Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Grandpa Solange die Leute massenhaft Politiker wählen die sich von Industrie und Größtkapital bestricken lassen werden solche Probleme bleiben.


    Die Belgier haben ein Gesetz daß der Konsument vor all zu große Preisschwankungen schützt. Meist werden nur am Dienstag die Preise geändert. Als die Preise in die Höhe rasten, haben die Tankwarte dort sich beklagt, sie müssten den Sprit mit Verlust verkaufen. Aber von den vielen Tankstellen im Grenzbereich hat noch keiner zugemacht.

  • Warst du das nicht mit dem Porsche Cayenne?

    Ja und eine 5l S-Klasse habe Ich auch, beides sind aber Praktische Autos, die normal bewegt unter 15 bzw 10 Liter/100km liegen, dazu auch noch mit Gas betrieben werden. Wenn Ich jetzt Hubraum und Leistung im vergleich zum Trabant setze, sind beide Fahrzeuge Sparsamer und somit Effizienter als der Trabant.

  • Unser (völlig ausreichend großer und praktischer) alter V40 braucht gut 7.5... ;)

    Und der Vergleich zum Trabant - einem de facto Oldtimer aus einer ganz anderen Ära - passt vo und hi nicht... :S


    Tomsailor: Solche Beiträge sind immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Nur selten wird hier wirklich unvoreingenommen berichtet, nicht selten auch ein bestimmter (ggf. gerne lobbyistischer) Zweck verfolgt. ;)

    Besonders auffällig ist das immer wieder bei den Pro-Windkraft-artikeln, wo sehr oft glasklar Lobbyisten aus der Branche zu Wort kommen.

    Ich vermisse nach wie vor, dass irgendwo offen und ehrlich all der enorme Recourceneinsatz, all der Schadstoff- und CO2- (das per se gar kein Schadstoff ist) einsatz gegengerechnet wird, den all die riesen Windräder/Solarzellen/E-Autos etc. pp. incl. der dazugehörigen Infrastruktur erfordern.

    Nach wie vor wird allzuoft sehr einseitig nur auf Auspuff und Schornstein fokussiert und dabei - davon bin ich überzeugt - fleißig schöngerechnet.

    Hier wird - unter einem hübschen grünen Deckmantel - eine enorme Menge Geld gescheffelt, und die soll möglichst schnell noch sehr viel größer werden.

    Dabei kommt es unübersehbar zu einer zunehmenden Zentralisierung der steigenden Profite, bei tendenziell schrumpfendem Wohlstand für die breite Masse. Die deutlich geringere Fertigungstiefe der (gleichzeitig wohl auch weiterhin deutlich teuereren) E-Autos ist geradezu exemplarisch dafür, wo jede Menge Zulieferer wohl schon mittelfristig vor dem Aus stehen, mitnichten in gleicher Höhe durch neue bzw. andere Fertigungen ersetzt werden. Sie fallen einfach weg, incl. der diversen Jobs... X/

    Ebenso bezeichnend der geringe bis fast nicht mehr vorhandene Personalbedarf einmal installierter Windkraft- oder Photovoltaikanlagen.

    Insofern sehe ich das:

    Ich sehe in erster Linie das Erfordernis, die individuelle Mobilität umzustellen, in gewissen Maßen auch einzustellen. Das wird ganz ohne echte Beschränkung des Wohlstands gehen.


    Leider werden gestiegene Preise für die Kraftstoffe zum Teil als persönlichen Angriff gesehen und es wird zum Aufstand gerufen.

    völlig anders.

    Es WIRD zu Wohlstandsbeschränkungen kommen, alles andere würde an ein Wunder grenzen. Das in der Verbrennerära noch vorhandene Alleinstellungsmerkmal unserer Autoindustrie rauscht gerade den Bach runter...

    Und zu dem unteren Absatz:

    für den, der jeden Tag eine nennenswerte Strecke zum Broterwerb hin und herzupendeln hat, sind die deutlich erhöhten Spritpreise sehr wohl ein "persönlicher Angriff", in Form eines ausverschämt tiefen Griffes in seine immer leerer werdende Tasche.

    Zumal im Zuge der so exorbitant (und wohlgemerkt zu großen Teilen spekulativ) gestiegenen Energiekosten ALLES enorm teurer geworden ist und weiter wird.

