Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Soweit ich weiß sind die Laternenkabel fast immer nur gerade so dimensioniert das es für die Lampen reicht aber nicht für solche Stromabnahmen um einen Autoakku zu laden.

  • Sind die Kabel älter und intakt, sind sie für die heute fast nur noch montierten LED Lampen überdimensioniert.

    Laden können sie E-Autos ganz sicher, die Frage ist eher mit welcher Kapazität, sprich wie lange dauert der Ladevorgang.

  • Aus dem Schweller floss das Elaskon - oder auch nicht.


    Ich hätte nach einer bequemem Lösung unter der Decke gesucht. Oder den Raum zwischen Tür und Schwelle lichtdicht verschlossen.

    Da hilft die Luftschutzfibel.

  • Im Endeffekt wir alle, da es dafür Fördermittel vom Land gibt.

  • Wenn die Abdichtung an der Tür befestigt worden wäre und der Raum dahinter ordnungsgemäß verdunkelt ist - nö. ;)

  • Eine Frage, die ich mir stelle:


    Wie schaut die Energieeffizienz gealterter Akkus aus? Also sagen wir mal nach 50% der Lebenszeit? Benoetige ich dann auch nur 50% der Ladeenergie oder ist es eher so, dass ich volltanke und ein "Heinzelmaennchen" die Haelfte vom Sprit gleich wieder ablaesst?


    Ich denke, eher letzteres, weil ja der Innenwiderstand der Akkus (und damit die Verluste) durch die Alterung ansteigt. Man darf also bei der Diskussion ueber den oekologischen Wert der verschiedenen Antriebsarten keine Neuteile sondern gealterte Teile betrachten. Also muss der 5 jahre alte DIeselmotor mit 100 Tsd. km auf dem Tacho gegen einen Akku antreten, der die selbe Fahrstrecke hinter sich hat.

  • Ein absolut richtigerund wichtiger Denkansatz, den "man" aber nicht nachverfolgen wird. Aus 'gutem Grund...

    Bei unserem Westblech ist der Durchschnittsverbrauch übrigens jenseits der 100tkm-Grenze sogar noch etwas gesunken, um einen reichlichen 1/4l immerhin. :zwinkerer:


    Soeben stand in der Zeitung zu lesen, dass für unser Land bis 2030 mit "einem starken Anstieg des Stromverbrauchs" gerechnet wird. um etwa 11% im Vergleich zum Stand anno '18. Wie das mit Atom- UND Kohleausstieg und womöglich auch noch einer Erdgas-'Eindämmung' zusammengehen soll, bleibt spannend. :hä: Die 1000m-Abstandsregel für Windräder wird vorsorglich schonmal aufgeweicht...

  • Eine Frage, die ich mir stelle:


    Wie schaut die Energieeffizienz gealterter Akkus aus? Also sagen wir mal nach 50% der Lebenszeit? Benoetige ich dann auch nur 50% der Ladeenergie oder ist es eher so, dass ich volltanke und ein "Heinzelmaennchen" die Haelfte vom Sprit gleich wieder ablaesst?


    Ich denke, eher letzteres, weil ja der Innenwiderstand der Akkus (und damit die Verluste) durch die Alterung ansteigt. Man darf also bei der Diskussion ueber den oekologischen Wert der verschiedenen Antriebsarten keine Neuteile sondern gealterte Teile betrachten. Also muss der 5 jahre alte DIeselmotor mit 100 Tsd. km auf dem Tacho gegen einen Akku antreten, der die selbe Fahrstrecke hinter sich hat.

    So wie ich das lese gehst du davon aus das nach der Hälfte der Lebenszeit nur noch die Hälfte der Akku Kapazität zu Verfügung steht.

    Das setzt eine Linearität voraus, welche dort aber nicht vorhanden ist.

    Zumal es auch immer etwas mit dem Umgang beider Systeme durch den Fahrer geht. Ein Turbolader am Diesel kann bei unsachgemässer Behandlung auch Schaden nehmen.


