Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Wenn man also die Anwohmer des Neckartor entlastet, ist es legitim die Anwohner des Kraftwerkes mehr zu belasten?

    Hier gehe ich davon aus das man in den letzten Jahrzehnten etwas gelernt hat und zumindest Kraftwerke nicht mehr so nach an Bewohnte Gebiet baut.


    Sicher es ist und bleibt eine Verlagerung. Bis wir Strom regenerativ produzieren.

    Selbst hierfür müssen wir einen Co2 Kredit in Form von neu produzierten Kraftwerken (Windräder, PV Anlagen, usw.) aufnehmen. Das ganze kommt auch nicht irgendwo her.

    Das ist ganz klar, wenn wir aber nicht die Nachfrage nach ökologisch Produzierten, bezahlbaren Strom erhöhen wird sich niemand dazu bereit erklären Summen zu investieren.


    Es ist wie mit den Ersatzteilen für unsere Fahrzeuge, wenn einer eine neue Kurbelwelle will, ist das unbezahlbar und niemand nimmt sich dem an neues zu Produzieren.

    Wenn wir aber höheren Bedarf haben und man verlässlich weiss, das sich die Investition in die Produktion lohnen wird, erst dann wir er anfangen zu Produzieren.


    Viele Grüsse aus dem ältesten im Betrieb befindlichen AKW der Welt ;) .

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

    Einmal editiert, zuletzt von hog3-17 ()

  • Des Hauptproblem ist ja auch die Tageszeitliche Bereitstellung und Speicherung des Ökostroms.

    In der Nacht produzieren die PV Anlagen keinen Strom, die Mehrheit der E-Autonutzer steckt aber über Nacht den Stecker rein zum Laden. Also müsste der gewonnene Ökostrom vom Tage zwischengespeichert werden für die Nacht. Aber wie sollte das in der Menge passieren.

  • Aber wie sollte das in der Menge passieren.

    Da wo dein Auto 8h bei der Arbeit Parkt und auf dich wartet. Die Tankstelle der Zukunft ist nicht die gleiche wie heute.

    Auf Autobahnen sicher noch aber sonst nicht. Zu Hause, beim Einkauf, bei der Arbeit und sonstigen stellen wird geladen.

    Und die Strippe und die Ladesäule dazu wird auch verschwinden.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Um so eine Veränderung der Gewohnheiten der Stromnutzer zu erreichen müsste es dementsprechend andere Stromtarife mit entsprechenden Stromzählern für alle Haushalte geben, wo der Strom am Tag bzw in der Nacht zu unterschiedlichen Preisen abgerechnet wird.

  • Das ist ganz klar, wenn wir aber nicht die Nachfrage nach ökologisch Produzierten, bezahlbaren Strom erhöhen wird sich niemand dazu bereit erklären Summen zu investieren.

    Naja, die Nachfrage ist doch da....mit einem jedem Elektrogerät an einer jeden Steckdose.


    Aber ich weiß schon wie es gemeint ist. Man muss das direkt einfordern.


    Es gebe dafür Mittel und Wege, aber wie sieht es denn in der Realität aus?

    Wenn ich bei meinem Stromversorger ein Tarif wähle der mir Ökostrom liefern soll (was ja im Grunde auch Quatsch ist bei einem gemeinsamen Netz) dann kostet dieser Tarif mehr. Was macht man also? Ich denke ich weiß was die Meisten machen und das ist nicht der Haken beim Ökostromtarif.

    Ich gehöre dazu. Ich bezahle doch nicht mehr Geld für "Pseudoökostrom" nur um ein reines Gewissen zu haben, wenn in der Realität nur ein "Gemisch" aus der Dose kommt.


    Das würde aktuell nur funktionieren und ich würde es unterstützen und bezahlen, wenn der Ökostrom seine eigene Infrastruktur bekommt.

    Geht nicht? Na klar geht das! Wird aktuell bei den Telefonleitungen ja auch gemacht. Neben die altem Kupferadern wird das Glasfaserkabel verlegt.


    Und genauso kann man ein Ökostromkabelnetz neu verlegen. Und würde man das wie die E-Autos subventionieren, dann würde sich das ganz schnell bewegen. Wenn die Leute für Ökostrom weniger als für Kohlestrom bezahlen müssen, dann machen sie das auch sofort.