    Bald 11% Inflation kosten Wohlstand, daran gibt es gar nichts rumzureden. Viel Licht am Ende des Tunnels sehe ich leider auch mittelfristig nicht.

    Auch das hat wenig mit "Panik" zu tun, eher mit "kapitalistischem Realismus". :zwinkerer: Der (bei manchen offenbar noch immer unerschütterliche) Glaube an die Unkaputtbarkeit dieses Systems fehlt mir jedenfalls von Jahr zu Jahr immer mehr... :schulterzuck:

  • Hier wird - unter einem hübschen grünen Deckmantel - eine enorme Menge Geld gescheffelt, und die soll möglichst schnell noch sehr viel größer werden.

    Das ist ein Volltreffer. Es geht nach wie vor nur noch um Gewinne.....

    Ich war eine Woche in Italien.....da kam der Liter Diesel (ich war mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug dort) ca. 1,85€.

    Hier auf der AB nachgetankt für sagenhafte 2,45€!

    Das war auf die Füllung gesehen fast 30€ mehr, was reiner Gewinn der Ölmultis und des Staates ist.

    Hier hat niemand Interesse das "sozialverträglich" zu halten geschweige den (wieder) Richtung günstiger zu ändern.


    Die einzige Hoffung für Ottonormal die man haben kann, dass mit der Massenmotorisierung mit Elektro die Preise fallen werden.

  • der Vergleich zum Trabant - einem de facto Oldtimer aus einer ganz anderen Ära - passt vo und hi nicht...

    Meine S-Klasse ist Bj 92, also aus der gleichen Ära wie der Letzte gebaute 2-Takt Trabant, das die Entwicklung des Trabant in den 60er Jahren quasi stehen geblieben ist, ist ein gänzlich anderes Thema.


    Jedenfalls sind meine Fahrzeuge definitiv nicht gleichzustellen mit irgendwelchen Sinnlos Kraftstoff verbrauchenden Unpraktischen Supersportwagen oder aktuell Produzierte Verbrenner Fahrzeuge die weit über 300 PS haben, so etwas passt einfach nicht mehr in die Aktuelle Zeit wo jeder rumschreit wegen E-Mobilität und Co2 Reduktion.


    Die einzige Hoffung für Ottonormal die man haben kann, dass mit der Massenmotorisierung mit Elektro die Preise fallen werden.

    Da glaube Ich eher, das bei weniger Absatz die Preise sogar steigen werden.

  • Die einzige Hoffung für Ottonormal die man haben kann, dass mit der Massenmotorisierung mit Elektro die Preise fallen werden.

    So funktioniert das doch nicht.

    Beispiel: Die ersten CD-ROMs kosteten doppelt soviel als ein herkömmliche Langspielplatte, obwohl die Herstellungskosten nur ein Zehntel davon waren. Wenn die Dinger weiter verbreitet sind, würde der Preis sich schon senken, versprach die Industrie.

    Aber da der Endverbraucher sich wohl an den überteuerte Preise gewohnt hat, sind die geblieben.

    Und so wird es mit Kraftstoff auch vergehen.

    Wählt man links, wird 's teuer der Umwelt wegen, wählt man rechts, wird 's teuer den Gewinne wegen.

  • Meine S-Klasse ist Bj 92, also aus der gleichen Ära wie der Letzte gebaute 2-Takt Trabant, das die Entwicklung des Trabant in den 60er Jahren quasi stehen geblieben ist, ist ein gänzlich anderes Thema.


    Jedenfalls sind meine Fahrzeuge definitiv nicht gleichzustellen mit irgendwelchen Sinnlos Kraftstoff verbrauchenden Unpraktischen Supersportwagen oder aktuell Produzierte Verbrenner Fahrzeuge die weit über 300 PS haben,

    Punkt 1 sehe ich weiter anders, eben weil der Trabant technisch weitestgehend noch aus den 50ern/60ern stammt - egal, wann er letztendlich gebaut wurde.


    Beim 2. Absatz gehe ich schon eher mit. Wobei: so richtig vernünftig sind Deine Boliden nun wiederum auch nicht wirklich (aber okay, da schließt sich ein Stückchen weit der Kreis dazu, im Jahre 2022 "immer noch" Trabant zu fahren. ;) - Wobei eine möglichst lange Nutzungsdauer bekanntlich die Gesamt-Öko-Billanz sehr positiv beeinflusst... :)

  • Es WIRD zu Wohlstandsbeschränkungen kommen, alles andere würde an ein Wunder grenzen.

