Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • War es nicht aber auch schon immer so, dass die wenigsten Dinge von heut auf morgen perfekt funktioniert haben?


    Vor rund 100-110 Jahren wurde das Auto langsam massentauglich. Allen voran Ford mit seiner Fließbandproduktion.

    Da war die Erfindung auch schon gut 30 Jahre her.

    Man musste auch Straßen neu bauen, ein Tankstellennetz schaffen, Werkstätten zur Reparatur einrichten.


    Ging alles nicht in ein paar Tagen. Und man erkennt gewisse Parallelen zu damals. Ein Auto war anfänglich zu teuer für den normalen Menschen. Es hat sein Zeit gebraucht es massentauglich und bezahlbar zu machen.


    Und ja, es war ein riesen Unterschied von der Pferdekutsche zum Auto mit Verbrenner. Daher gestaltet sich der Wandel heute anders. Und die Menschen damals haben den lauten, stinkenden Krachmacher anfänglich auch abgelehnt.


    Die Massenmotorisierung began hierzulande erst nach dem Krieg so richtig. Da war das Auto schon über 60 Jahre alt.


    Ich will nur damit sagen, über kurz oder lang wird es seinen Weg machen und dabei natürlich hier und da etwas stolpern. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben. :)

    Und ja, unbestritten bleibt dabei vollkommen das "wie es gerade gemacht wird". Das ist noch eine ganze Menge Potenzial es besser zu machen.

    Allen voran die grüne Dame, die der Meinung ist man löse das Stromproblem mit ein paar neuen Windmühlen und auf jedem Dach ein paar Solarzellen. :pinch:

  • Wurde nicht schon in den 80er Jahren am E-Auto geforscht und entwickelt, war es nicht VW der damals den Citystromer Golf raus brachte und zum Gespött aller wurde inklusive Ablehnung durch die Politik, was ist mit Wasserstoffantrieb, alternative Kraftstoffe für Verbrennen und so weiter, es wurde nirgendwo wirklich Forschung unterstützt und Politisch vorangebracht. Und nun kommt das Elektroauto auf einmal wieder aus der Versenkung und wird gehypt als gäbe es kein morgen mehr.

  • Was hier gern vergessen wird:


    Das Verbrenner-Auto hat sich als Ergebnis von Forschung und Erfindergeist entwickelt und letztlich durchgesetzt, weil es marktfähig und gut war.


    Die jetzige hohe Zeit der E-Mobilität ist aber auf politischen Druck entstanden. Das sind völlig andere Voraussetzungen. Hier wird etwas künstlich gehyped, weil man hinter dem fahrenden Auto keine Emmisionen mehr haben möchte. Verkürzt aufs Wesentliche ist es genau das.


    Aber alles, war drumherum so dranhängt, wird ausgeblendet - besonders die Nachteile.

  • Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Und auch wenn die Politik jetzt Druck macht, gekommen wäre es so oder so.


    Und die Politik wird immer erst dann wach, wenn die Nachteile auch wirksam werden. Solange es läuft wird weitergemacht.


    Und zum Eigenutz wird immer ausgeblendet. Auch das ist schon lange so.


    Mir solls egal sein, solange es Benzin an der Tankstelle gibt beobachte ich weiter und lass sie alle machen. Wenn sie mich weiter in Ruhe Trabant fahren lassen, sollen sie stromen wie sie mögen.

  • Und genau auf den letzten Passus würde ich spätestens mittelfristig keinen Pfifferling mehr setzen. In 10, spätestens 15 Jahren geht's uns mit unseren Oldies an die "Fahrrerlaubnis" - alles andere wäre ein schieres Wunder. Die demnächst potentiell zusammengenähte grün-bunte Soße wird das ihre zur Beschleunigung des Anfangs vom Ende beitragen... X(

    Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Und auch wenn die Politik jetzt Druck macht, gekommen wäre es so oder so.

    Wäre es, vielleicht. Und wenn, dann eben in Ruhe und nicht derart überhastet und unübersehbar unausgegoren. UND es hätte nicht derart ernorme Mengen an Steuergeld gekostet (was es auch weiter kräftig tun wird).

    Und das "Schönste" dabei: ob in D soundsoviele Mio Verbrenner oder eben E-Karren fahren, kratzt die weltweite Klimaentwicklung einen Sch...dreck... :winker:


    P.S.: Schau Dir mal in der MDR-Mediathek die UMSCHAU von Di 20.15 an. Da wurde unter anderem die tatsächliche Reichweite verschiedener E-Karren in der Praxis getestet und ins Verhältnis zur Herstellerangabe gesetzt. Dein Liebling Tesla tat sich mit irgendwas deutlich unter 60% ziemlich negativ hervor (Modell 3, "normal range").

