Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Die Franzosen wären blöd, würden sie es nicht so machen. Schon mit der Herauslösung von Opel aus GM und dem Plattformwechsel auf Peugeot war eine Marktbereinigung schon vorprogrammiert.


    Gibt es halt künftig den Peugeot zusätzlich mit Opel-Logo. Die Geschichte wiederholt sich: „Ist doch das Gleiche in Grün! Oder?“

  • Ich befürchte auch ganz stark, dass das der Abgesang auf den so traditionsreichen Automobilstandort Eisenach werden könnte. Und dabei geht's ja beileibe nicht nur um das Opelwerk mit seinen ca. 1800 Leuten selber, da hängen schließlich auch noch jede Menge Zulieferer (und nicht zuletzt die Familien der Beschäftigten) dran.

    Für die ganze Region wäre das eine ziemliche Katastrophe. :(

  • Abgesänge könnte man ja jetzt die letzten 30 Jahre ausreichend üben....

  • "Streetscooter: Deutsche Post verkauft ihr verlustreiches Elektro-Transporter-Geschäft - WELT" https://amp.welt.de/wirtschaft…ransporter-Geschaeft.html

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Bei der Entscheidung gegen den Standort Eisenach dürfte auch eine Rolle gespielt haben, daß sich die Franzosen

    sowas nicht so einfach gefallen lassen würden.

    Bei den Deutschen braucht es scheinbar viel mehr Zeit, bis das Fass überläuft. Oder die verfallen mit den

    Erfahrungen der jüngsten Zeit eher in Resignation.

    Die Franzosen wären blöd, würden sie es nicht so machen. Schon mit der Herauslösung von Opel aus GM und dem Plattformwechsel auf Peugeot war eine Marktbereinigung schon vorprogrammiert.


    Gibt es halt künftig den Peugeot zusätzlich mit Opel-Logo. Die Geschichte wiederholt sich: „Ist doch das Gleiche in Grün! Oder?“

    Dass es bei dieser Fusion mit Peugeot am Ende für die Opelaner schlecht ausgeht ist absehbar.

    Das Gefasel von den Synergieeffekten und ähnlichen Sprüchen bei derartigen Fusionen ist sowieso fast

    immer unglaubwürdig.

  • Das Gefasel von den Synergieeffekten und ähnlichen Sprüchen bei derartigen Fusionen ist sowieso fast

    immer unglaubwürdig.

    Warum ist das unglaubwürdig? Das passt in der Regel immer, das Resultat aus Synergien ist, das man Stellen reduzieren kann weil man bestimmte Prozesse schon an anderer Stelle hat.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Es wird aber immer ganz anders propagiert (um die Leute ruhig zu halten).

    Ich sehe das ganz genau wie Krümel - man hatte bei dieser Entscheidung sicherlich auch die deutsche Duldsamkeit im Hinterkopf. In Frankreich sind die Leute bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten wesentlich schneller auf den Barrikaden (und ggf. stecken sie die auch gerne mal an... ;) )


    "Streetscooter: Deutsche Post verkauft ihr verlustreiches Elektro-Transporter-Geschäft - WELT" https://amp.welt.de/wirtschaft…ransporter-Geschaeft.html

    Das vielbejubelte einstige E-Mobilitäts-vorzeigeprojekt hat also eine wirtschaftliche Bruchlandung erlitten (technisch / von der Eignung war's ja offenbar auch nicht der große Wurf ).

    Man darf gespannt sein, ob dieses Scheitern der "Post-Zukunftsinitiative" in der Medienlandschaft einen annähernd ähnlichen Wiederhall finden wird, wie seinerzeit der Start und dessen Hochjubelei. Vmtl. eher nicht... :/

  • ... Bei den Deutschen braucht es scheinbar viel mehr Zeit, bis das Fass überläuft. Oder die verfallen mit den Erfahrungen der jüngsten Zeit eher in Resignation. ...

