kann nur wer Wellen (fachgerecht) zerlegen kann. Mario?

  • Unten kommen ja bei der Regenerierung heute bevorzugt Lager mit Stahlkäfig zum Einsatz, davon sind die Maße bekannt. Nur die Toleranz im Pleuel eben nicht.

  • Natürlich nicht, dass hat ja auch keine behauptet oder?

    Die werden eine Übermaßpassung Einheitswelle haben sowas wie h6/S7. Dazu passt dann ein Lager mit 5,00 Rollen und Einheitsbohrung im Pleuel z.B. H6.

  • Und bei 38,000 Innenmaß des Pleuels dreht sich noch etwas? Aber ist auch egal. Ich will keine neuen Kurbelwellen bauen.
    Es sind vier Teile die am Ende auf unterschiedliche Art zusammen harmonieren müssem.

  • Ich habe leider kein unteres Lager da, dafür müsste ich erst was altes zerschneiden.

    Das würde ich ungern, da ich aktuell kein Schrottmaterial habe. Sowas kann nur wer Wellen (fachgerecht) zerlegen kann. Mario?

    Ich messe am WE mal mehrere untere Lager, Hubzapfen und Pleuel durch.

  • Und bei 38,000 Innenmaß des Pleuels dreht sich noch etwas? Aber ist auch egal. Ich will keine neuen Kurbelwellen bauen.
    Es sind vier Teile die am Ende auf unterschiedliche Art zusammen harmonieren müssem.


    Hast du schon mal ein Pleuel gesehen auf dem eine 0 stand? Das kleinste was ich hier gerade habe ist eine 6. Tendenz eher mehr, also viel auch zweistellig.

  • Nein, ich habe nur einige Zahlen zur Kenntnis genommen.
    Um hier "reverse engineering" zu betreiben, müsste man genügend werksneue Kurbelwellen mit unterschiedlich beschrifteten Pleuel zerlegen und vermessen. (Zu untersuchen wäre dann auch, ob es Unterschiede der Bereiche Presspassung und Pleuellager gibt.) Alles andere ist nur Kaffeesatzleserei. Welche Stückzahl dann am Ende als "genügend" angesehen werden kann, weiß man vorher nicht.
    Ich habe bislang nur zerlegtes Material in der Hand gehabt. Außerdem sah ich Verpackungen mit den original Zylinderrollen für die Regenerierungsbetriebe. Dabei habe ich 5,00 und 5,05 gesehen. Das lässt die Vermutung von 0,05mm-Schritte zu. Aber was davon in der Neufertigung eingesetzt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Allerdings habe ich auch von Fällen gehört, wo die Hubzapfen im Bereich des Pleuellagers UNTER 28,000mm waren. Und das bei einer Welle, die nur ca. 1tkm gelaufen war. Echter Verschleiß kann da nicht eingetreten sein, denn andere Wellen liegen da bei 28,000+x.

    Für eine eigene Strategie würde ich die zu fertigenden Teile betrachten und abwägen, welche dieser Teile würde ich mit welchem Aufwand bekommen oder selbst bauen können. Dabei kann ich mir vorstellen, dass die Wälzkörper ein Detail sind, wo ich auf jeden Fall auf Zulieferer angewiesen bin. Da wird es dann schnell eng. Der Hersteller der originalen Zylinderrollen existiert nicht mehr. Andere erwarten richtige Abnahmemengen pro Maß. So kann es schnell erforderlich sein, die Fertigung von vier- bis fünfstelligen Stück Kurbelwelle einzuplanen. Wer will das schon? Also bleiben Standardmaße, die erschwinglich sind.
    Das bedeutet dann, Hubzapfen und Pleuel danach zu fertigen. Wenn man die gegenwärtige Konstruktion beibehält, kommt man schnell dorthin, dass das Pleuel das Bauteil wird, das nach den Maßen der anderen Teilnehmer des Lagers angepasst wird. Welches Maß da auch immer erforderlich sein wird.

  • Wäre es in dem Zusammenhang nicht fair den Anderen zu sagen wer du bist, was du machst und woher du deine Kenntnisse hast? Oder hast du Angst um deine Geschäfte.


    Versteh mich nicht falsch, ich persönlich betreibe hier private Forschung. Wenn ich dabei jemand wie Frank (von dem jeder weiß wer er ist) oder Mario unterstützen kann, dann gerne.


    In der Funktion als Moderator hab ich aber Schwierigkeiten damit, wenn jemand mitdiskutiert der offenbar über fundierte Fachkenntnisse verfügt und damit letztendlich auch Geschäfte macht ohne sich dabei zu erkennen zu geben und ich langsam aber sicher den Eindruck gewinne das wir dabei von ihm vorgeführt werden.


    Also meine offizelle Bitte, hilf uns hier konstruktiv oder schreibe bitte nichts mehr.


