Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Das geht, sprengt aber für die meisten die Vorstellungskraft

    Nicht heute - aber heute sollen am besten alle schon E-Auto fahren.



    Zu deiner zweiten Frage erstmal eine Gegenfrage, hat die Firma keinen Elektroanschluss?

    2x 11kW aus dem Drehstromnetz sollte überall möglich sein.

    Und mit 2x11KW kann dann die gesamte Belegschaft versorgt werden?


    Die momentane Lage ist so, dass es genau ein E-Fahrzeug gibt und das ist auch noch ein Firmenwagen aus dem Fuhrpark. Der steht vorm Fenster des Heizraums, aus dem eine Verteilerdose baumelt. Und da dran ist das Auto per Verlängerungskabel angesteckt.

    230V, versteht sich, also max. rund 2KW. :P



    Zitat

    Das E- Auto selbst ist des Rätsels Lösung und ein Teil um das Problem zu lösen. Die Autos werden als Speicher fungieren.

    Selbstverständlich. Und da ein Großteil der Bevölkerung zum selben Zeitpunkt laden will, also entweder abends über Nacht oder früh über den Arbeitstag, werden dann einfach die Akkus von den Autos in den Ländern angezapft, in denen gerade keine Nacht oder kein Tag ist. Richtig?



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    3 Mal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Und mit 2x11KW kann dann die gesamte Belegschaft versorgt werden?


    Gruß

    Benjamin

    Wenn du so fragst, liefere Daten von den 30 Mitarbeitern.

    Wer fährt elektrisch. Wer fährt wieviel Kilometer. Wer hat welches Auto.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Wenn du so fragst, liefere Daten von den 30 Mitarbeitern.

    Wer fährt elektrisch. Wer fährt wieviel Kilometer. Wer hat welches Auto.

    Laut Regierung fahren ab 2035 von den 30 Mitarbeitern ziemlich genau 30 mitm e-auto. Und 30 Autos mit 2x11kw laden, könnte interessant werden.

    Du denkst an das hier und jetzt, ein Großteil der User aber eher an die Zukunft.

    Und in Zukunft müssen entweder die Stromnetze massiv ausgebaut werden, oder man kann einfach nicht alle Autos laden wie man will, und genau danach wurdest du ja bereits gefragt wie den 1 Konzept aussehen könnte! und darauf gab es von dir keine Antwort...

  • Wenn du so fragst, liefere Daten von den 30 Mitarbeitern.

    Wer fährt elektrisch. Wer fährt wieviel Kilometer. Wer hat welches Auto.

    Wie es aktuell aussieht, habe ich dir die Daten bereits präsentiert. Es geht aber um die unsinnige Vorstellung, dass kurzfristig alle ein E-Auto fahren sollen.

    Aber offensichtlich ist deine Sichtweise noch kürzer.


    Was ich nur nicht verstehe ist, das alles was die E- Mobilität als unüberwindbares Problem angesehen wird. Ich gehe auch davon aus das sich die , die sich am meisten über Probleme aufregen und profilieren, die mit dem wenigsten Bezug zur Materie sind.

    Ich habe eigentlich genau den gegenteiligen Eindruck. Die “das wird schon“ Leute scheinen relativ wenig Vorstellung davon zu haben, was dazu in Wirklichkeit alles notwendig ist.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Wie gesagt, stehen die Autos meist min. 8h am Tag rum. Können als in der Zeit als Energiespeicher genutzt werden.

    Sowohl könne Sie Energie aufnehmen und abgeben. Die Technologien gibt es sind aber noch nicht weit verbreitet.

    Wie viel kostet es, mit der derzeit verfuegbaren Akku-Technologie, eine kWh zu laden und diese wieder in das Netz zurueck zu speisen?

  • Und - ich wiederhole mich: was kostet der gewaltige Netzausbau, an Geld, an CO2-Ausstoß, an Recourcen? Wie riesig wird der Aufwand sein, dass zu regeln und halbwegs stabil zu halten? Die"Erneuerbaren" machen das schon jetzt oft schwer, wie man immer wieder lesen kann.