    Und nebenbei bemerkt: das dort zu sehende, quasi nur aus einem riesen Touchscreen bestehende, "Armaturenbrett" sieht für meinen Geschmack einfach nur billig aus, vom Ablenkungspotential während der Fahrt mal ganz zu schweigen! :staun:

    Eh mir sowas auf den Hof kommt, fahre ich lieber Fahrrad, Bus und Bahn... :beleidigt:

    Und Trabant nebst Alt-Westblech natürlich - solange sie uns lassen... :zwinkerer:

  • Entschuldige aber Tesla ist ganz sicher nicht mein Liebling und ich denke ich habe schon zur Genüge deutlich gemacht, dass mir bis zur allerletzten möglichen Sekunde keine E-Karre ins Haus kommt.


    Den üblichen Pessimismus teile ich ja nicht und von daher ist es mir momentan auch vollkommen Wurst wie die mit dem Thema weiter machen.


    Sollte ich dereinst wirklich nicht mehr Trabant fahren dürfen weil es verboten wird oder der Sprit alle ist, dann werde ich das auch kaum ändern können und ich werde mich dann in welcher Form auch immer damit arrangieren (müssen).

    Und vielleicht wirds dann doch ein zum E-Auto umgebauter Trabant....wer weiß.

  • Meint ihr wirklich, dass die uns in naher Zukunft nicht mehr mit Oldtimern fahren lassen ?

    Konsequenz wäre doch, dass von jetzt auf gleich tausende Oldis nur noch Museumsstücke wären.

    Wenn man das dann bis zum Schluß denkt, bleibt nur noch die Verschrottung, denn soviele Museen gibt es

    nun auch wieder nicht.


    Es stellt sich ja auch die Frage, ob es sich unter den Umständen überhaupt noch lohnt Zeit und Geld in unser

    Hobby zu investieren.

    Die einzige Hoffnung wäre ein Kraftstoff, der klimaneutral verbrannt werden kann. Wobei das wohl beim

    Zweitakter wegen des Ölgemischs schwierig werden dürfte.

  • Och, jetzt malt doch nicht den Teufel an die Wand. Sogar das Dampflokverbot bei der Bundesbahn hielt nur von 1977 bis 1985. Irgendwann könnte es halt mal schwierig werden, an den Kraftstoff zu kommen, wenn immer mehr Tankstellen mangels Bedarfs zumachen, aber das wird vielleicht in 20, 30 Jahren so sein. Dann müssen wir den Sprit halt im Internet bestellen. Der kommt dann mit der elektrischen Drohne :D

  • Entschuldige aber Tesla ist ganz sicher nicht mein Liebling und ich denke ich habe schon zur Genüge deutlich gemacht, dass mir bis zur allerletzten möglichen Sekunde keine E-Karre ins Haus kommt.

    Na, das hörte sich zumindest damals ganz anders an, als Du die "Eagle Wings" an der Tesla-Protzkarre Deines Nachbarn geradezu euphorisch bewundert und was in der Art von "Das ist die Zukunft" zum Besten gegeben hast. :zwinkerer: Und das Tesla-Projekt in (ehemals) Grün(jetzt: Beton-) -heide zu verteidigen, wirst Du ja auch nicht müde... :zwinkerer::zwinkerer:

    Oben schließt Du die "E-Karre bis zur letzten Sekunde" aus, unten wird aber schon (und auch nicht zum 1. Mal) das potentielle Umrüsten eines Trabis "auf E" ggf. durchaus in Betracht gezogen. :S Darüber denke ich nichtmal nach - wenn das dereinst die Voraussetzung werden sollte, noch "Trabant fahren" zu dürfen (oder eben so zu tun, als ob), dann bin ich raus. Weil es sich einfach nicht mehr nach richtigem Trabantfahren anfühlen kann - und weil es auch ökologisch unterm Strich einfach nur Blödsinn sein kann. :wechgeh:

  • Ganz genau, wenn man etwas lobt und für gut einschätzt, muss man es ja nicht automatisch mögen oder haben wollen. ;)

    Die Kunst ist es etwas vorurteilsfrei einzuschätzen zu können.


    Und es ist und bleibt die Zukunft (zumindest ein nicht unerheblicher Teil davon), daran ändert auch jede Abneigung dagegen nichts, nicht meine oder deine.


    Und ich schließe denn Neukauf eines E-Autos im Laden für mich und mein restliches Leben aus. Das ist der Stand heute. Und bevor ich Bus/Bahn oder verstärkt Fahrrad fahre, bau ich mir mein Auto um.

    Ich überhole dich dann auf deinem Fahrrad und/oder Winke beim vorbeifahren an Bus/Bahn aus meinem E-Trabi.


    Und ja, letztendlich sehe ich in der neuen Tesla Fabrik momentan mehr Vor als Nachteile.

    Die Region kann das gebrauchen.

    Und wäre dem Herrn Musk die Umwelt egal, dann würde er als Amerikaner wohl eher Autos mit V8-Motor bauen.

    Und nochmal ja, ich kann das zum Teil schon mehr als übertriebene Gejammere von Leuten die jeder Ameise das Leben retten wohl kaum noch hören.

    Vermutlich werden in Grünheide alle verdursten.

    Und nein, ich bin kein Umweltschutzgegner. Ich tue im Rahmen meiner Möglichkeiten sehr viel für Nachhaltigkeit, Umweltschutz, sparsamer Umgang mit Ressourcen usw.



    Und am Ende wird der Verbrenner erst nach mir aussterben. Denn wie so oft schon gesagt ich lebe lieber optimistisch. Nach neusten Studien leben die Optimisten auch länger.

    Ich zerbreche mir nicht den Kopf ob ich in 10 Jahren noch Trabant fahren darf. Ich fahre einfach.....2-takt. :raser:

  • Die einzige Hoffnung wäre ein Kraftstoff, der klimaneutral verbrannt werden kann.

    Den gibt es schon immer, in Form von Wasserstoff. Nur leider ist das kein geeigneter Kraftstoff für Hubkolbenmotoren in der seit gut 100 Jahren üblichen Bauart.


    Ergo müsste man dann auch schon sehr weit ausholen, um etwas ganz neues zu erfinden. Ökonomischer wäre es daher, die bereits bekannte Technologie der Brennstoffzelle ebenso voranzutreiben, wie den ganzen Akku-basierten Kram.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Es sollte doch möglich sein, irgendetwas Alkoholisches so hinzubekommen, daß es für Gemischschmierung geeignet und im Trabant-Zweitaktmotor nutzbar ist.

    Beim Gerätebenzin für Motorsägen & Co. geht das ja auch...


    Es stellt sich ja auch die Frage, ob es sich unter den Umständen überhaupt noch lohnt Zeit und Geld in unser

    Hobby zu investieren.

    In dem Moment, wo diese Frage gestellt wird, ist m.M.n. ein Teil des großen grünen Ziels schon erreicht.


    Aber wie schon gesagt:
    Es geht denen gar nicht um die Umwelt - sonst würden sie langfristig denken. Nicht heute quasi neue Autos wegwerfen um E-Karren zu bauen. Nicht zwecks "klimagerechter" Modernisierung eine Fläche nach der anderen versiegeln. Sondern zusehen, aus jedem Gramm Material einen höheren Nutzeffekt (heißt: längere Nutzungsdauer) zu erzielen. Konsumgüter aller Art so lange haltbar wie möglich zu produzieren. Den Herstellern Mindestgarantiezeiten von 5 oder auch 10 Jahren politisch aufdiktieren. Schluß machen mit dem Globalisierungswahnsinn und den damit verbundenen exorbitanten Transportwegen um den Globus, hin zur Regionalisierung der Wirtschaft. Wäre alles möglich, wenn man es mit der Nachhaltigkeit wirklich ernst meinste.


    Doch weit gefehlt! Es geht um einen Markt. Um knallharte Kapitalinteressen. Denn das Kapital hat begriffen, daß man auf den politischen Öko-Zug aufspringen kann und sollte, um diesen Milliardenmarkt abzugreifen. Weil es um nichts anderes geht, als in noch kürzerer Zeit noch mehr neue Produkte zu verkaufen - das ist das einzige Ziel dieser "Klimawende" oder wie die Handlanger des Kapitals das nennen. Es wird künstlich eine neue Krise erzeugt, aus der das Kapital wie üblich gestärkt hervorgeht und als ökologischer Trittbrettfahrer die großen Gewinne abgreift. Wieviel zusätzlicher Dreck durch die ganze Sache entsteht, interessiert niemanden. Weder das Kapital selbst noch die Politik.


    Und was de Regionalisierung betrifft:

    Wir hatten mal einen Staat auf deutschem Boden, der eine ziemliche Umweltsau war. Braunkohle, Chemie - war alles gar nicht fein. Gründe gab es viele. Einer von vielen Gründen war, daß dieser Staat die Reparationen für den von ganz Deutschland verlorenen Krieg quasi alleine bezahlt hat.

