Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Was für eine erste Fahrt. Ich hätte vom neuen Auto danach die Nase voll.

    Oder man hätte es doch nicht selbst abholen sollen, sondern mit einem Diesel-LKW in Nähe kommen lassen sollen.

    Für Langstrecken einfach nicht geeignet, als Stadtauto für Eigenheimbesitzer vielleicht schon eher.


    https://efahrer-chip-de.cdn.ampproject.org/v/s/efahrer.chip.de/news/650-kilometer-bei-minus-5-grad-elektroauto-fan-zittert-fast-13-stunden_106855?amp_js_v=a6&_gsa=1&layout=amp&usqp=mq331AQIKAGwASCAAgM%3D#aoh=16420646235747&csi=0&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&_tf=Von%20%251%24s&share=https%3A%2F%2Fefahrer.chip.de%2Fnews%2F650-kilometer-bei-minus-5-grad-elektroauto-fan-zittert-fast-13-stunden_106855

  • Ich würde sagen, nur eines falsch gemacht, nämlich sich ein Fahrzeug zu kaufen mit einer Technik die vielleicht erst in 3-5 Jahren wirklich tauglich ist als Verbrennerersatz.

  • So ziemlich alles falsch gemacht.

    Wieso?

    Hinfahren, vollgetanktes Auto abholen und heimfahren mit mehreren (!!!) vorgeplanten Nachtankstops. Daran KANN gar nichts falsch sein - es sei denn, die Technologie des Fahrzeuges taugt nichts. Es muß doch auch für Laien möglich sein, mit solchen Autos zu fahren.


    Ich "reise" wohl 13 Stunden lang frierend in solch einer Schleuder bei Tempo 90 auf der Autobahn. Mit jedem Trabant kommt ich gut beheizt bei gleicher Reisegeschwindigkeit und nur einem Tankstop (5min) in ungefäh 8h von WOB nach M.

  • Etwas mehr Selbstreflektion an anderer Stelle wäre möglicherweise manchmal auch nicht schlecht.... ;)

    Vielleicht könnte die ergeben, dass das, was uns aktuell als "Fortschritt der individuellen Mobilität" und als "die Zukunft" (teuer) verkauft wird, ebenso aktuell für den Otto Normalnutzer mehr Nach- als Vorteile bietet (also dem Nicht-EAutofan, der einfach nur problemlos und amgstfrei von A nach B möchte - auch, wenn B weiter als 3- oder 500km weit weg ist oder zufällig mal deutlicher Frost herscht).

    Und das obedrein ebenso aktuell auch gar nichts zur "Klimarettung" beiträgt, sondern eher noch das Gegenteil tut.

    Das KÖNNTE in einigen Jahren VIELLEICHT besser aussehen, nützt dem heutigen Käufer aber herzlich wenig. :schulterzuck:

    Wirklich gewinnen werden andere bei diesem Geschäft (und um nichts anderes, als um ein grün bemänteltes Riesengeschäft geht es doch hier - forciertter vorzeitiger Austausch eines nicht unerheblichen Teils der "Flotte".

    Und wir alle bezahlen es mit, ob wir wollen, oder nicht. Der Irrsinn ist dabei kaum kleiner, als damals bei der Abwrackprämie... :verwirrter:

  • der Irrsinn ist sogar deutlich größer als bei der Abwrackprämie.

  • Das ist doch ein interessanter Erfahrungsbericht aus dem manch anderer etwas mitnehmen kann :top:

    Letztlich soll das Gefährt eine andere Aufgabe Erfüllen und scheint mir dafür gut geeignet und kostengünstig zu sein:

    "Der kleine e-Up hat seine Sache gut gemacht, glänzte mit einem Durchschnittsverbrauch von gerade mal rund 12 kWh und darf in Zukunft lediglich Kurzstrecken von maximal 50 Kilometern bewältigen." :raser:

    Was kosten 12kWh ?

    15kWh*0,30=4,50€/100km<als mit der BVG (Milchmädchenrechnung)

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • @Atomino.


    Ladeverluste nicht vergessen.

    12kWh sind der Verbrauch für 100km aus der Batterie.