  • Zum Ökostrom habe ich eine eigene Erfahrung.

    Bei meinem Netzanbieter kann ich auf Ökostrom für mein Fahrzeug umstellen. Das kostet die kWh etwa bis 5cent weniger.

    Dazu müsste ich aber einen extra Zähler und eine Zertifizierte Ladesäule beziehen. Dafür könnte man Fördergelder bekommen, jedoch für den Grundpreis für den Zähler welches jedes Jahr anfällt nicht.

    Zu dem muss ich mir ab 11kW gefallen lassen das meine Ladeleistung reduziert werden könnte.


    Da ich aber die Erfahrung gemacht habe wenig zu Hause zu Laden kommen diese Mehrkosten so schnell nicht rein.


    Bei den verschieden Stromarten geht es zum Schluss nur um Zertifikate welche beschreiben wo der Strom produziert wurde. Da kann also Kohlestrom oder Ökostrom aus der Steckdosen kommen, je nach dem wie weit das entsprechende Kraftwerk weg ist.

    Ein extra Netz rein für Ökostrom zu erreichten mach keinen Sinn, doppelte Infrastruktur, Flächenverbrauch für Trassen usw..

    Was sicher gestellt werden muss ist das sich wirklich Ökostrom sein kann den man "bezieht", also die Glaubwürdigkeit in ein solches Zertifikat. Nicht das am Ende der vermeintliche Ökostrom, fossiler Strom ist. So wie mit dem Bauern der konventionelles Fleisch als ökologisch produziertes Fleisch verkauft.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Dennoch wird es ein Leitungsnetz geben müssen, dass all diese gewaltigen Strommengen zuverlässig rund um die Uhr zum jeweiligen Verbraucher bringt (mit Öl und Gas heizen soll ja schließlich am liebsten auch keiner mehr so recht...).

    Und ja - dieses Netz muss je nach Last geregelt werden (können).

    Mit zunehmendem Anteil an (unstet bereitstehendem) Ökostrom bei gleichzeitig weitgehender Abschaffung von herkömmlichen Grundlastkraftwerken (die man nach Bedarf hoch und runterfahren kann), wird dieses Regeln schwieriger, so wurde zumindest schon mehrfach plausibel berichtet.

    Es scheint noch sehr viel Sand im Getriebe der propagierten "Energiewende" zu sein...


    Tim : Ich denke nicht, dass sich ausgerechnet das Land Brandenburg in Sachen des Ausbaus erneuerbarer Energien die Büßerjacke anziehen muss.

    Wenn man hier über Land fährt (was ich in letzter Zeit mehrfach ausgiebig getan habe), sieht man quasi überall schon Windräder rumstehen, teilweise en masse. Damit stehen wir wohl weit weit oben, im Ranking mit den anderen Bundesländern (fahr z.B. mal nach Bayern... :zwinkerer: ).

    Eine Menge Solarparks haben wir obendrein und auf diversen Dächern "PV-t" es auch schon. Beim Letzteren wäre vmtl. am ehesten noch Luft nach oben, wo aber noch sehr viel mehr Windräder hingestellt werden sollen, erschließt sich mir nicht wirklich.

    Die dafür laut angedachten und längst (ein)geplanten Stellflächen in Wäldern, wo eigens dazu großflächig gerodet werden soll, pervertiert für mich jedenfalls jegliche Öko-Logik. X(

    Womit noch der von hog3-17 genannte 'CO2-Kredit' anzusprechen wäre: wieviel CO2-Ausstoß (nebst sonstigen Belastungen) entsteht durch "Energiewende"-Maßnahmen überhaupt erst, wann wird das durch die erhofften Einsparungen tatsächlich kompensiert? :hä: (trifft auch auf z.B. "energetische Sanierungen" zu, wo letztendlich jede Menge CO2-Emission "vorgezogen" wird).