    Der Vergleich mit dem Motor hinkt auch. Wenn du etwas Vergleichen willst, kannst du nur das Gesamtsystem vergleichen oder die einzelnen Komponenten der Funktion nach.


    Dieseltank - Akku --> Energiespeicher

    Dieselmotor - Elektromotor --> Energiewandler

    Dieselauto --> Elektroauto


    Zu gegeben im Vergleich wird der Dieseltank sicher besser abschneiden insofern er kein Loch hat. Der Akku ist da wesentlich Komplexer.

    Hingegen der Elektromotor im Vergleich zum Diesel sicher besser da steht. Auch wenn wir einen 100 Jährigen Elektromotor mit einen Lanz Bulldog oldstyle Dieselmotor ohne Aufladung vergleichen.


    Da ich weiss das Dein technologisches (auch Elektrotechnik) Hintergrund Wissen ein vielfaches eines normal Menschen ausweist ,frage ich mich schon was das soll. Keine Frage der Elektroantrieb ist so wie er heute massenhaft propagiert wird noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Es ist doch letztendlich nur der Wille uns die neue Art Mobilität überhastet aufzuzwingen.


    Und dann kommen nur allzuoft die Vergleiche. Ja es sind beides Autos. E-Karre und Verbrenner sollen uns von a nach b bringen.

    Aber kann man sie langfristig wirklich 1:1 vergleichen?

    Man weiß doch bisher wenig über die Langzeiterfahrungen mit den E-Mobilen.


    Das ist doch wie mit den Frauen. Wer im Leben mehrere Exemplare seine bessere Hälfte nannte wird das kennen.

    Grundsätzlich sind es erstmal alles Frauen, aber am Ende sind sie grundverschieden und wie sich sich entwickeln ist auch schwer abschätzbar.


    Meine Erste war eher klein, rundlich und dümmlich. Heute 20 Jahre später kommt noch dazu, das sie optisch extrem häßlich geworden ist, so das ich 20 Jahre später im nachhinein betrachtet froh bin sie nicht mehr an meiner Seite zu haben.

    Die Zweite ist schlank, groß und attraktiv und das auch noch nach den ganzen Jahren.

    Optik und Haptik können nach gut 2 Dekaden an Jahren als erfreulich betrachtet werden und sind uneingeschränkt weiter nutzbar.


    Das dachte ich früher auch beim ersten Modell, bin aber nach heutiger Betrachtungsweise doch froh das es da mal einen Wechsel gab.


    Im Grunde will ich nur sagen, man sollte offen für das neue bleiben und nicht immer nur das Negative sehen. Klar ist die Suppe E-Auto nicht zu Ende gekocht. Aber wie schon öfter gesagt...irgendwann wird sie es sein.

    Wie sich diese Fahrzeuge noch entwickeln....wer weiß das schon.

    Möglicher Weise entwickeln die sich (technisch) so gut, dass man vielleicht irgendwann mal froh ist sowas zu haben.

  • Die 1000m-Abstandsregel für Windräder wird vorsorglich schonmal aufgeweicht.

    Da gibt es derzeit nichts aufzuweichen, weil es bislang keine bundeseinheitliche verbindliche Regel gibt bzw. gegeben hat.

    Das BauGB hält hierzu nichts vor, maximal einige wenige BO der Länder tun dies und hier wird bei den Formulierungen i.d.R. ziemlich windig (Achtung Wortwitz) und gern mit dem Konjunktiv und x Hintertürchen gearbeitet, da sich das Baurecht mit (zumindest bei diesem Thema vermehrt auftretenden) immissionsschutzrechtlichen Parametern in seinen Gesetzestexten scheinbar noch immer nicht anfreunden kann/möchte.


    Hat der MDR hierzu vielleicht einen Bericht ausgestrahlt? :S

    Einmal editiert, zuletzt von toppimoppi () aus folgendem Grund: Ach nee...die Zeitung schrieb es?

