Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Und was Tesla angeht, man mag dazu stehen wie man will, aber hier werden auch Arbeitsplätze geschaffen und zwar nicht eben wenige.

    Der Anteil an (direkt und indirekt) subventionierte Arbeitsplätze ist da interessant.

    Und ein Arbeitsplatz ist für mich erst dann ein Arbeitsplatz, wenn man* anständig davon leben kann.


    *Damit ist die einheimische Bevölkerung gemeint: nicht die unterbezahlte Arbeitsmigranten.

  • Der Vernehmen nach wird der Lohn für einen gelernten Facharbeiter bei Tesla in der Montage bei 3500€ im Monat beginnen.

    Das entspricht 19,88€/Stunde. Im direkten Umfeld ist das schon eher überdurchschnittlich in der Region.

  • Wer weiß wie viele Bestechungsgelder von Tesla und Co an gewisse Politiker in der BRD und EU gegangen sind.., wohl mehr als die Ölindustrie aufgebracht hat. Jeder beschei.. Jeden unter dem selben Deckmantal.

  • Daran glaube ich erstmal weniger...

    Das Unternehmen Tesla wird doch schon eine ganze Weile extrem hochgehyped, nicht zuletzt an der Börse. Das verleiht (Markt)Macht - und Musk weiß um seine Macht. Inwieweit er das ausnutzen wird, kann man demnächst sicherlich sehen. Ich erwarte da noch so dies und das....

    Der Vernehmen nach wird der Lohn für einen gelernten Facharbeiter bei Tesla in der Montage bei 3500€ im Monat beginnen.

    Das entspricht 19,88€/Stunde.

    Mal sehen, wie das nachher in der Realität aussehen und wer als Quereinsteiger diesen Status tatsächlich erhalten wird.

    Als Mensch mit sonderlich ausgeprägter sozialer Ader ist der Kollege M. ja nicht unbedingt bekannt.

  • Tesla verdient das wenigste Geld mit Autos. ;)

    Ob und wie sozial es da zugehen wird....wir werden sehen. Einige meiner Kollegen fangen nach der Schließung von Tegel da an.


    Erstmal muss es da losgehen. Meiner Meinung nach wird es ein Gewinn für die Region sein.

    Ein echtes Fazit kann man frühestens nach 5 Jahren Produktion ziehen. Dann wird man sehen ob alle Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt wurden, wie die Steuereinnahmen verteilt werden, ob die Infrastruktur angepasst wurde usw.

  • Sicherlich gibt es da in der Leipziger Ecke einige Paradebeispiele zu Verhältnis Stammbelegschaft zu Leiharbeiterschaft. Man sollte bei Tesla in Brandenburg abwarten wie es sich tatsächlich entwickelt. Vorverurteilungen sind unfair!


    Politische Sprechblasen schaffen keine Arbeitsplätze! Und beim geplanten Kohleausstieg in der Lausitz sind neu geschaffenen Arbeitsplätze besonders wichtig. Obwohl auch hierbei nicht Wenige auf der Strecke bleiben werden.

  • Mitnichten. Aber Meister Laschet hat's (wiedermal) weggelacht, kein Problem also... ;)


    Um die (erheblichen) Kosten für die 'Infrastrukturanpassung' und die (Nicht)Beteiligung von Tesla daran wird in der brandenburgischen Landesregierung gerade fleißig gestritten, konkret erstmal um die millionenteure Verlegung eines Bahnhofs.


    Tesla wird die Region verändern, und zwar nachhaltig und tiefgreifend. Und das wird vmtl. auch nicht nur toll und positiv sein.

    Ich bin jedenfalls froh, dass dieses "Giga" auf der anderen Seite von B entsteht. :top:


    Interessanter als nach 5 wird es nach 10 Jahren werden... :zwinkerer:

  • , ob die Infrastruktur angepasst wurde usw.

    Die Autobahnab- und -auffahrt von der A10 Richtung Norden sind ja schon soweit installiert

  • Früher hatten wir schon E-Karren in den Betrieben (Ameise) um die Arbeiter nicht mit Abgasen zu belästigen. Die haben viel gehubt, weil man sie nicht hörte.

    Alles wa einem als Inovation verkauft wird, war schon da.
    Das ist schon ein leidiges Thema.....

  • Das gab es auch schon auf der Strasse, nur wollte es keiner so wirklich, also wurde auch die Weiterentwicklung nicht gefördert, heute ist es anderst rum, es wird gefördert und alle müssen mitmachen, ob sie wollen oder nicht.


