Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Weißt du wie groß diese Batterie Module sind, was diese wiegen, und wo sie überall verbaut sein können?

    Eben: da sind wir inzwischen schon zu spät. Jetzt hat jeder schon sein eigenes System und darin sein eigenes Reich. Keiner hat auf Heine gehört, der in seinem Wintermärchen schon schrieb: 'Wir hätten einen Kaiser jetzt, Statt Landesväter drei Dutzend.'

  • Es wird irgendwann auf Induktionsschleifen in allen Hauptstraßen hinauslaufen, also eine Permanentladung während der Fahrt. Dazu ein paar Hochleistungssolarzellen auf dem Autodach.

    Die Tankstelle als solche wird es immer weniger geben, bis alle Verbrenner nur noch Oldtimer sind.

    Geladen wird dann zu Hause, am Straßenrand, Kaufhalle Parkplatz, öffentlicher Parkplatz usw. um die Wege zu befahren die ohne Induktion sind.

  • Das stellst du dir deutlich leicht vor als es ist, vor allem weil wir auch nicht über 12v reden, sondern je nach Hersteller auch mal 400V, da ist alleine das Freischalten und wieder einschalten deutlich aufwändiger als wenn man ne 12v Batterie wechselt.

    Da hab ich richtig Angst, dass hier im Trafohäuschen mal eine Sicherung ersetzt werden muss. Man weiß ja jetzt, wie kompliziert das ist.


    Meine Meinung: Wenn es denn solche Ideen gibt, dann kommen immer Irgendwelche unter ihren Steinen hervor gekrochen und erklären der Welt, warum das nicht geht.


    Es wird irgendwann auf Induktionsschleifen in allen Hauptstraßen hinauslaufen

    Das kann gar nicht funktionieren. Aus physikalischen Gründen. Vielleicht wird das in einem kleinen Projekt mal durchgeboxt. Dann ist es aber äußerst unrentabel.

    Einmal editiert, zuletzt von hjs () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von hjs mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Da hab ich richtig Angst, dass hier im Trafohäuschen mal eine Sicherung ersetzt werden muss. Man weiß ja jetzt, wie kompliziert das ist.


    Meine Meinung: Wenn es denn solche Ideen gibt, dann kommen immer Irgendwelche unter ihren Steinen hervor gekrochen und erklären der Welt, warum das nicht geht

    ich gehe mal davon aus das dir der Unterschied zwischen der Arbeit an einem trafohäuschen, und der Arbeit an einem e-auto bekannt sind? Der Hersteller schreibt vor wie das Auto freizuschalten ist, und wie die spannungsfreiheit dokumentiert werden muss. Und wenn alleine dieser Vorgang schon 15min dauert, dann Batterien ausbauen, die geladenen einbauen, und die Spannung wieder zuschalten, dauert dies länger als ne einfach 12v Batterie zu wechseln. Egal wie versteckt diese eingebaut ist. Und um nichts anderes ging es mir.


    Im trafohäuschen hingegen wir die Sicherung meistens unter anliegender Spannung eingesetzt. Da muss nicht an den Kabel geschraubt werden....


    Klar kann man das für alle Fahrzeuge plug and Play kompatibel bauen, aber dies ist nicht so. Und wird denke ich auch nie so kommen, wohingegen eine Sicherung im trafohäuschen genormt ist.


    Der vergleich hinkt also ziemlich gewaltig.

  • Es wird irgendwann auf Induktionsschleifen in allen Hauptstraßen hinauslaufen, also eine Permanentladung während der Fahrt.

    Na prima, dann kann man gleich die Batterien vom Herzschrittmacher mit aufladen und einen Kamm braucht man dann auch nicht mehr weil die Haare sowieso permanent abstehen.

  • Du wolltest mir grad erklären, warum die Batterie nicht genormt ist?

    Ich will dir garnix erklären

  • Also ich fände es super, wenn ich mit einem E-Auto wie gewohnt zur Tankstelle oder ähnliches fahren könnte, es in 2 oder 3 Minuten voll machen könnte und für Unterwegs einen Notakku ähnliche wie einen vollen Benzinkanister hätte. Dann würde sich im Prinzip nicht viel ändern. Neue Akkus sind ja glücklicherweise schon in der Entwicklung, aus ganz anderen Rohstoffen, z.B. auf Glasbasis, habe ich mal gelesen, und somit weniger umweltzerstörend. Und wenn sie dann wirklich noch so richtig schnell aufgeladen werde können mit ausreichend Reichweite, dann ist wirklich ein großer Schritt zur Massentauglichkeit gemacht.

    Aber die aktuellen E-Autos sind einfach noch nicht so weit. Gerade die Kleinen sind für mich eher Stadtautos für Eigenheimbesitzer mit eigener Möglichkeit das Auto zu laden. Ich bin gespannt was sich da noch tut. Bis dahin fahre ich weiter E-Antrieb

  • Bezugnehmend auf Deluxe's vorletzten Betrag, ich bin voriges Jahr mit nem bald 30 Jahre alten 400.000 km Astra 1200km am Stück gefahren, ein Tankstopp von einigen Minuten.

    Ich glaube, so entspannt, wie ich in der alten Kiste gefahren bin, könnte ich niemals auf so einer rollenden Batterie fahren. Und solange das nicht mit so einem RC Auto geht, taugt das nicht für mich. Mein Cousin hat nun auch einen Tesla und die erste Fahrt nach Venedig hat er mir aufgezeichnet geschickt. Er findet es gut, dass das Ding 230km/h machte, ich dagegen hab nur gesehen, dass das Ding bald alle 200km an die Säule musste.

    Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Gegensatz zu meinem Schrottopel war nur eins : vernichtend.

  • Genau das ist der Punkt.

    Autofahren darf nicht zu einer logistischen Herausforderung mit detailliertestem Planungszwang werden - dann bringt es nämlich nichts. Die Gesamtreisezeiten kann man sogar mit der Bahn unterbieten und muß sich dort nichtmal auf den Verkehr konzentrieren.


    Wenn der Pflegedienst, der Pizzabote, der Paketzusteller und all die anderen Kurzstreckenfahrer innerhalb der Ballungszentren und der größeren Städte elektrisch fahren - nur zu. Dort ist das sinnvoll, es geht nur um kurze Distanzen, die Kisten haben ihren Parkplatz samt Ladesäule auf dem Firmengelände sicher und im Gegensatz zum Verbrenner, der bei diesem Fahrprofil nie wirklich Betriebstemperatur erreicht, ist es vielleicht sogar einigermaßen ökologisch. Zumal es lokal Emmissionen spart und somit die Luft in den Häuserschluchten verbessert. Alles gut und schön.


    Aber für Langstreckenfahrer, Pendler mit Mietwohnung und all die anderen ist das keine Alternative.

  • Auseinanderbauen und als Ersatzteile nutzen ...

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • richtig, nicht ein Teil darf wieder verwendet werden, es muss alles vernichtet werden..

  • Tja, dann kann der zukünftige Teslafahrer nur hoffen, das für die Entsorgung ein Dritter eingemietet wird, der das ganze außerhalb deutscher Kontrolle bringt und daß später, o Wunder, plötzlich Drittpartie-Teile auftauchen, die genau so gut wie die Originalteile sind.

    Mann wird dann nur noch den Bordchip umprogrammieren müssen damit diese 'fremde' Ventilkappen anerkannt werden und das Auto damit auch starten usw. will....

  • Was dort beschrieben wird ist aber weder ein Tesla noch ein amerikanisches Problem.

    Das trifft auf so ziemlich alle Fahrzeuge zu.

    Und zeigt sich immer wieder wenn die Fahrzeug 10, 12, 15 oder mehr Jahre alt sind und wie sie gepflegt wurden.


    Beispielsweise die Stelle am Radkasten im Bild. Die bei so ziemlich jedem Auto heute mit einem Kunststoffinnenkotflügel verkleidet. Wenn man den nicht einmal im Jahr abmacht um darunter in der Ecke zum Schweller hin sauber zu machen, dann entwickelt sich dort ein wahrer Komposthaufen.

    Aus vielen Autos die so bei mir durchgehen, hole ich da teilweise Mengen an Humus herhaus, die für einen kleien Blumentopf voll reichen.


    Je nach dem wie gut der Lackaufbau daraunter war, gibts dann da Rost vom feinsten. Viele kennen das von älteren Fahrzeugen, wenn am Koflügel vorn zum Schweller hin Rost und Durchrostungen zu sehen sind.


    Neben der Rostvorsorge ab Werk, die bei vielen Herstellern nach dem 70/80/90er Jahre Debakel verbessert wurde, lässt das gerade wieder durch Sparmaßnahmen deutlich nach.

    Besonders auch an Fahrwerksteilen, die zum Teil das Werk heute ohne jegliche Farbe oder Beschichtung verlassen.


    Jüngstes Beispiel bei mir hier war ein Mondeo 3 Wochen alt. Der war zum Reifenwechwel Sommer/Winter da. Die halbe Vorderachse mit Rostanhaftungen an Achsaufnahme, Nabe, Antriebswellen, Verschraubungen usw. Hinten genauso.

    Ja selbst Schrauben werden da Blanke ohne jede Galvanik verbaut.


    Das wird alles ein paar Jahre halten, aber in 10 Jahren bekommt man dann keine Schraube mehr lose und reißt alles nur noch ab bei Reparaturen.


    Wer sich heute ein Auto neu kauft und vor hat es länger zu behalten, sollte ganz genau wie früher, nach Hause fahren und intensiven Korrosionschutz betreiben. Besonders auch Unterbodenschutz.

    Wenn z.B. ein VW Bus heute das Werk verlässt und der Kunde hat kein Kreuz bei vollwertigem Ersatzrad gemacht, dann ist die Stelle am Unterboden leer und da ist tatsächlich nur Grundierung am Unterboden. Ich dachte ich sehe nicht richtig....kein U-Schutz, kein Lack nichts.......

    Das Fahrzeug war ein 6 Monate alter Halbjahreswagen/Vorführer.

    Und dann wundern die sich wenn die Kunden nach 8 Jahren mit verrosteten Unterböden kommen.

    Mit Ersatzrad noch halbwegs geschützt, ohne im feinsten Spritzwasserbereich.


    Der Besitzer drauf angesprochen, ist der natürlich erstmal entsetzt, aber wie so oft hält das nur kurz an. Denn auch mit Verbesserungsvorschlag wie man etwas vorsorgen kann, ist heute nach 1,5 Jahren Besitz nichts passiert....man sieht es ja von oben nicht und so gerät es schnell in Vergessenheit.


    Ich könnte noch zich aktuelle Beispiele aufzählen, aber dann wird es ein richtiger Roman der Korrosion.

    Zum Glück nicht mein Problem. :)

  • Ich hätte 2013 meine 5 Jahre Hyundai Garantie verloren, wenn ich den i30 konserviert hätte. So war zumindest die Aussage vom Verkäufer.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de