Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Am Horizont ist ja auch nicht vor der Haustür.

    Frage mal die Leute, die von den Dingern regelrecht umzingelt sind.

    DIe nachgewiesenermaßen in Großstädten lebende Wählerklientel der Grünen ist ja auch nicht

    betroffen.

    Somit können die auch große Töne spucken.

  • Wenn die 1000m Schutzraum zu 700m abgestuft werden sollten, hätte man schon einiges an potentiellen Bauflächen geschaffen. Es ist auch bei Windrändern wie bei allem anderen: Prinzipiell findens alle gut, aber nur im Nachbardorf, nicht im eigenen.

  • Noch viel eleganter ist es, wenn 'man' in der (Groß-) Stadt wohnt und das eigene grüne Gewissen auf Kosten der Landbevölkerung befriedigen kann, die sich "wegen der paar Windräder" gefälligst nicht so haben soll. Da würden doch eigentlich auch 500m Abstand reichen... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Deluxe () aus folgendem Grund: Aus Kisten Kosten gemacht.

  • Ganz Deutschland ist ein einziger Windpark. Es gibt quasi keinerlei Blick mehr auf die Landschaft, ohne daß man Windräder sieht.


    Die Entsorgungsfrage für das GfK-Zeug, aus dem die Rotorblätter bestehen, ist ungeklärt. Das Zeug ist nicht recyclingfähig.


    Für jedes Windrad werden tonnenweise Beton und Stahl fürs Fundament im Boden verbaut. Flächenversiegelung inklusive.


    Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich die Zukunft sein kann. Vor allem, wenn das in Größenordnungen ausgebaut und erweitert werden soll.

  • über Spätfolgen (sei es nun die Entsorgung oder sonst etwas) wird sich ja leider heutzutage erst Gedanken gemacht, wenn es soweit ist...


    Zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Gesellschaft...

  • Ganz Deutschland ist ein einziger Windpark. Es gibt quasi keinerlei Blick mehr auf die Landschaft, ohne daß man Windräder sieht.

    Es gibt aber auch Ausnahmen. Die Bayern sind da vergleichsweise wenig betroffen.

    Da werden sogar noch die Hochspannungsleitungen unter die Erde verlegt.

  • Ich fühle mich privilegiert, bei uns kann keiner mehr ein Umspannwerk oder Windräder hinstellen, oder gar eine Autobahn entlangführen oder eine Viehmastanlage errichten.











    Ist alles schon im 1000 m - Umkreis da...

  • Ganz Deutschland ist ein einziger Windpark. Es gibt quasi keinerlei Blick mehr auf die Landschaft, ohne daß man Windräder sieht.


    Da ist was dran. Meine polnischen Bekannten machen mich auch immer darauf aufmerksam. Ich wiederum zeige immer auf meine schwarz gewordenen Schuhe, wenn ich mal ein WE dort zu Besuch war. Dafür ist es bei denen immer warm im ganzen Haus und gefühlt läuft in jedem Zimmer ganztägig ein Fernseher - groß wie eine Kinoleinwand (Achtung: Übertreibung).



    Die Entsorgungsfrage für das GfK-Zeug, aus dem die Rotorblätter bestehen, ist ungeklärt. Das Zeug ist nicht recyclingfähig.


    Ganz so ausweg- und ideenlos ist es / man hier mittlerweile nicht mehr. Es geht vielmehr um die Effizienz beim Re-/ Up- oder "schlimmstenfalls" Downcycling (furchtbar, diese Amerikanisierung ), welches natürlich nicht angestrebt wird. Die GFK- (OT: das GfK prüft u.a., wer begeisterter MDR-Fernsehzuschauer ist ;) ) und Carbon-Faser-Verbundstoffe sind an sich schon sehr begehrt am Markt - hier muss eben nur noch herausgefunden werden, wie aus einem Rotorblatt am Ende evtl. auch wieder ein Rotorblatt oder idealerweise sogar ein höherwertiges Produkt entstehen kann und nicht nur eine übermäßig stabile Einkaufstüte, die irgendwann schlichtweg im Müll landet.


    Für jedes Windrad werden tonnenweise Beton und Stahl fürs Fundament im Boden verbaut. Flächenversiegelung inklusive.


    Auch hier lohnt es, sich umfassender zu informieren.

    Laaaange bevor der erste Bagger anrollt, hat der zukünftige Betreiber/Eigentümer bereits eine Sicherheitsleistung für den späteren, vollumfänglichen Rückbau von (Beton-) Fundament(en), statischen Konstruktionen und der Windenergieanlage selbst (mit Peripherie) zu hinterlegen. Für den Grad der Versiegelung leistet er entweder eine Kompensation unmittelbar vor Ort oder an anderer Stelle (Entsiegelung und Renaturierung von Bestandsflächen/ Altstandorten unterschiedlichster Vornutzung). Die Kompensation bedeutet aber hier in der Regel nicht nur den Ausgleich 1:1, sondern typischerweise eine Erhöhung des ursprünglichen Biotopwertes an selbiger und/oder anderer Stelle. (Noch sensibler sehe ich da z.B. den Abbau von Gips - eine Karstlandschaft im Nachhinein wieder künstlich "hinmodellieren"...das wird wohl eher nix.)


