Kompressor läuft nicht immer an

  • Schon jetzt zickt mein Kompressor manchmal rum wenn es kalt wird. Und der Elektriker sagte, dass liegt an der nicht immer stabilen Taktfrequenz vom eingespeißten "Ökostrom". Damit hat der E-Motor im Kompressor Startschwierigkeiten.

    Ob das stimmt :schulterzuck:

  • Also Ich habe keine Netzfrequenzschwankungen, Ich glaube auch nicht, das so etwas noch wirklich vorkommt, zu Ostzeiten gab es sowas schon, aber auch nur um ein paar Hz hoch oder runter.

  • Ich gehe auch davon aus, dass zu DDR-Zeiten die Netzfrequenz wesentlich instabiler war als heute. Jeder, der damals einen Netzgetakteten Radiowecker aus dem Westen hatte, konnte das praktisch an der Uhr ablesen ;)


    Heutzutage dürfte ja auch im Hochspannungsbereich die Leistungselektronik schon im hohen Maße einzug gehalten haben. Offshore-Kraftwerke oder auch unterirdische Hochspannungsleitungen dürften sich mit herkömmlichen Umformern wohl kaum realisieren lassen.


    Von daher dürften sich Versorgungsengpässe heute deutlich weniger in Frequenzschwankungen manifestieren, als früher.


    Die Anlaufschwierigkeiten des Kompressors dürften eher in Leitungsproblemen auf der letzten Meile zu suchen sein. Dem Motor sollte es beim Anlaufen ziemlich schnuppe sein, ob die Netzfrequenz 49,5, 50 oder 50,5 Hz beträgt...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Die Probleme mit diesen Schwankungen und der Versorgungssicherheit stehen uns ja auch erst bevor. NOCH haben wir ausreichend Grundlastkraftwerke, betrieben mit Kohle, Atomkraft und Gas. Da "man" aber aus Letzterem (da "fossil" und somit auch "böse") ebenfalls 'aussteigen' möchte, dürfte es mittelfristig eng werden... :/

  • Die Anlaufschwierigkeiten des Kompressors dürften eher in Leitungsproblemen auf der letzten Meile zu suchen sein. Dem Motor sollte es beim Anlaufen ziemlich schnuppe sein, ob die Netzfrequenz 49,5, 50 oder 50,5 Hz beträgt..

    Aber so was von.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die Probleme mit diesen Schwankungen und der Versorgungssicherheit stehen uns ja auch erst bevor.

    Das ist völlig unbestritten. Nur ist zuerwarten, dass sich durch zunehmende Digitalisierung derartige Schwankungen eher in Richtung "geht / geht nicht" verschieben werden.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Aber so was von.

    Erkläre das bitte mal!


    (Das ist nicht ironisch gemeint, ich hab davon wirklich keine Ahnung, aber es interessiert mich. )

  • Das sollte nur Steffen's Aussage untermauern.

    Ein Kompressor ist elektrisch so simpel und robust aufgebaut, dass er eine der letzten Maschinen wäre, die empfindlich auf Frequenzschwankungen im Netz reagieren würden.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich kann in dem Fall nur das wiedergeben was der Elektriker sagt. :schulterzuck: Der Kompressor selber will losdrehen macht ein paar langsame widerwillige Umdrehungen (als wenn jemand stoßweise festhält). Irgendwann gibts nen Ruck und er dreht normal.

    Manchmal fliegt dann aber auch vorher die Sicherung, aber nicht die alten Schmelzer in der Garage, sondern die neuen Automaten im Haus.


    Es hat was mit dem Strom zu tun. Aber da bin ich eben zu wenig Elektriker um eine richtige Erklärung zu bieten. :pinch:

    Sind zwar Kolben dran, aber kein Vergaser, kein Benzin.

    Irgendwann muss man das als Schrauber sicher auch noch (intensiver) lernen...wenn der Erste auf dem Hof steht mit E-Auto und einem Problem am Antrieb, speziell am Motor.

  • Abblasventil funktioniert aber? Nicht, dass der Verdichter gegen einen Widerstand anlaufen muss. Kontrolliere erstmal, ob bei Abschaltung bei Höchstdruck es ein kurzes Zischen gibt und der Verdichter drucklos ist.

  • Ja, das deutet auf einen mechanischen Defekt, Wartungsbedarf oder Entlastungsventil hin. Vielleicht hilft ein simpler Ölwechsel.


    Meiner macht das bei Kälte auch “gern“, aber den hat ein Bauhof schon vor mehr als 15 Jahren als defekt rausgeschmissen und bei mir tut er noch immer Dienst.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Dazu müsste man wissen, ob Licht oder Kraftstrom, weil bei Kraftstrom gibt es keinen Anlass- /Mitlaufkondensator.

  • Ich habe auch noch so einen kleinen tragbaren Kompressor der so ein Ventil für drucklosen Anlauf nicht hat. Da ist mit schon 3 mal der Keilriemen kaputt gegangen weil der Motor es zwar schafft anzulaufen aber der Keilriemen zu schwach/klein ist den Kompressor zu drehen.

    Vielleicht ist aber auch an Tim seinem Kompressormotor eine elektronische Anlaufhilfe/Regelung dran die bei mangelhafter Spannung /Frequenz den Motor abschaltet.

  • Evt. auch der Anlasskondensator.

    Davon kann man ausgehen. Aber wir wissen natuerlich nicht, welche Art von Motor verbaut ist.


    Ich wollte hier schon mehr schreiben, habe es aber wieder geloescht. Das Thema ist leider recht komplex. Umrichter und Blindleistung (davon benoetigen E-Motoren oft jede Menge) ist so ein Ding...


    Ich wuerde aber zuerst den Kondensator suchen und ggf. tauschen.

  • Ein mechanische Problem ist es m.M. nach auf keinen Fall. Es tritt nur auf wenn es kälter als 10° wird und um so kälter um so schlimmer.

    Der Kompressor ist ein V2 mit 50L Kessel in Baumarktqualität, also unteres Preissegment.

  • Hallo an alle,

    Ich muß mich jetzt auch zu Wort melden.

    Ich hatte das gleiche Problem bei Kälte, Lösung?

    Ich habe den Kompressor warm laufen lassen, das Öl abgelassen, und dünneres Öl aufgefüllt.

    Das Problem war das das dicke Öl bei Kälte noch dicker wurden, und der Motor hat nicht geschafft dagegen anzulaufen.

    Viel Erfolg wünscht Klaus