    Ich arbeite in einem 'energieintensiven Betrieb" - der vorhandene E-Anschluss ist weitgehend ausgereizt. Wenn jetzt noch der Mitarbeiterparkplatz 'bestromt' werden muss, müsste dafür die Anschlussleistung erheblich (!) erweitert/ausgebaut werden, für einen 24h/6-Tagebedarf (das wurde spasseshalber sogaar schonmal durchgerechnet).

    Und so wäre es quasi in allen Betrieben, wo mehr als 4-5 Autos auf dem Parkplatz stehen).


    Szenario eins:

    Ein Mitarbeiter will gleich nach der Spätschicht mit der Fam. in Urlaub losfahren, weiter weg. Sein Auto wurde aber als Speicher ge-/missbraucht, hat nur noch 40% im Akku, statt der kalkulierten 100...


    Szenario zwei:

    Der Rentner (der ja gefälligst zu anderen Zeiten zu laden hat) will morgens seine schwerkranke Frau in eine 280 km entfernte Uniklinik bringen, zu einer geplanten OP. Könnte mit 40, 50% ggf. auch eng werden, zumal es ja auch Winter und bitterkalt sein könnte.


    Sonstige denkbare Notfallszenarien lassen wir mal außen vor...

    Unterm Strich muss für mich ein Fahrzeug (auch ein privates) immer genau so VOLL einsatzbereit sein, wie der jeweilige Besitzer/Nutzer es möchte und gerade braucht. Und nicht, dass 100e km weg in einer Steuerzentrale anonym entschieden wird, wer gerade wieviel brauchen darf.

  • Kannst du _einen_ Weg zeigen, wie das geschehen soll, ohne das Netz massiv auszubauen?

    Hinweis: Strom kann nicht durch die Luft übertragen werden.

    Is noch gar nix.

    Eine nicht näher bezeichnete politische Dame soll angeblich behauptet haben, dass durch den Ausbau des Glasfasernetzes auch E-Ladestationen im ländlichen Raum versorgt werden können.

  • Moin,

    und wenn viele E-Karren zusammen stehen, das hat man jetzt in Stuttgard gesehen was werden kann..........

  • Moin,

    und wenn viele E-Karren zusammen stehen, das hat man jetzt in Stuttgard gesehen was werden kann..........

    und schon beginnt der klimafreundliche Kreislauf eine e-fahrzeuges von vorne.

  • Kennt ihr diese kleinen Elektroroller, die es in immer mehr größeren Städten zum Ausleihen gibt?

    Die werden ja auch immer mehr, liegen teilweise kreuz und quer im Weg rum, werden von den Nutzern mitten auf engen Wegen, Einfahrten ect...abgestellt.

    Oder auch gerne ins Wasser geworfen. Für viele unsere pflegebedürftigen Kunden sind die zu einem echten Problem geworden, wenn diese mit ihrem Gefährt nicht mehr durchkommen, weil alles voller E-Roller liegt.

    Alles für die letzte Meile, wie es heißt, von der Haltestelle bis zum genauen Zielort. Bloß nicht die letzten Meter noch selber laufen. Und dann wundern wir uns, das die Leute schon in jungen Jahren immer fetter werden.


    Meine Schwiegermutter erzählte letztes, sie musste alle drei Kinder zu DDR-ZEITEN mit dem Bus täglich in drei verschiedene Einrichtungen bringen. Und das ging auch. Mann will sich ja nicht zurückentwickeln, aber wie viel Bequemlichkeit brauchen wir denn noch?


    Kleinvieh (E-Roller) macht auch Mist.

  • Nachweislich nutzen überwiegend junge und gesunde Leute diese (aus meiner Sicht vollkommen überflüssigen) SPIELzeuge (also Leute, die fast durchweg noch sehr gut zu Fuß sind).

    In Berlin z.B. ist überwiegend von jungen Touristen die Rede (die vorher die Stadt zumeist per Pedes oder den Öffentlichen erkundet haben...).

    Weiterhin wurde festgestellt, das unterm Strich nur sehr wenige innerstädtische Autofahrten durch die Roller ersetzt werden (was ja eigentlich eine der Wunschvorstellungen war).

