Kurbelwellen überholen regenerieren

  • Schumann würde ich auch nicht direkt für Deine 42tkm verantwortlich machen, sondern eben die Lagerqualität . Die schwankt aber m.E. nicht nur bei DDR-Lagern...

    Was heißt verantwortlich, wenn er die Lager nicht verbaut hätte, dann hätten es andere getan. Der Unterschied wäre im höheren Preis zu finden. Es ist nun mal so wie es ist und 42000km ist doch auch nicht so schlecht, zumal man die wieder ordentlich machen kann. Andere wären vermutlich weiter gefahren.

    Wie schaut es mit den DS Stiften aus?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Oha das Thema schweift wieder weit.


    Ich muss sagen das Nils da schon sehr recht hat.

    Ich weiß aber auch was Frank an Ausgaben getätigt hat, um was im Gange zu bekommen.

    Ich bin auch froh darüber, dass ich da etwas hinter die Kulissen blicken durfte.

    Thema is für mich leider durch weil jeder sein Brei kocht und nich wirklich was bei rum kommt.

    Überlegt mal eine Welle bei FZ bei Abgabe einer nagelneuen Werkswelle 1200 Euro.

    Leute Leute, da is sogar Nils mit seinem einen Pleuel 300 Euro noch billig.


    Ich bin so froh jetzt auf 2 Rad gegangen zu sein da gehts vorwärts, da gibts alles was das Herz begehrt. Werbung wird speziell von RZT, ZT und PZ verstanden Kundennah.

    Das Ostdenken muss bei manchen abgelegt werden. Anbieten / sich verkaufen zählt es kommt heute keiner mehr von selbst.


    Ich drücke Frank die Daumen das er das alles so gestemmt kriegt.


    In der heutigen Zeit, ist es schwieriger ne Welle zu bauen als in der Mangelwirtschaft.

    Einfach mal drüber nachdenken.

    Danach mal bitte YT anmachen und nur mal RZT Kurbelwellen eingeben. Dann evtl. PZ Tuning 85ccm da schlafen wohl einige andere. Es geht immer weiter.


    Gruß Mike

  • Ich muss sagen das Nils da schon sehr recht hat.

    In Bezug auf was, das keine Zusammenarbeit entsteht? So wie Du und Nils das gern hättet ist eine Produktion nur im Ausland möglich und auch da sind große Stückzahlen gefordert und ein Kapital Volumen von ca. 100.00€. Das wiederum wird sich keiner geben wenn jeder 2. noch ne Welle im Keller liegen hat und zig Wellen noch für "kleines "Geld regeneriert werden können.

    Bei Simson hat das unter anderen nur funktioniert weil in dem Maß keine Kurbelwellen gebunkert wurden, die Laufleistung deutlich kürzer ist und die jährliche Fahrleistung der meistens jugendlichen deutlich höher ist. Die Freundschaft unter den meisten Simson Firmen ist auch so mehr Grönland als Ägypten,das sieht man nur von außen nicht.

    FZ baut Rennmotoren und da sind andere Preise selbstverständlich und auch gerechtfertigt, das gehört hier nicht her.

    Was Werbung betrifft, frag dich mal warum in der Trabant-Szene keiner groß Werbung nötig hat. Werbung machen nur die, wo es nicht gut läuft. Ich für mein Teil brauch mich zur Zeit nicht anbieten so lange ich keine WE mehr habe.


    So einfach wie Du das hier hinstellst ist es nicht Mike. und ja ,es schweift immer ab, in jedem Thema und das finde ich auch nicht schlimm

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  • Bei Simson hat das unter anderen nur funktioniert weil in dem Maß keine Kurbelwellen gebunkert wurden, die Laufleistung deutlich kürzer ist und die jährliche Fahrleistung der meistens jugendlichen deutlich höher ist.

    Das Herstellen einer 1 Zylinder Mopedwelle ist auch einfacher und günstiger als für Mehrzylinder.

  • ...Aufspritzen soll nur dafür Sorgen, das der Zapfen wieder rund ist um die Tragfähigkeit der Hülse zu Gewährleisten.

    Genau! Nur! Zeige das Teil mal jemanden, der es zur Bearbeitung genau so einspannen soll, dass die Achsabweichung der geschliffenen Kurbel deutlich unter 0,003° bleibt. Der zeigt Dir nen Vogel.

    Darum wollte ich neue .... und will das auch nicht schon wieder breit treten.