    Bis 2025 und solange die (Alt-)Fundamente die Statikprüfung bestehen, nutzt man Standorte im Bestand vermehrt durch den Einsatz leistungsfähigerer Anlagen am Altstandort (Repowering) und vermindert somit den Anstieg der Neuversiegelung von Flächen.

  • Ich persönlich halte die (optische) Flächenversiegelung durch hektargroße Photovoltaikanlagen für kritischer. Dafür kann man sie nicht so weit sehen.


    Alles wollen zurück zu Natur.


    Nur keiner zu Fuß......

  • Dafür kann man sie nicht so weit sehen.


    Der Vorteil einer weggesprengten und weggebaggerten Karstlandschaft: Freie Sicht für freie Bürger.

  • Fairer Weise kann man auch sagen, dass sicherlich beim Gfk die Wiederverwertungsfrage noch nicht abschließend beantwortet ist, man es aber dennoch nicht noch für tausende Jahre verbuddeln muss weil es radioaktiv strahlt.


    Ich mache mir lieber Gedanken was ich mit dem Gfk noch alles anstellen kann, als mir den Kopf zu zerbrechen wohin mit dem ganze Atommüll mit dem ich so gut wie garnichts anfangen kann außer ihn los zu werden.


    Eine Generation im letzten Jahrhundert hat schnell, billig, viel Strom bereitgestellt. Tausende Generationen danach (sofern es die noch geben wird) müssen sich mit dem Thema des daraus entstandenen Abfalls beschäftigen.


    Ich bin weder besonders grün, noch ein Umweltaktivist oder FFF-Anhänger, aber ich weine dem Atomstrom keine Träne nach.


    Und Länder wie China, Russland und Indien planen weiter Dutzende neue Atomkraftwerke zu bauen anstatt diesen Irrsinn zu beenden und sich über Alternativen Gedanken zu machen.

  • Ich bin davon überzeugt, daß es weder um Millionen Jahre noch um tausende Generationen geht.


    Sondern schlimmstenfalls um ein paar Jahrhunderte, bis Technologien verfügbar sind, den heutigen Atommüll nachzunutzen. Erfinden werden das aber andere - die Deutschen sicherlich nicht mehr. Denn Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich der Kerntechnik hat man ja mit dem Atomausstieg gleich zuerst stillgelegt, in unserem Land. Genauso überhastet wie der Atomausstieg selbst.

  • Noch sensibler sehe ich da z.B. den Abbau von Gips - eine Karstlandschaft im Nachhinein wieder künstlich "hinmodellieren"...das wird wohl eher nix.

    Gips gips in der Gipsfarbrik...

    Das bemerkenswerte daran ist aber die Tatsache, dass die Gipsfabriken in Wirklichkeit Kohlekraftwerke sind. Da fällt Gips bei der Rauchgasentschwefelung in großen Mengen an. Der Kohleausstieg würde also ein Defizit von drei Millionen Tonnen verursachen, die wie uns anderswo aus der Natur besorgen müssten.

  • Lehmkartonplatten - das gefällt mir.


    Die vermehrte Verwendung von Lehm anstelle von Gips würde die (Trocken-)Bauindustrie lehmen.

  • Wenn man sich den Atomeinstieg von Deutschland ankuckt, lässt sich ein gewisses Kopfschütteln nicht vermeiden....


    Ich denke innerhalb der nächsten 50 Jahre wird das Thema "Anschlussverwendung radioaktiver Glaskokillen" durch sein.


    Und momentan gibt es beim Thema Fusion wohl recht gute Ansätze, zeitnah (10-20 Jahre) in den positiven Energiebilanzbereich zu kommen.

  • Ich nehme Gipsfaserplatten, die sparen Gips. ;)

    Lassen sich aber besch...verarbeiten ;):(

  • Jahrhunderte bis Technologien zur Verfügung stehen?

    Um heute einfach, billig und schnell Strom zu haben soll ich x Generationen nach mir aufbürden eine Lösung für den daraus resultierenden Müll zu erfinden?


    Das kann doch kaum die Antwort sein. Ich mache heute damit weiter, irgendjemand nach mir wird schon eine Lösung dafür erfinden die Reste zu entschärfen bzw. weiter zu nutzen.


    Was ist wenn es keine Lösung dafür gibt?


    Wieviele Menschen sind bei den 2 (offiziell bekannten) Supergaus und deren Spätfolgen gestorben? Wieviele km² Land wurden dabei für lange Zeit verseucht?


    Ein Flächenland wie Russland baut neue Atomkraftwerke statt Wind- und Solaranlagen. Kümmern die sich um die Forschung zur Nachnutzung der Reste? Machen das die anderen wie China und indien?


    Irgendeiner muss ja mal damit anfangen damit aufzuhören oder mittelfristig eine Lösung für den Abfall präsentieren und nicht erst in ein paar Jahrhunderten.


    Aus der Kernernergie auszusteigen und dann Atomstrom beim Nachbarn einkaufen ist natürlich auch nur Augenwischerei.


    Und am Ende gibts ja nicht nur Windräder und Solarzellen um strahlungsfreien Strom zu produzieren.


    Denkt immer daran: lieber fernsehsüchtig als radioaktiv. 8)

  • Genau so sehe ich das auch. An diesem Egoismus werden wir in absehbarer Zeit ersticken.