    Genau so ist es, nur will der gemeine Bürger das nicht wahr haben.

    Und es wird nicht nur, es kommt doch schon.

    Nur einen Blick auf die Inflationsrate werfen

    und auf die zahlreichen Firmen, die den Schlüssel rumdrehen und wegwerfen.


    Das wird ganz ohne echte Beschränkung des Wohlstands gehen.

    Hattest Du ein Bier zu viel oder wie kommst Du auf diesen Unsinn ?

    Die Wirtschaftskraft von D muß drastisch reduziert werden,

    um das Klimaziel zu erreichen und die Ampel arbeitet mit aller Kraft daran.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Atomino. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich denke, die Fokussierung auf den batterieelektrischen Antrieb wird das Flottenalter der Fahrzeuge erheblich reduzieren. Genau das liegt im Interesse der Pkw-Finalproduzenten. Ob das allerdings so kommen wird, steht in den Sternen und haengt ganz wesentlich von der wirtschaftlichen Entwicklung der naechsten 10 Jahre ab.


    Mir deucht auch, dass nach den Masstaeben unserer hippen linksgruenen Regierungsminderheit das Eigentum am privaten KfZ abgeschafft gehoert. Vielmehr wird man im Stile der Elektroroller diverse Mietmodelle fokussieren, bei denen man "lediglich" fuer die tatsaechliche Nutzung zahlt. Das dies einen erheblichen Verlust an persoenlicher Freiheit bedeutet und die Mehrkosten nur von jenen erkennbar sind, die wirklich rechnen koennen, steht auf einem anderen Blatt. Aber solche Modelle schaffen zusaetzliche Chancen, wertschoepfungsarm Mehrwert abzuschoepfen. Und nur darum geht es.


    Das Schlimme ist, das die angeblich "Linken" ihre eigenen Buecher nicht lesen und sich laengst zum billigen Handlanger des Kapitals gemacht haben.

  • Das Schlimme ist, das die angeblich "Linken" ihre eigenen Buecher nicht lesen und sich laengst zum billigen Handlanger des Kapitals gemacht haben.

    genau so ist das , man hängt dei Fahnr gern gengen den Wind.

  • Ich denke, die Fokussierung auf den batterieelektrischen Antrieb wird das Flottenalter der Fahrzeuge erheblich reduzieren. Genau das liegt im Interesse der Pkw-Finalproduzenten.

    Sehe ich auch so (und daraus erklärt sich vmtl. auch, warum die - dem E-Antrieb anfänglich meist eher skeptisch bis reserviert gegenüberstehenden - Großmufties aus den Konzern-Führungsetagen auf einmal so rigoros 'auf Batterie" umschwenken. Die haben große Dollar- bzw. Eurozeichen in den Augen... :dollar: ;)

    Problemlos 1.5, 2 oder gar 3 Jahtzehnte alt wird vmtl. kaum ein Batt.auto - dem steht alleine schon die teure Akku-Problematik entgegen. Insofern fällt es mir weiterhin schwer, hier an eine "nachhaltige", wirklich umwelt- und klimafreundliche Antriebsart zu glauben. :/

  • …es braucht niemand irgend einen Hypersportwagen, der 40 Liter und mehr verbraucht…

    …eine 5l S-Klasse habe Ich auch, beides sind aber Praktische Autos, die normal bewegt unter 15 bzw 10 Liter/100km liegen, …

    In solchen Ansichten sehe ich, ohne Dir jetzt persönlich einen Vorwurf machen zu wollen, einen Teil des Problems. Es gibt genügend Autos, die ein Drittel oder die Hälfte davon konsumieren.


    Unsere Gesellschaft hat sich zu immer mehr Superlativen entwickelt, die wir als normal betrachten. Bescheidenheit ist offensichtlich total abhanden gekommen. Und das zieht sich durch nahezu alle Bereiche des Lebens.
    Der eine oder andere erinnert sich noch an das "Einkaufen gehen". Heute wird das Auto benutzt um sich eine gefrorene Pizza vom Aldi zu holen.
    Meine Kollegen, die es 3 Minuten mit dem Fahrrad zur Arbeit haben, benutzen das Auto und schimpfen auf den Staat, weil das Benzin so teuer ist.
    Auf dem Campingplatz trifft man Leute, die ihren riesigen Caravan nur mit großhubraumigen Autos bewegt bekommen und rufen zum Aufstand gegen die Grünen. Sie sprechen auch, dass "DIE" mir ein Elektroauto geben müssen, dass die 2t über 500km ziehen können.