    Du willst also keine Wellen regenerieren, sondern neue bauen. Da kann ich Dir nur sagen: ich wünsche Dir viel Erfolg. Den Interessenten sei empfohlen, jetzt schon einmal ein frisches Sparschwein anzulegen.
    Ich bin der Meinung, dass die Gesamtsituation das definitiv nicht hergibt! Da wirst Du wahrscheinlich nur Geld verbrennen oder Einzelstücke an eine elitäre Kundschaft verkaufen. Das ändert aber nichts daran, dass ich hoffe, dass Du es schaffst.

    Pleule ... Stückpreis von rund 300€.

    Ich sage nur: Sparschwein.

    Dann käme die Hubwange, die ja aktuell das größte Problem darstellt, ...

    Richtig. Wer das Problem nicht löst, kann sich nur mit teuren Pleuels eindecken und sie anschauen.

    ...Bliebe die Qualität der Lager selbst, die im Verdacht steht.

    Sicher. Aber zeige einem Hersteller von Rillenkugellager mal einen Trabantmotor. Da übernimmt der keine Garantie für irgend etwas. Entweder eine Fettpackung oder Ölumlauf mit Filter, sonst wird das nichts. Wenn Du dann auch noch viele Kurzstrecken in der Anwendung hast oder längere Stillstandszeiten, wird das nichts mit den 100tkm.

    Riemenscheibenseite: Lager schwergängig

    Du hast den äußeren Lagerring neben seine Position. Die Ablagerungen neben der Rollspur behindern das Lager.


    Graue Maus : Du willst doch jetzt nicht wirklich Parallelen der Motoren von Simson/MZ zu denen von Trabant/Wartburg ziehen?

  • Genau! Nur! Zeige das Teil mal jemanden, der es zur Bearbeitung genau so einspannen soll, dass die Achsabweichung der geschliffenen Kurbel deutlich unter 0,003° bleibt. Der zeigt Dir nen Vogel.

    Der Zapfen ist beidseitig zentriert, solange diese Zentrierungen in Ordnung sind und die Rundschleifmaschine sauber ausgerichtet ist, wo sollte da das Problem sein?

  • Ja man kann das nicht 1:1 vergleichen ganz klar.


    Aber:


    Ich will nur damit sagen, dass man schneller weg ist als man denkt ohne Werbung.

    Ich glaube auch nicht das man Werbung macht weils schlecht läuft.

    Es kommt dazu noch eine gewisse Sympathie der webenden Firma dazu.

    Schau dir bitte selbst die RZT Videos an dann weißt du was ich meine.


    Stell dir vor es gießt wirklich mal einer einen Standart Zylinder mit dem Sport und Tuning möglich ist und das ganze als Rohguss für sagen wir 300. Da wird die Luft ganz dünn für so manchen, glaub es mir.


    Ich zb. habe nichtmal eine Antwort von TW erhalten ob Interesse an sowas besteht. Das ist einfach großkotzig und Karma trifft bekanntlich immer, man muss nur warten😉.


    Aber klar bei Trabant gibts halt nicht diesen Absatz und das Klientel für Tuning.


    Bei Simson kostet nen 5Gang 160 Euro da lach ich mich schlapp und überlege 2 Motore parallel aufzubauen. Wohin gegen beim Trabant 1200 Euro ( wenn man denn zu den auserwählten gehört) Zahnräder und Wellen bekommt wo man nicht weiß was man bekommt.


    Ich höre schon auf 🙈🙈

  • ich wollte neue Pleuel, keine neue Wellen.


    mike es bringt nix diese Vergleiche und hätte wenn. Du bekommst keinen Zylinder für 300€ der Plug und Play passt, zumal da auch noch Köpfe dazu gehören. Einfach andere Zylinder macht noch lange nicht mehr Leistung, Trabant Problem. Es gibt keinen Markt dafür.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Mario-P50K Das Problem liegt darin, dass bei der von Euch gewünschten Präzision, ein Umspannen höchst problematisch ist. Einmal zentrieren und ein einer Aufspannung arbeiten. Dann kannst Du etwas erreichen.

    Rechne mal nach, wie groß die Winkelabweichung sein darf, damit die Welle auf 250mm maximal 0,01mm unrund läuft.

    ich wollte neue Pleuel, keine neue Wellen.

    Um sie einzurahmen? Ich sehe das Problem mit den Pleuel absolut zweirangig. Versuche doch erst einmal, mit Wiederholgenauigkeit, die erforderliche Menge Hubscheiben der Trabantwellen zu fertigen oder aufzuarbeiten.