  • Da ich weiss das Dein technologisches (auch Elektrotechnik) Hintergrund Wissen ein vielfaches eines normal Menschen ausweist ,frage ich mich schon was das soll. Keine Frage der Elektroantrieb ist so wie er heute massenhaft propagiert wird noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Danke fuer die Blumen :) aber Elektrotechnik ist ein sehr weites Feld. Und Akkutechnologie ist nicht gerade mein Stammthema, da habe ich - auch wenn ich mal mit einigen Azubis einen Pruefstand fuer AA- und AAA- Zellen gebaut habe, auf dem man die Teile hinsichtlich ihrer Speicherkapazitaet unter Realbedingungen testen kann - nur etwas Grundlagenwissen. Insofern ist meine Frage eine ganz ehrliche "Fruehstuecksfrage", ohne irgendwelche schraegen Hintergedanken.


    Solche Fragen kommen mir, weil ich im Grunde ein "Gruener" bin, wenngleich ich mit der gleichnamigen Partei ob ihrer Lebensferne und Radikalitaet nichts mehr! am Hut habe. In meinen Augen ist es wichtig, dass die Technik dem Leben dient und nicht anders herum. Und es gibt weder gute noch schlechte Technik sondern der jeweils sinnvolle Einsatz macht den Unterschied.


    Und bezueglich der Umweltfreundlichkeit des batterieelektrischen Antriebes befuerchte ich, dass wir da bei dessen Bewertung einem zusaetzlichen Irrtum aufsitzen, indem wir die Speicherverluste stets auf einen neuen Akku beziehen. Der oben erwaehnte Pruefstand konnte nur NiCD und NiMh-Zellen testen. und das war auch ein reiner Entladetest, der die Echtkapazitaet unter Normallast ermittelte. Mit ernuechterndem Ergebnis: Ich bin seither wieder ein Fan von NiCd-Akkus. Zwar ist deren Energiedichte nicht so hoch, aber sie sind quasi der Lanzbulldog der Speichertechnik: Die kann man 20 Jahre in den Schrank legen und die gehen dann immer noch. Mach das mal mit NiMh...aber von den Lithiumteilen habe ich echt keine Ahnung.


    Deshalb frage ich ja...

  • Benoetige ich dann auch nur 50% der Ladeenergie oder ist es eher so, dass ich volltanke und ein "Heinzelmaennchen" die Haelfte vom Sprit gleich wieder ablaesst?

    Nach meinen Beobachtungen meldet so ein Akku dann ein vorzeitiges Völlegefühl. Es ist also so, dass die Heinzelmännchen gelegentlich Kieselsteine in den Tank werfen.

    Keine Frage der Elektroantrieb ist so wie er heute massenhaft propagiert wird noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Irrtum. Elektrische Antriebe sind jedem Verbrenner und jeder Dampfmaschine weit überlegen. Besser geht es nicht. Das Problem ist alleine der Akku.

    Vielleicht sollte man den Antrieb durch ein Stromaggregat versorgen. Dieselelektrische Lokomotiven gab es schließlich auch mal.

  • Das hier wäre zum Beispiel so ein NiCd Akku. Habe ich zu letzt vor mindestens 20 Jahren benutzt, jetzt ebend mal rausgekramt, kurz ins Ladegerät und siehe da er geht.

  • @Postkugel


    Zwecks der Akkus habe ich verschiedene Erfahrungen.


    Die eine ist die das ich zwei E- Roller besitze und beide über den Winter nicht nutze. Der eine ist mit einer Reihe von 6 AGM Batterien zu je 12V bestückt. Der andere ist ein Umbau von mir und dieser besitzt eine Lithium Batterie welche aus mehreren einzelnen Zellen besteht. Nach der Winterpause von ca. 5 Monaten waren die AGM Batterien fast Tiefentladen wobei die Lithium Zellen fast noch den Ladezustand von vor Monaten aufwiesen.