    Aber mich würde trotzdem mal die Gesamtbilanz in Sachen Umwelt interessieren. Weil dieser Staat nämlich nahezu alles, was er brauchte, selbst produziert hat. Also der maximale Transportweg irgendwo bei 600km lag. 600 - nicht 6.000 oder gar 20.000 wie heute. Und weil in diesem Staat alles, was weiter fuhr als 50km, mit der Bahn zu fahren hatte - per Gesetz. Es wurde sogar soviel produziert, daß große Mengen exportiert werden konnten (und mußten - die Devisen, Ihr kennt das ja). Ich frage mich angesichts der unfaßbaren Zahl von LKW auf unseren heutigen Autobahnen und der ebenso unfaßbaren Menge von Fernost-Importen, ob man heruntergerechnet auf 17 Millionen Einwohner und aufgrund all der gesparten Kilometer damals nicht vielleicht doch ökologisch "sauberer" gewirtschaftet hat - trotz der großen ökologischen Sauereien, die es ohne jeden Zweifel gab.

  • Mit der neuen E-Welle lässt sich eben verdammt viel „neues“ Geld im derzeit längst übersättigten Automobilmarkt verdienen. Unter den Gütesiegeln der Weltrettung werden steuerfinanzierte Fördermittel für die Hersteller nur so sprudeln. Ablasshandel an Zapfsäulen, Strom-und Gaszählern vom Feinsten!


    Jeder kann sich entsprechend seiner finanziellen Möglichkeiten ein gutes Gewissen erkaufen. Da gibt es Mitnahmeeffekte ohne Ende. Erst unlängst warnte ein Grünenpolitiker auf t-online.de, dass Verkehrsministerium würde mit seinen aktuellen Plänen zu synthetischen Kraftstoffen die 4-Euro-Marke/Liter noch übertreffen.

  • Ich gehe bei allem gerne mit, außer dem ökologisch sauberer.

    Der ganze Dreck der damals in die Luft geblasen wurde, die Berge von Müll die teilweise sogar importiert wurden um Devisien zu beschaffen waren wohl alles, nur nicht ökologisch. Auch nicht in der Gesamtbilanz.

    Auch wurde das relativ gewissenlos praktiziert, es war schlicht weg egal und kaum einer hat sich darum gekümmert. Zu einem nicht unerheblichen Teil auf Kosten der Gesundheit aller.


    Im Gegenteil dazu bin ich gern bereit, mit dem Denken an die Umwelt heute, das Thema Regional zu forcieren. Viele andere interessieren sich auch dafür, aber das praktizieren fällt noch schwer.

    Das Problem hierbei, solange es die günstigeren Alternativprodukte woher auch immer gibt, solange greift der Verbraucher lieber dazu. Mehr bezahlen für regional wird sich auf absehbare Zeit kaum durchsetzen.


    Und was die E-Autos betrifft, als Optimist sehe ich auch das Positive. Jede neu zugelassene E-Karre sorgt dafür das ich länger Öl/Benzin für mein Auto habe. Und das Öl brauchen ja nicht nur die Autos. Und was bei den Autos massiv politisch getrieben wird, wird bei allem anderen was auf Öl basiert momentan nur beiläufig betrachtet.


    Wir werden sehen was sich da in Zukunft bewegt.

  • Ich hatte es vor einiger Zeit schon einmal geschrieben: Bitte macht euch doch selbst ein Bild davon, bevor ihr irgendwelchen Meldungen aus dem Netz oder anderen Medien hinterherrennt.

    Ich selbst fahre (neben meinem 601) einen Telsla M3 LR. Die Reichweite ist mit 614 km angegeben - real schaffe ich bei normaler Fahrweise 500 -550 km. Wir reden also von ca. 85%. Wenn ihr das betrügerisch findet, dann bitte auch die Verbrauchsangaben der Verbrenner anprangern.

    Woher kommt denn die Info, dass der Akku nach 8 Jahren Schrott ist? Auf den kompletten Antriebsstrang meines Autos gibt der Hersteller eine Garantie von 8 Jahren oder 192000km. Gibt es bei Verbrennern ähnliches? Wie Tim schon schrieb, danach werden die Akkus recycelt, bzw zu Hausspeichern "umgebaut". Auch einen solchen Hausspeicher habe ich - Herstellergarantie 10 Jahre. Was ist jetzt daran nicht langlebig?