    Am Tag, als in den Medien auf die europäische Gaspreisexplosion mit dem Hinweis: „Frankreich deckelt, vorerst die Preise …“ reagiert wurde - ist Deutschland bis heute zu diesen Fragen völlig handlungslos. Im Gegenzug wurde am genannten Tag ein Vier-Personen-Selfie mit kakofonischem Presserummel hochgejubelt.

  • Fuer 'nen Euro wuerde ich ja dieses total marode Werk bei Eisenach mit gaaanz viel Jammern geradeso uebernehmen (braucht freilich dringend Subventionen zur "Erhaltung der Arbeitsplaetze"; die Kurbelwellenfertigung geht aber definitiv nach Gernrode!). Zu Zeiten der "Treuhand" lief dass ja auch immer irgendwie so oder so aehnlich...


    Zur Elektroenergieversorgung verweise ich nachfolgend auf einen Artikel aus der Tastatur von Manfred Haferburg, seines Zeichens waehrend des Katastrophenwinters 78/79 Schichtleiter im KKW Lubmin (er hat damals, ohne es zu wissen, mit dem KKW dem Erich den Arsch gerettet!):


    Russisch Roulette mit sechs Patronen in der Trommel





    (w

  • Es wäre sicherlich mal interessant zu recherchieren, inwieweit die ganzen Barrikadengänge, Traktorenstaus und Entzündungsaktionen an der tatsächlichen Situation bzw. den geplanten Vorgehen dauerhaft was geändert haben.


    Mich deucht, der Franzose entfesselt zwar schnell einen hochgehenden Wellengang im Rotweinglas, mittelfristig ist er aber vermutlich genauso genügsam, wie der durchschnittliche Deutsche, der nach dem Kassieren der Eigenheimprämie lt. Adenauer nicht mehr dazu neigte, irgendwelche Revolutionen anzuzetteln.

  • Macrones Rentenreform und zumindest die damals geplanten massiven staatl. Spritpreiserhöhungen haben sie doch damit aufgehalten, oder? :/

    Der deutsche Michel neigt dazu, sich allzuoft in seinem (angeblich) ach so bequemen Sozialsessel zu rekeln und damit ruhigstellen zu lassen, dass es ihm doch vgl.weise immer noch (viel zu) gut ginge...

    Mal sehen, wie lange das in Zeiten (wohl doch nicht nur vorübergehend) massiv steigender Preise und Lebenshaltungskosten noch so bleiben wird, bei sich gleichzeitig etablierender Inflation von 4+X %... X/


    Das Thema Strom und Versorgungssicherheit wurde vor einiger Zeit auch in einem TV-Beitrag behandelt. Dort hieß es, dass wir erst im letzten oder vorletzten Januar wohl nur haarscharf an einem Blackout vorbeigeschrammt sind.

    Grund war demnach eine der (die letzten Jahre vermehrt aufgetretenen) über mehrere Wo stabilen Hochdruckwetterlagen, die über längere Zeit wenig bis gar keinen Wind erzeugte. Was zur Folge hatte, das es dementsprechend deutlich weniger Windstrom gab, was auch Solar um diese Jahreszeit nicht ausgleichen konnte.

    In dem Beitrag wurde auch ausgesagt, dass sich dieses Problem zukünftig, mit massivem Windkraftausbau, wohl eher noch verschärfen wird, weil wegen des Ausstiegs aus Atom und Kohle unsere Windabhängigkeit steigen wird. Was logisch klingt, schließlich ist der Wind ebenso wenig eine Konstante, wie der liebe Sonnenschein. :schulterzuck:


    Thema Gaspreise: eine staatliche Deckelung gibt es auch in GB, da haben allerdings wohl schon mehrere Gasanbieter pleite gemacht deswegen. Die Briten sind besonders betroffen, erzeugen wohl 2/3 ihres Strombedarfs aus Gas und heizen 85% der Haushalte damit.

    Bleibt unterm Strich nur zu hoffen, dass diesen Winter wieder richtig Klimawandel ist (wenn schon, denn schon... :zwinkerer: ), möglichst die Temp. milde und der Heizbedarf entsprechend moderat bleibt.