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das diese Frage, dass das ehrliche Gegenrechnen investierter zu irgendwann eingesparten Emissionen, ausgeblendet oder zumindest schöngerechnet wird. - Wieder der rein Auspuff-fokussierte Blick mit ökologischen Scheuklappen also, den man ja schon kennt.. :/


    Sicherheitshalber klargestellt: ich lehne all die genannten Maßnahmen keineswegs per se ab - vieles davon ist wichtig und auch richtig. Aber daran, WIE das umgesetzt, mit Macht durchgedrückt und mit (oft übermäßig) viel Steuergeld gefördert wird, sollte man aber durchaus seine Zweifel anmelden dürfen, denke ich.

  • @fahrgast,


    ja das gegenrechnen aller Massnahmen müsste man machen da gebe ich dir Recht. Aber von A bis Z, bei allen Antriebsformen und Spasses halber auch für den ÖV. Und hochrechen was wie in Zukunft besser ist, im Bezug auf das Co2. Ich halte das aber für sehr schwierig und man müsste eine unabhängige Stelle finden die das wirklich neutral ohne Eigeninteressen macht.


    Daher meine Sache mit der Diversität auch beim Antrieb, nicht nur in der Natur oder in der Schule. Diese habe für mich selbst so angewendet.


    Das Projekte und Investitionsgüter gefördert werden oder werden müssen liegt für mich an den Umgebung Bedingungen welche ein Staat seinen Bürgern bietet.

    Gewisse Infrastruktur gehört auch wieder in andere Hände, zum Beispiel die Öffentliche Hand. Es gibt Projekte die weil die Rendite nicht hoch genug ist nicht angegangen werden. Das die Netzte ausgebaut werden müssen ist klar, wie stark hängt aber davon ab wie homogen die Stromproduktion und der Verbrauch über die Fläche verteilt sind.

    Meine Antwort ist nicht der Weisheit letzter Schluss. :)

  • Geht nicht? Na klar geht das! Wird aktuell bei den Telefonleitungen ja auch gemacht. Neben die altem Kupferadern wird das Glasfaserkabel verlegt.

    Neue Hochspannungsleitungen zu verlegen ist aber schon eine ganz andere Hausnummer, als ein bissel Telefonstrippe. Man kann es ja regelmäßig in den Medien verfolgen, was da dran hängt.


    Eine interessante Möglichkeit wäre, die überschüssige Energie aus den Offshore-Windmühlen in Form von Wasserstoff zwischenzuspeichern. Das Ganze steckt zwar auch noch in den Kinderschuhen, hat aber viel Potenzial, und definitiv seine Daseinsberechtigung parallel zu anderen Technologien. Nur leider ist das ja politisch nicht gewollt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Neue Hochspannungsleitungen zu verlegen ist aber schon eine ganz andere Hausnummer, als ein bissel Telefonstrippe. Man kann es ja regelmäßig in den Medien verfolgen, was da dran hängt.

    Zweifelsohne, da bin ich vollkommen bei dir. Ich dachte auch mehr an die Verteilung danach in die Haushalte.

    Möglicherweise kann man ja dann auch auf den bestehenden Masten das separieren.


    Alles erstmal nur Ideen.....

  • Wenn man da verschiedene Tarife mit verschiedenen Stromzeiten machen wollte, könnte man das über entsprechende Stromzähler regeln. Durchaus ließen sich diese auch mittels eines Datenkabels verbinden und steuern. Ist dann alles nur eine dem Tarif entsprechende Bereitstellungs und Abrechnungsfrage.

  • Eine interessante Möglichkeit wäre, die überschüssige Energie aus den Offshore-Windmühlen in Form von Wasserstoff zwischenzuspeichern. Das Ganze steckt zwar auch noch in den Kinderschuhen, hat aber viel Potenzial, und definitiv seine Daseinsberechtigung parallel zu anderen Technologien. Nur leider ist das ja politisch nicht gewollt.

    Während meiner Zeit bei Enercon 2005-2011 wurde uns so ein Konzept mal vorgestellt, war wohl auch eine Deutsche Firma die da entwickelt hatte. Dabei wurde direkt bei den Windparks bei Energieüberschuss Wasserstoff erzeugt und gespeichert, bei erhöhten Energiebedarf wurde dieser gespeicherte Wasserstoff damals noch durch Generatoren mit Verbrennungsmotor wieder in Elektrische Energie umgewandelt und eingespeist. Das Konzept wurde kurz nach Veröffentlichung von einen großen US-Energiekonzern aufgekauft und war von da an von der Bildfläche verschwunden.