    Betonheide??? Der Wald vor Ort war eine Plantage! Plantagen dienen der Ernte. Die Fläche war als Industrieland ausgeschrieben. Es wird wesentlich mehr Bepflanzung an anderer Stelle geschaffen. Diese Ausgleichspflanzung ist dann aber keine Industriefläche, sondern Wald. Auch das Thema BMW hat Tim schon erläutert.

    Auch finde ich es nicht ehrlich, wenn hier über das Wasserproblem gejammert wird. Ich behaupte nicht, dass es keines gibt, aber wenn man sich über den Wasserbedarf von Industrieen aufregt, sollte man mal überall nachschauen. Hat sich jemals beim Kauf einer Jeans einer Gedanken über den Wasserbedarf für die Herstellung einer Hose gemacht? Oder beim Kauf eines Steaks?


    Ganz wichtig: Ich bin kein fanatischer, grüner Weltverbesserer und ich will auch niemanden bekehren! Ich liebe es genauso mit meinem Trabant zu fahren, wie mit meinem Tesla! Ich möchte nur, dass die Leute ihre Vorurteile über Bord werfen und sich ein eigenes Bild machen. Ich werde bei nahezu jedem Ladevorgang angesprochen. Die Leute sind IMMER überrascht, wie zuverlässig und sorgenfrei Elektromobilität sein kann. Der Fahrspaß kommt dann noch als Bonus oben drauf.

  • wenn man sich über den Wasserbedarf von Industrieen aufregt, sollte man mal überall nachschauen

    Das ist ein schönes Stichwort! Die die am lautesten jammern, haben dann meist den größten Pool im Garten, gehen dreimal am Tag duschen und sind auch sonst keine Wassersparer.

    Was früher die Ausnahme war, oder nur ein kleines Planschbecken, ist heute ein halber Badesee.

    Und das auf bald jedem 2. Grundstück.


    Satellitenbild von Grünheide....



    Und so sieht es überall im Land. Wie so oft hat man da doch nur Angst selber auf etwas verzichten zu müssen oder etwas kostbares was man zwingend jeden Tag braucht wird teurer, weil die Bereitstellung kostspieliger wird.

  • Das wäre noch zu diskutieren. Wasser ist zwingend notwenig. Mobilität für die Existenz ist aber sehr oft fragwürdig.

    Du schriebst selber das man im 2. deutschen Staat "Selbstversorger" ohne elend lange Weg war.

    Sowas würde heute auch gehen wenn man nur wollen würde.


    Insofern finde ich die Reichweitenangst mit am lächerlichsten.

    Wer braucht jeden Tag 500km? Die Wenigsten müssen täglich solche Strecken zurücklegen. Und selbst die Hälfte braucht täglich kaum einer.


    Auf dem Land braucht man tendenziell natürlich mehr, aber auch dort sind es keine hunderte Kilometer am Tag.


    Der einzig echte Knackpunkt und im direkten Vergleich nachteilig ist die Ladezeit auf Langstrecke gegenüber dem Tankvorgang des Verbrenners. Aber auch das entwickelt sich immer weiter.

    Und am Ende ist eine etwas längere Pause (also statt 5 min Tanken, ein halbe Stunde zum laden) auf einer Langstrecke bedingt durch einen Ladevorgang ja nicht schädlich, eher im Gegenteil.

  • Ich bin neulich mal Tesla gefahren. Warum? Weil ich neugierig bin. Ob das Batteriekonzept eine so dominierende Stellung einnehmen wird, wie der Verbrenner? Unwahrscheinlich - man sehe sich nur mal um, was an LKW und Bussen umherfährt.


    Aber: die Umsetzung des Mobilitätskonzepts ist ein radikaler Wandel, hin zur autonomen Mobilität. Und ich denke, das Tesla als erstes eine akzeptable Schnittstelle geschaffen, die das Konzept aus einer anderen Richtung angeht - bspw. mit dem Fernseher in der Mitte. Ob es allen gefällt? Muss es das?


    Grund dagegen: die Kosten. Und wer 8 Jahre Garantie als nachhaltig betrachtet, sollte in sich gehen. Eine Nachnutzung als Fahrzeug ist dann wieder nur mit entsprechenden Investitionen möglich. Und das ist Absicht - kein Zufall.

    Spielte aber bei den bisherigen Nutzern nur eine gerine Rolle, die meisten Tesla die ich kenne fahren als Firmenwagen - mit Abschreibung etc.

    Mal sehen, wer denn seinen Tesla über die Garantiezeit hinaus fahren wird. Und zu welchen Kosten.