    Wir sind jedenfalls froh, dass wir den alten Energiefresser letztes Jahr gegen etwas deutlich Sparsameres ersetzt haben... :)

  • Das kann man so aber nicht wirklich rauslesen, sicher alles sehr schwarz gemalt und sehr pro zu Atomkraft.

    Man könnte zumindest erahnen, wobei bei dem geringen Anteil des Atomstroms an dem DDR Strommixes vernachlässigbar ist.


       


    Und ich kann es keinem verdenken pro Atomkraft zu sein, es gibt dadurch zum einen eine versorgungsichere Grundlastquelle und als Arbeitgeber sowie für Arbeitnehmer eine der besseren Arten mit Arbeit durch leben zu kommen.

    Die Aktuelle in Deutschland genutzte Technologie ist meiner Meinung nach überholt. Wenn dann muss man hier neuere KKW Technologien wie im Artikel angesprochen einsetzen. Um auch das Problem oder viel mehr den Aufgenommen Umweltkredeit nicht für zig Generation vorweg zu nehemen.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von hog3-17 ()

  • Konkret zu dieser Problematik konnten gestern in der ARD-Sendung Plus/Minus alle Fragen in sehr ernüchternder Form beantwortet werden. Wem es interessiert, ist sicherlich in der ARD-Mediathek noch verfügbar.

  • Notstromversorgung hierzu sollte man tatsächlich perspektivisch ins Auge fassen. Wobei auch das wohl sinnvollerweise nur wieder ein 'Verbrenner' sein könnte

    Der aktuelle Trend geht eindeutig hin zum Lithiumakku.

    Sollte man schnell noch anschaffen, bevor das alles in Fahrzeugen verschwunden ist.

  • Hm, das, was ich im Auto kritisch sehe, soll ich mir ins Haus einbauen? :/

    Und wenn: was kostet das, wie lange hält es im Ernstfall (Blackout, größere Havarie, [Cyber-]Sabotage) tatsächlich vor. In dem Falle (aber auch nur in dem!) wäre mir so ein kleiner Knatterwürfel doch sicherer. (Stichwort: Reservekanister, mehrere ;) )

  • wäre mir so ein kleiner Knatterwürfel doch sicherer.

    zur Not kannst du den auch als Heizung verwenden ,wenn du ihn ins Wohnzimmer stellst. ^^

  • Jepp - in der Not frisst der Teufel Fliegen... 8o

    Aber mal ehrlich, sich ausgerechnet mit einem Akku gegen einen evtl. längeren (!), aus oben genannten Gründen entstehenden, Stromausfall abzusichern, erscheint mir doch irgendwie etwas widersprüchlich... :hä:

    Für die normale 30min- Havarie mag das ja eine Alternative sein.

  • Aber mal ehrlich, sich ausgerechnet mit einem Akku gegen einen evtl. längeren (!), aus oben genannten Gründen entstehenden, Stromausfall abzusichern, erscheint mir doch irgendwie etwas widersprüchlich... :hä:

    Für die normale 30min- Havarie mag das ja eine Alternative sein.

    reden wir mal von einem 3 tägigen Stromausfall ( der ja im Falle eines Blackout auch gerne mal länger dauert). Zum einen sind die Versorger da im Normalfall ganz fix und stellen nen großen notströmer hin, aber sollte es davon mal nicht genug geben, und du machst deinen eigenen an, wieviel Liter Kraftstoff brauchst du da für 3 Tage? Und wieviel hast du immer stehen?


    Son notströmer ist denke ich für die meisten gut für 1-2 Tage, aber dann ist der Kraftstoff Zuhause alle. Und wo bekommst du neuen her, wenn die Tankstellen auch kein Strom haben?


    Wenn du da etwas Sicherheit haben willst, dann brauchst du nen Akku im Haus, und solar aufm Dach. Dann muss nur das Wetter halbwegs mitspielen. Und den notströmer als letzte reserve.