  • Möglicherweise kann man ja dann auch auf den bestehenden Masten das separieren.

    Im Niederspannungsbereich für die "letzte Meile" ist das sicher ein denkbarer Ansatz. Da werden die Strippen heutzutage auch eher verbuddelt, und wenn eines Tages das letzte Kohle/Gas/Öl/Müllverbrennungs-kraftwerk abgeschaltet sein sollte, dann stehen die ehemals "schmutzigen" Leitungen für neue Aufgaben zur Verfügung.


    Die eigentliche Herausforderung ist jedoch der Transport der Energie über größere Entfernungen. Da sehe ich mittelfristig keine Alternative zur gemeinsamen Nutzung der Infrastruktur. Es sei denn, es werden in Kürze entscheidende Durchbrüche in der Halbleitertechnik etc. erzielt, die auch in großem Umfang die Gleichstromübertragung ermöglicht.Bei den Offshore-Windmühlen ist das zwar bereits state of the art, aber verglichen mit dem gesamten Energiebedarf bisher eher ein Fliegenschiss...

    Während meiner Zeit bei Enercon 2005-2011 wurde uns so ein Konzept mal vorgestellt, war wohl auch eine Deutsche Firma die da entwickelt hatte.

    Wenigstens eine "Wasserstoff-Fabrik", die ausschließlich mit überschüssiger Offshore-Windenergie betrieben wird, gibt es auch in Deutschland schon, wie ich vorneulich im TV sah. Allerdings wird der Wasserstoff derzeit noch mit Tanklastern zu den wenigen Tankstellen für Brennstoffzellenautos befördert, was dann ökologisch auch wieder fragwürdig ist.


    Das Konzept, die Wasserstoff-Fabrik quasi als Pumpspeicherwerk auszubauen wäre ein super Ansatz. Es ist nahezu ein Verbrechen, solche Konzepte nicht weiter zu verfolgen, sondern stattdessen für schnelles Geld zu veräußern und dann komplett einschlafen zu lassen. So wird das nix mit dem Erreichen der Klimaziele. Denn wie sagten schon die alten Indianer: Geld kann man nicht essen... oder so ähnlich.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Eine interessante Möglichkeit wäre, die überschüssige Energie aus den Offshore-Windmühlen in Form von Wasserstoff zwischenzuspeichern.

    Derartige Ueberschuesse gibt es augenblicklich nicht. Schau Dir einfach mal die Marktdaten an.


    Bei dem blauen Bodensatz handelt es sich um die tatsaechliche Erzeugung aus Offshore-Windkraftanlagen. Das Gelbe ist uebrigens die Photovoltaik. Die Rote Linie ist der abgerufene Bedarf an Elektroenergie und die schwarze die sog. Residuallast, also der nicht regenerativ gedeckte Teil der Netzlast, welche mittels konventioneller Kraftwerke (Kohle, Kernenergie, Gasturbine) bereitgestellt werden muss. Und die wollen wir ja schnellstmoeglich wie Peter der Lustige abschalten. Die batterieelektrischen Fahrzeuge werden dann mit...??? geladen...ja womit nur???


    Egal. Meinen Einspritztrabi kann ich sofort auf Alkohol umstellen. Solange die alkoholische Gaerung funktioniert, wird der weiter knattern und ich bleibe mobil.

  • Derartige Ueberschuesse gibt es augenblicklich nicht. Schau Dir einfach mal die Marktdaten an.

    Du hast natürlich vollkommen recht. Vielleicht war mein Beispiel mit den Offshore-Anlagen schlecht gewählt. Wenn aber nach wie vor das Ziel gesetzt ist, zu 100% auf die sogenannte "erneuerbare Energie" (was für eine doofe Phrase) zu schwenken, dann muss die Herausforderung der Zwischenspeicherung gemeistert werden, Und die Wasserstoff-Elektrolyse ist einer von mehreren möglichen Lösungsansätzen.


    Im Übrigen ist auch das von dir verlinkte Diagramm absolut nicht aussagekräftig. Man erkennt daraus einfach nur, dass der Anteil der sogenannten "erneuerbaren Energie" noch sehr sehr weit vom eigentlichen Ziel entfernt ist. Aber das ist genau genommen auch nichts neues.