    Die - m.E. überstürzte - Einführung dieser Überflüssigkeit lief - typisch CSU-Verkehrsministerium - völlig unausgegoren ab. Der Kernpunkt, wo und wie benutzte Fzge. abzustellen und nachzuladen sind, wurde quasi der Anarchie und dem Chaos preisgegeben. - Was man mittlerweile in fast allen größeren Städten gut sehen kann. :rolleyes:

    Das die Lebenszyklen dieser Roller oft wohl schon nach 3-6 Monaten enden und deutliche Sicherheitsdefizite (für Nutzer UND häufig unfallinvolvierte Fußgänger/Radfahrer) bestehen, kommt noch hinzu und negiert die Bilanz dieser "rollenden Dekadenz" nochmals deutlich.


    "Dinge, die die Welt nicht braucht", eigentlich... :beleidigt:

  • doch Anja sind schon lustige Spielzeuge, wenn wir in der Werkstatt mal Langeweile haben, fahren wir auch gerne mal ne Runde e-roller. Also komplett nutzlos sind se nich.

    Und wir haben 2 Plätze ein bisschen auseinander, und bei trockenem Wetter wird da gerne mit dem roller losgefahren um Autos zu holen, sind so 500m eine Strecke, und geht halt deutlich fixer mit 20km/h.

  • Glaube ich Dir. Ich sehe sie auch nicht als direkt schädlich an, mich stört nur mittlerweile fast Tag täglich, das diese Dinger überall im Weg rumliegen, ist wahrscheinlich die betrunkene Partyszene, die das nachts verursacht, weil am Tage sieht man kaum jemanden damit fahren. Wer so ein Roller privat besitzt, geht damit natürlich auch ganz anderes um. (Oder auch von der Arbeit gestellt bekommt.)

    Leider werfen die Verleiher immer mehr Eroller auf die Straßen.

  • Ausnahmen bestätigen die Regel. :zwinkerer: Wobei es ein stinknormales Fahrrad sicherlich genauso gut tun würde (bzw. sogar besser: gesünder, langlebiger, viel umwelt- und klimafreundlicher. Liegt auch deutlich seltener auf Gehwegen rum... :winker: ).

  • Seat hat aber kein Fahrrad im Angebot, e-roller schon ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: Zitate!

  • Kennt ihr diese kleinen Elektroroller, die es in immer mehr größeren Städten zum Ausleihen gibt?

    Die werden ja auch immer mehr, liegen teilweise kreuz und quer im Weg rum, werden von den Nutzern mitten auf engen Wegen, Einfahrten ect...abgestellt.

    Oder auch gerne ins Wasser geworfen.

    Ich sehe da Ursache und Folge. jemand glaubt sich an faule Typen sein Gewinn zu machen, damit er die anderen sperrige Sachen im Wege stellen läßt. Und ein Anderer hat es dann aus dem Weg geräumt. Würd' ich auch so machen. Es ist genau der Grund, daß auf Kleinverpackungen auch Pfand ist.

    Das Problem hatten wir in den NL auch mit Unmengen von Leihräder die über Nacht in der ganzen Stadt abgestellt wurden und damit die Leute deren 'eigene' Stellplatz raubten. Im Endeffekt hat die Stadt Amsterdam diese Plastkram (die Räder waren auch noch mieser Qualität) geräumt und hoffentlich diese drei verantwortliche ausländische Firmen für den Sperrmüll eine fette Rechnung geschickt.


    Manchmal finde ich unmittelbar vor dem Eingang des Dorfsupermarktes ein Kinderrad hingeschmissen. Entweder 'verstecke' ich das dann in den Kübel zwischen den Kartons draußen oder ich stelle es schwer erreichbar hinten auf der Reihe Einkaufswagen, damit das Kind gezwungen ist ein Erwachsener zu fragen es wieder runter zu nehmen. Ich kann das Rad auch noch mit hinein nehmen und beim Leergutautomat abstellen.

    Hauptsache derjenige, der das Rad so asozial hinschmeißt soll sich mehr Mühe machen, als daß er es einfach fünf Meter weiter in die Fahrradklammer geschoben hätte.

  • Erstaunlich all die Aussagen, mal Hand aufs Herz, wer fährt ein Auto mit 100% Elektroantrieb und Ohne Range Extender?

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)