    12kWhx0,36€/kWh = 4,32€


    Entspricht geldtechnisch je nach Benzinpreis etwa einem 3Liter Auto. Eher weniger.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

    Einmal editiert, zuletzt von hog3-17 ()

  • Warum wird hier - wie selbstverständlich - mit 30 und 36 ct/je kwh gerechnet? An vielen (obedrein den kwh- Preis oft gar nicht anzeigenden = Friss oder stirb!) Ladesäulen kostet der Strom wesentlich mehr, teilweise (gut oder fast) das Doppelte! Und schon wären wir bei 6 Liter Benzin- Äquivalent.... :winker:

  • Wobei wir perspektivisch Strom leichter generieren können als fossile Brennstoffe.


    Aber weder sofort, noch für den Strombedarf von D.

  • Sehr wahrscheinlich auch mittelfristig nicht, bei dem Doppelausstieg, der hierzulande gerade und nun wohl schon in 8 Jahren übereilt vollzogen werden wird bzw. soll (bei gleichzeitig deutlich über den bisherigen Prognosen steigendem Strombedarf!).

    Wenn man sich dabei anguckt, was gleichzeitig weltweit und in den meisten Nachbarländern passiert, wird's erst richtig krude. :doof: Aber: WIR retten die Welt, und sei's im Alleingang (Kraft unserer - selbstverständlich veganen - Kartoffelsuppe... :S )

  • Dann nochmal ganz deutlich: Perspektivisch werden wir global leichter Strom aus was auch immer erzeugen können (Plasmawind-, Wellen-, Gezeiten-, Solar-, Geothermie, Wind-, Fusionskraftwerk) als aus endlichen, fossilen Energieträgern.


    Wer, wann, wie und wo steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber fakt ist auch: Global betrachtet geht es so nicht weiter....

  • ...das tut es aber doch noch weitestgehend, oder nicht? - Nur "wir" versuchen wiedermal, mit (fast alleinigem) Vorpreschen in prinzipiell sehr kurzer Zeit alles anders und (vermeintlich) besser zu machen (eben "die Welt zu retten").

    Das geht einher mit derzeit noch völlig unabsehbaren Risiken für die Preisentwicklung, die Versorgungssicherheit, die Konkurrenzfähigkeit auf dem knallharten Weltmarkt. - Dort gibt es mehr als genug Aspiranten, die nur darauf warten, dass wir uns selber das Licht ausknipsen, in mehrfachem Sinne. :verwirrter:


    P.S.: Definiere bitte: 'perspektivisch'. Der Begriff ist mir zu kaugummiartig... :zwinkerer:

  • Das sei unbenommen.... aber es wird wieder viel zu einseitig gefördert und geforscht.


    Innerhalb der nächsten 50 Jahre wird sich Energiegewinnung dieses weltweit komplett (ge)änder(t)n haben müssen.

  • 'Europa' soll sich schleunigst bemühen eine Art Einheitsbatterie einzuführen, die sowohl für Fahrzeuge als andere Zuwendungen geeignet ist. Dann kann man an der Tanke einfach die Batterie austauschen lassen, statt sie stundenlang zu laden.


    Aber wie es jetzt aussieht, hat jeder wieder sein eigenes System und ist es genauso unauswechselbar wie es mit Handys und Steckdosen ist. :cursing:

  • einfach die Batterie an der Tanke tauschen? Weißt du wie groß diese Batterie Module sind, was diese wiegen, und wo sie überall verbaut sein können?


    Das stellst du dir deutlich leicht vor als es ist, vor allem weil wir auch nicht über 12v reden, sondern je nach Hersteller auch mal 400V, da ist alleine das Freischalten und wieder einschalten deutlich aufwändiger als wenn man ne 12v Batterie wechselt.

  • Manchmal geht es mir aber auch so: Fachwissen kann eine gute Diskussion nur behindern!

  • Wenn der Wille für sowas da wäre würde das auch funktionieren. Dann müssten die Autos auch anders konstruiert sein mit z. B. entsprechenden Batteriekonsolen im Boden wo die Batterien mit einem Gabelstapler einfach nur hinein geschoben werden wie im Akkuschrauber.

    Da wir aber im Kapitalismus leben kocht da jedes Unternehmen seine eigene Suppe.