  • Alle wollen zurück zur Natur.



    Nur keiner zu Fuß.....

  • Alle wollen zurück zur Natur.



    Nur keiner zu Fuß.....

    Und alle wollen's grün - nur Laub fegen will keiner.

    Dieser (Anwohner-) Einstellung ist hier vor einiger Zeit eine prächtige Lindenallee zum Opfer gefallen (einige haben's dann aber auch schon im darauffolgenden Sommer gemerkt, dass so ein Baum vorm Haus durchaus seine deutlichen Vorteile bietet :zwinkerer: ). Mal sehen, ob die Nachpflanzungen unter heutigen Bedingungen überhaupt noch wirklich groß werden...

    (Hier wäre noch anzumerken, dass den Anwohnern das Gießen der jungen Bäume - einige hatten extra solche Wassersäcke angeschafft - untersagt wurde. Es gäbe schließlich einen "Wartungsvertrag" mit einem professionellen Anbieter. Der kam dann über 50km weit aus dem Nachbarkreis, mit einem großen Tank-LKW. Für mich auch ein Zeichen, wie krank diese Gesellschaft inzw. ist... :doof: )


    Jedenfalls muss ich mich beim Laubfegen vor der eigenen Hütte immer wieder wahlweise bedauern oder bekritteln lassen, warum ich "das Ding" nicht "abmache". Und ungläubiges Staunen, wenn ich antworte, dass ich sehr froh bin, dass der Baum genau hier steht. :top:

  • Ich habe auch eine große Birke mitten auf dem Grundstück, und ja, die macht schon ordentlich "Dreck". Aber solange ich die erhalten kann bleibt die. Dieses Jahr hatte ich mir eine Hubbühne ausgeliehen um ein kranken Ast runter zu holen. Ich hoffe das der Baum dadurch nicht eingeht. Es würde mir auf dem Hof sehr was fehlen. Ich bin in meiner Einstellung schon recht grün, aber von dieser heuchlerischen Grünlingen Partei möchte ich mich deutlich distanzieren.

  • Ach ja, das Gejammer der Baumweiner, weil etwas auf ihre geparkte Autos fällt. Die putzen ihre Schätze doch so gerne? Dabei hat man selber das Auto dahingestellt, der Baum war immer eher da. Ein erwachsener Baum gleicht im Sommer hundert Aircos.


    Dieser alte Witz, die vier Hauptfeinde des Sozialismusses seien der Frühling, der Sommer, der Herbst und der Winter, kann man jetzt für die Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft erzählen.

  • Ich bin in meiner Einstellung schon recht grün, aber von dieser heuchlerischen Grünlingen Partei möchte ich mich deutlich distanzieren.

    Ich auch... ;)


    Wir hatten direkt hinter dem Haus auch eine große Birke, die ist allerdings diesen Sommer eingegangen, nachdem sie schon seit 2018 zusehends gekurt hatte. Und ja, allerhand "Dreck" hat die schon gemacht, da ist die Pappel vorm Haus deutlich 'pflegeleichter'. Inzw. sind dort auch fast alle Blätter wieder runter - vielen Dank nochmal für das sehr angenehme Mikroklima im Sommer! 8)

  • In solchen Ansichten sehe ich, ohne Dir jetzt persönlich einen Vorwurf machen zu wollen, einen Teil des Problems. Es gibt genügend Autos, die ein Drittel oder die Hälfte davon konsumieren.

    Ok, dann sage mir bitte ein Auto, das nur 5l oder weniger benötigt und eine Anhängelast von mindestens 2700kg hat. Wenn Ich den 2 Jahre alten Belingo meiner Mutter sehe, auch der braucht nicht nur 5 Liter es sei denn man fährt nicht schneller als 80 ohne Gepäck, Anhänger oder Passagiere.


    So und jetzt genieße Ich weiterhin meinen Urlaub in einen Land, wo älter deutsche Autos gern gesehen werden und Sprit lächerlich günstig ist, Diesel um die 40 cent und Benzin liegt bei 55-60 cent.