    Korrigier mich wenn ich daneben liege :) Aber bitte keine Versuche von Ausflüchten, ich weiss (inzwischen) genau wer du bist ;)

  • Zum Thema, genügend neue Wellen als Referenz wird es wohl nie wieder auf einem Haufen geben, also hilft jetzt erstmal nur Forschung und natürlich auch Kaffeesatzleserei, bis man vielleicht doch mal Zugang zu Zeichnungen bekommt.


    Ich habe mal angefangen gebrauchte Nadellager zu messen. Dabei gab es bisher nur eins über 2,000. Alle anderen waren 1,995 und darunter.


    Interessant wäre ob jemand sich mit Verschleiß von solchen Nadeln auskennt. Hier kann ich wirklich nur (was ich immer ungern mache) vermuten.


    Ich hab einen großen Beutel voll mit gebrauchten Lagern die heute alle durchs Ultraschall-Natronlaugebad gegangen sind.



    Das sind die schon vermessenen



    Hier ist eins was noch 1,995 hat (können auch 1,994 sein)



    Man kann sehen das die Nadeln noch recht blank sind.


    Hier wäre eins mit 1,985 gemessen



    Man kan glaube ich gut sehen dass das Blanke weg ist. Auch sind ganz deutlich Anlauffarben zu sehen. Der Korb zeigt kleine Riefen.

    Frage ist jetzt, ist 1/100 Verschleiß an der Rolle möglich? Ich meine ja. Mit meinem Probekolbenbolzen hat dieses Lager im neuen Pleuel mit -5 merklich Spiel.


    Die Aufnahmen sind mit 10-fach Lupe vor der Kameralinse gemacht.


    Das würde ich dann als ein Lager einstufen das die 60-80tkm überschritten hat.

    Alle Lager in dem Beutel sind unbekannter Herkunft und Laufleistung.


    Ein Paar jedoch ist dabei das anders ist (Nadeln länger).

    Es hat 1,990. Hier das Rechte. Links zum Vergleich ein Originales.



    Kennt jemand solche? Hersteller?

  • Ich würde mein Wissen nicht als fundiertes Fachkenntnisse bezeichnen. Sollte der Eindruck entstanden sein, bitte ich das zu entschuldigen. Sicher habe ich einiges allgemeine Wissen durch meine Ausbildung. Vieles entsteht durch beobachten bei Begegnungen, Fragen und die Diskussion mit anderen.
    Mein Sohn ist Maschinenbautechniker. Bei vielen Teilen, die mir so begegnen, will ich wissen, wie stellt man sowas her? Ich kenne auch jemanden, der mit Wälzlagern handelt. Von daher weiß ich, dass solche Maßnahmen, wie die Regenerierung von Kurbelwellen in der DDR, heute eher unvorstellbar sind. Diese Fertigungsbreite der Wälzkörper ist heute nur noch theoretisch.
    Beim Trabant kommt ein ganz wichtiges Problem zum Tragen: Der Hubzapfen ist (mit vertretbarem Aufwand) nicht wechselbar. Das ist beim Wartburg (bekanntlich) ganz anders. Beiden Motoren ist gemeinsam, dass die Pleuel nicht mehr hergestellt werden. Früher oder später kann der Fall eintreten, dass jemand im dem Bereich investiert und neue schmieden und härten lässt. Während beim Wartburg die Nachfertigung von Hubzapfen ein Ding für die Lehrwerkstatt ist, gibt es beim Trabant ein richtiges Problem. Das wird kosten!
    Insofern muss sich jeder die Frage stellen, wie viel Geld man bereit ist, in die Hand zu nehmen. Im Rennsport ist das "einfach": Neue Ansaugstutzen mit Doppelmembran und weg mit den Drehschiebern. Aber Otto Normalverbraucher wird das nicht investieren.

    Interessant wäre ob jemand sich mit Verschleiß von solchen Nadeln auskennt. Hier kann ich wirklich nur (was ich immer ungern mache) vermuten.

    Auskennen? Nun, ich habe beobachtet, dass sich der Verschleiß meist beim Kolbenbolzen bemerkbar macht. Dort wo sich etwas Spiel fühlen ließ, war das meist weg, wenn ich einen neuen Kolbenbolzen probiert habe.
    Zum Thema Nadelsortierung noch ein Beitrag von mir: die geht von -9 bis +9 in Einzelschritten. Und genau zwei Mal. Es gibt nämlich zwei Grundmaße: 2,0mm und 2,1mm.


    Die Nadelkränze mit den langen Nadeln sollen Importe sein. (Möglicherweise aus dem Westen?)

  • Du könntest das mit -9 und +9 noch mal etwas ausführlicher erklären? Ich hab bei machen Dingen ne lange Leitung und verstehe das nicht wirklich.

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