  • Damals ( vor dem WE II Motor) waren in der Mangelwirtschaft Laufleistungen von 100.000....120.000km keine Seltenheit. Wellen hielten teils bis 150.000km! Zwei Zylindersätze hielt sone Welle in der Regel. Ich lese mir das hier seit Jahren immer wieder durch. Es ist doch mittlerweile klar, dass die Kugellager das Problem sind. Eine gut gemachte Welle mit Rollenlagern hält deutlich länger. Ich frage mich, warum verfolgt man das nicht weiter. Alle blind?

    Der Trabant meines Vaters hat bei rund 80.000 einen geschliffenen Satz Zylinder bekommen und lief dann mit der Rollenwelle mindestens weitere 80.000, ohne dass die Welle nennenswerte Geräusche gemacht hat. Was wurde denn damals anders gemacht als heute? Selbst die Welle von meinem 58er hat nach 80.000 keine Probleme mit den Pleueln, nur mit den Hauptlagern, was aber nicht der Laufleistung zu tun hat, sondern mit 30 jähriger Standzeit. Ich sage, mit den N-Kugellagern wird man nie eine vernünftige Welle bauen. Nie.

  • V603 wie wurde es denn beim Regenerieren gemacht, wenn die Lagerfläche des Hubzapfen überschliffen wurde? Es wurde auch nur zwischen Spitzen aufgenommen und fertig.


    Ausserdem geht es auch nur um die Lauffläche, nicht dem Paßsitz des Zapfens und zum Schluss muss eh jede Welle neu gerichtet werden.

  • Bei den zu DDR-Zeit regenerierten Kurbelwellen sind 2 kollabierte Lager auffällig oft: Die beiden mittleren Hauptlager bei den käfiglosen Rollenlagern und das untere Pleuellager. Die Innenringe sehen dort häufig ähnlich aus, wie auf meinen Fotos, eine Seite zurück. Ich meine, dass das Nachschleifen der einsatzgehärteten Flächen keine standfesten Lager erzeugte.

    Deshalb betrachte ich den Überzug des Kurbelzapfens mit einem durchgehärteten Ring als einzig zielführend.

  • Ich habe gestern meine gesamten Wellen einmal in Öl gebadet. Darunter war auch eine P50 Welle. Dort hab ich auch die Mittelabdichtung aufgemacht. Die Walzenlager sahen noch top aus. Lediglich die Bronzebuchsen sind ausgeballert. Die dazugehörigen Zylinder waren schon weit jenseits der Verschleißgrenze. Daran kann man das gut sehen das soeine Welle 2 Zylindersätze verträgt.

  • Es sind ja die Blechlaschen die die Kugeln in Position halten die wegknallen. Und sowas haben die Lager mit Walzen nicht.


    Ich möchte aber nicht wissen wie die DS Stifte nach 80 oder 100tkm aussehen. Da zwei Garnituren Zylinder auf einer Welle dann bis 120-160tkm abzufahren kann nur mit Klappergeräuschen von den DS einhergehen.


    Das war auch zu DDR Zeiten nicht vorgesehen und wurde sicher auch nur in Ermangelung von Wissen und natürlich wegen nicht Verfügbarkeit von Ersatzteilen gemacht.


    In den Statistiken von Sachsenring werden die Wellen bis in die 80er Jahre mit 60-80tkm angegeben.

  • Bekommt man die DS Stifte bei den Wellen raus ohne sie zu zerlegen?

    Also nur den Lagerring beiseite.

  • Naja doch......bei den alten Wellen schon. Der Kollege Wünsch hat dafür einen Abzieher gebaut. ;) Ist aber nicht ganz einfach und funktioniert nicht immer.

    Hab nur das Bild nicht mehr dazu.


    Ich hätte auch noch eine Möglichkeit von hinten. Wir haben so kleine hydraulische Stempel mit denen man Rohre ab etwa 12mm Durchmesser von innen ausbeulen kann.

    Wenn ich so einen von hinten mit einem modifiziertem Stempel ansetze, dann müsste ich ihn rausgedrückt bekommen. Hab ich aber noch nie versucht.

  • Wäre es eigentlich technisch möglich, eine alte Kurbelwelle auf Gleitlager, also Gleitbuchse im oberen und unteren Pleullager umzubauen? Wenn man dann hochwertiges Öl im Verhältnis 1:25 fährt, könnte das doch die Lebensdauer der Welle merklich erhöhen?