    Ca. 50%, denn bei Lithium Batterien ist es nicht sinnvoll diese voll geladen rumstehen zu lassen. Der Separator welcher ja das Lithium ist, ist dann maximal belastet durch die Ladungstrennung.


    Somit ist zumindest in dem Bereich für mich klar, das Lithium Batterien hier besser sind, von der Standfestigkeit und der Energiedichte. Somit indirekt auch umweltgerechter da ich von den Lithium Batterien weniger für die gleiche Kapazität benötige und diese auch länger die gewünschte Kapazität zur Verfügung stellen.

    Bei der Traktionsbatterie im Auto spricht man ja vom 2. Leben als Speicherbatterie zu Hause.


    Was die Lebensdauer im E- Auto angeht kann ich nur für mich reden, da man als Benutzer trotz vieler Reguliertechnik doch noch viel selbst in der Hand hat.

    Zum einen fahre ich im ECO Modus was die Stromaufnahme, sprich Peaks beim Fahren möglichst unterbindet und hohe Dauerentladeströme verhindert. Zum anderen Lade wenn möglich langsam und nur wenn der Akku gegen leer geht (Haushaltssteckdose 230V bei 10A). Wo ich noch dran bin, weil mein Auto das nicht bietet, die Lademenge zu begrenzen. Zum einen um den Akku wie oben geschrieben zu schonen und zum anderen noch Kapazität bereit zu halten um beim Fahren möglichst früh wieder Energie beim Bremsen zurück zu gewinnen. Das geht bei 100% vollem Akku nicht, und das wäre dann Verschwendung.


    Ich glaube aber das sich wenige solche Gedanken machen und dann erschrocken sind wenn der Akku im Auto nicht lange hält.


    Das andere ist wie du schriebst die Ladeverluste und die können zusätzlich je nach Ladekonzept sehr hoch sein. Bei meinem Fahrzeug mitunter 1 bis 2kWh bei einer von 10 bis 100% Ladung. Was ich aber festgestellt habe, das der Cos Phi der auch eine Rolle für den Netzbetreiber und die Belastung des Netzes spielt bei Ladungen mit höherem Strom besser ist (bei mir 10A), sprich irgendetwas um 0,89. Bei wenig Lade Strom geht das bis auf 0,36 runter. So das man an Kompensation denken kann.


    Aber ich sehe eine gewisse analogie zum Trabant. Nicht treten, schön warmfahren, Freilauf nutzen und dann hält der Motor auch länger. Übrigens, sobald ich endlich das CNC Teil habe werde ich dich wieder kontaktieren. Steuerung wird demnächst verbaut. Gut Ding will Weile.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

    Einmal editiert, zuletzt von hog3-17 ()

  • Da gibt es derzeit nichts aufzuweichen, weil es bislang keine bundeseinheitliche verbindliche Regel gibt bzw. gegeben hat.

    Das BauGB hält hierzu nichts vor, maximal einige wenige BO der Länder tun dies...


    Hat der MDR hierzu vielleicht einen Bericht ausgestrahlt? :S

    Nee, es stand heute in der Zeitung... 8o

    Und es geht um einen brandenburgischen Gesetzesentwurf (Landesrecht also). Die 1000m stehen noch drin, die eigentlich geplanten 1500m "Abstandsempfehlung für besonders belastete Siedlungen" wurden "beerdigt". Und die 1000m sollen "nicht für Einzelgehöfte gelten" - wen's erwischt: PGH (Pech ge habt...). Und das ist mit Sicherheit nur der Anfang der Aufweichung... X/

  • Wäre das denn schlimm, wenn mehr Windräder gebaut werden? Ich bin in Hessen groß geworden, da gibt es (trotz dicht besiedeltem Rhein-Main Gebiet) schon jetzt die vermutlich bundesweit angestrebten 2% der Fläche. Ja, man sieht zwischen und neben den Dörfern Windräder stehen. Und ja, man sieht sie auch vom eigenen Garten aus am Horizont. Aber gestört hat mich das nie.