    Zum Thema Zwischenspeicher: Fahr mal bei ordentlich Wind auf der A9 von Berlin nach München, und wirf dabei (möglichst ohne Verkehrsgefährdung) einen Blick auf die zahlreichen Windmühlen, die die Autobahn immer dichter säumen. Du wirst feststellen: je mehr Wind, umso mehr Windmühlen stehen still. Ich gehe davon aus, dass dies ein Anzeichen dafür ist, dass die Energie genau zu diesem Zeitpunkt nirgendwo eingespeist werden kann, Weil gerade das Angebot die Nachfrage übersteigt.


    Genau das meinte ich übrigens mit "Überschuss". Ich gehe davon aus: Je besser die Herausforderung des Zwischenspeicherns bewältigt wird, umso höher wird auch der Anteil der Sonnen- und Windenergie in der Gesamtbilanz werden.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Viele günstige Windkraftanlagen müssen ab einer gewissen Windgeschwindigkeit aus dem Wind genommen werden, da sie nicht dafür ausgelegt sind.


    Wenn Ich daran denke, wie viel Forschung Enercon in die Anlagen gesteckt hat und nun sind sie weg vom Fenster, aber diese Anlagen waren halt ihr Geld wert, da sie eine hohe Effizienz hatten, konnten bei leichter Prise schon Strom erzeugen und konnten auch bei hohen Windgeschwindigkeiten betrieben werden, dazu kamen die Direkt angetriebenen Scheibengeneratoren, wodurch Verluste durch Getriebe auch wieder eliminiert wurden.

  • Egal, wo auch immer die (dereinst dann ihrerseits wieder Berge von Sondermüll hinterlassenden) 'Windmühlen' herkommen, jetzt stehen die Zeichen vielerorts auf "Repowering".

    Sprich: auf Abriss "alter", nach 10 Jahren aus der Förderung fallender Anlagen - die zwar noch zig Jahre weiterlaufen und viel Strom produzieren könnten, sich aber nicht mehr rechnen. Stattdessen lieber neu (CO2- und Recourcenaufwand ?) und am Besten über 120m hoch... :staun:

    Schon alleine dieses Beispiel zeigt, wie verquast und teilw. unsinnig dieses EEG-Gesetz nebst Förderpolitik allzuoft ist. Bezahlen müssen wir alle das, als kleine Stromkunden. Den Letzten beißen eben die Hunde... :verwirrter:

  • Das sind meist die günstigen Anlagen, die nach 10-15 Jahren auch einfach soweit verschlissen sind, das es sich kostenmäßig auch garnicht mehr rechnet, die zu überholen um sie weiter laufen zu lassen. Mache mal an einer Anlage, die Ihre Betriebszeit erreicht hat eine Rissprüfung an den Flügeln, du wirst erstaunt sein, in welchen Zustand die sich befinden, durch die Ständige Belastung lösen sich die Laminate mit der Zeit und der Flügel wird weich. Wir hatten bei Enercon in Magdeburg einen Prüfstand, dort wurden Flügel eingespannt und Monatelang in extreme Schwingungen versetzt und genau dieses Belastungsermüdung zu erforschen und durch Änderung von Konstruktion und Material dem entgegen zu wirken.


    Bei uns in der Gegend laufen übrigens Enercon Anlagen seit über 25 Jahren, ohne Revision zuverlässig.

  • In der Wahlsendung mit der grünen Spitzenkandidatin in dieser Woche, sprach ein brandenburger Einwohner von 240 Metern. Und auch von Windparks, welche zwar in Brandenburg errichtet werden, aber der Stadt München in Bayern gehören. Da lassen sich die preußischen Dörfler ganz schön über die Löffel balvieren. Oder?

  • Es gibt Ingenieurbüros, die bspw. mobile Ultraschallroboter entwickelten, die den Hohlkörper des Blattes prüftechnisch befahren.


    In den Dingern steckt schon Hightech, gestern bei straffen 6-7 bft aerodynamisch optimierte neue Anlagen auf alten Stielen gesehen, langsamdrehend mit Vollast.