    Habe mich heute übrigens mal mit unseren Postzusteller unterhalten, vor 1 Jahr wurden bei uns 30 E-Zustellfahrzeuge angeschafft, 19 davon sind nach 1 Jahr noch in Benutzung, der Rest defekt, meist die Batterie bzw die Antriebssteuerung, nur eines defekt durch Unfall. Er freut sich auch schon wieder auf den Winter, wenn die Fahrzeuge nicht mal mehr die ganze Tour durchhalten.

  • Tesla wird die Region verändern, und zwar nachhaltig und tiefgreifend. Und das wird vmtl. auch nicht nur toll und positiv sein.

    Ich bin jedenfalls froh, dass dieses "Giga" auf der anderen Seite von B entsteht. :top:


    Interessanter als nach 5 wird es nach 10 Jahren werden... :zwinkerer:

    Ist meine Seite des Ostens und das dann bald ohne Wasser, aber mit einem Batteriewerk. Toll

  • Unglaublich, aber viel, viel älter!

    Früher hatten wir schon E-Karren in den Betrieben (Ameise) um die Arbeiter nicht mit Abgasen zu belästigen. ...

    @Zuelli, Die Geschichte der Elekroautos beginnt mit dem Briten Anderson: Er baut sein elektrisch angetriebenes Gefährt zwischen 1832 bis 1839 in Aberdeen, Schottland. Bereits 1835 präsentiert er es auf einer Industrieausstellung. Quelle: https://incharge.vattenfall.de…troautos-1832-ging-es-los


    Das gab es auch schon auf der Strasse, nur wollte es keiner so wirklich, also wurde auch die Weiterentwicklung nicht gefördert, ...

    Mario-P50K, Schon 1899 experimentierte die Reichspost mit Elektrofahrzeugen. Als in den 1920er Jahren die Paketzustellung von pferdebespannten Paketwagen auf Kraftfahrzeuge umgestellt wurde, setzte man hierfür oft Lastwagen mit Elektroantrieb ein. 1938 hatte die Reichspost über 2.600 Elektro-LKW in Betrieb. Quelle: https://sammlungen.museumsstiftung.de/elektrofahrzeuge/


    Dresden. Die E-Zustellfahrzeuge der Dresdner Post fuhren seit der Weimarer Republik weit über 40 Jahre bis in die frühen 1960iger Jahre hinein. Die Batterieladerampen stehen heute noch nahe der Budapester Straße auf dem Gelände des ehemaligen Zoll-Postamtes der DDR.

    Einmal editiert, zuletzt von charlie601 ()

  • Habe mich heute übrigens mal mit unseren Postzusteller unterhalten, vor 1 Jahr wurden bei uns 30 E-Zustellfahrzeuge angeschafft, 19 davon sind nach 1 Jahr noch in Benutzung, der Rest defekt, meist die Batterie bzw die Antriebssteuerung, nur eines defekt durch Unfall. Er freut sich auch schon wieder auf den Winter, wenn die Fahrzeuge nicht mal mehr die ganze Tour durchhalten.

    Genau wie bei uns. Ich hab die Post gleich gegenüber meines Interimsbüros, die dortigen Mitarbeiter sagen durch die Bank genau dasselbe. Der E-Scooter ist eine Katastrophe und für den Verwendungszweck komplett fehlentwickelt.

  • Was erwiesener Maßen über Jahrzehnte hervorragend funktioniert hat, muss „neu erfunden“ unter heutigen Bedingungen nicht den gleichen positiven Effekt erzielen. Hut ab vor unseren Vorfahrten. Für gewisse Feinheiten ist die heutige Generation einfach zu überqualifiziert.

  • In 200Jahren wird man drüber lächeln. Interessant wäre, ob es dann noch vereinzelte Oldtimer mit Verbrennungsmotor geben wird.

  • Wird es - im Museum und als 1/2m dick eingestaubter Scheunenfund.


    Bei uns sind die Post-"Scooter" inzw. auch schon wieder weitestgehend ausser Dienst, aus eben den genannten Gründen.

    Auffällig auch hierbei wieder: zur Einführung wurden die Dinger medial hochgejubelt und über den grünen Klee gelobt. Jetzt, wo sich - vor allem auch im ländlichen Bereich - die grottenschlechte Eignung und Zuverlässigkeit erwiesen hat, herrscht kühles Schweigen im Blätterwald. So sieht wohl nicht-einseitige Berichterstattung aus... ;)

  • In 200Jahren wird man drüber lächeln.

    Das mag zwar sein, hilft den Menschen/Postangestellten, die sich heute damit herumärgern müssen, aber überhaupt nicht weiter. ;)

    Die brauchen funktionale Lösungen im Hier und Jetzt, mit denen sie ihren täglich wachsenden Arbeitsberg bewältigen können. Vertröstungen auf die Zukunft ist eher Sache der Pfaffen (Paradies) und war bisweilen auch eins der Probleme des Sozialismus. :zwinkerer: