Benzinhahn undicht / Korkdichtung ständig defekt

  • ich ärgere mich seit längerem mit meinem benzinhahn rum.

    erst war ständig der plaste wassersack undicht, das wurde erfolgreich behoben durch diesen metallbecher.

    dann tropfte es direkt aus dem hahn. :| also die benzinhahnverlängerung rückgerüstet und die originalbetätigung inklusive neuer korkdichtung verbaut.

    hat erstmal funktioniert. jetzt nach 2 monaten wieder undicht.

    gestern also wieder die korkdichtung gewechselt . die alte dichtung ist quasi eingegangen, sie ist jetzt 1 mm dünner als die neue.

    weiss jemand warum die korkdichtungen so extrem auf den sprit reagieren ?

    habe extra den teuersten 98 oktan sprit gekauft damit kein biospritzusatz in den tank kommt...

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • Ich hab aktuell das Viton-Teil von Trabantwelt drin und es ist seit einiger Zeit dicht. Nachdem ich keinen schlauen Kompromiss gefunden habe zwischen zu stark anziehen (dicht, aber kaum mehr zu bewegen) und zu lose anziehen (leicht zu bewegen, undicht), habe ich die Kontaktflächen mit Ballistol benetzt und konnte ein kleines bisschen straffer anziehen, ohne an der Beweglichkeit was einzubüssen.


    Beim Zusammenbau am Benzinhahn kann man auch einiges falsch machen. Das Küken darf zu keiner Zeit verspannt sein, es wird beim Verkanten sofort undicht. Da muss man Tank und Benzinhahn sorgfältig ausrichten.

  • im netz hatte ich heute die info gefunden, das man die dichtung vorher einfetten soll...

    gibts dazu erfahrungen ?

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • Ich kann nur sagen, daß ich mit den originalen Korkdichtungen und auch mit den originalen Plaste-Wassersäcken nie Probleme hatte - und ich fahre ausschließlich E10.

    Wichtig ist, den Mittelweg zwischen zu straff und undicht zu finden. Da geht es manchmal um weniger als eine viertel Umdrehung der Schrauben.


    Einfetten würde ich sie nicht - das Fett wird vom Benzin sowieso gelöst und ist nach wenigen Kilometern verschwunden, weil ausgespült.

  • Das sich drehende Teil, welches auf dem Kork reibt ist meist etwas uneben, manchmal auch gratig an den Bögen, wenn's auch nur minimal ist. Ich hab bisher bei jeder Benzinhahn-Überholung dieses Teil erst in den Bögen-Kanten entgratet bzw angeschrägt und anschließend auf ebener Fläche mit 1200er Schleifpapier (mit Öl benetzt) leicht plan geschliffen. Danach mit Elsterglanz auf Hochglanz poliert. Beim Einbau etwas Ballistol und die 2 Schlitzschrauben "handfest" anziehen. Drehung sollte noch straff/leichtgängig geschmeidig sein. Man merkt dann schon durch das polieren, dass das ganze an den 2 Schlitzschrauben gar nicht mehr so fest gezogen werden muss und trotzdem dicht ist.


    Probierts mal aus ;)


    (Ich hoffe es ist verständlich :saint:)



    PS: So wie der AWO Benzin-Wirbel im Bild 2 sieht meist auch der vom Trabant aus: rauh und scharfkantig, so scheuert sich langsam die Dichtung durch.

  • tja wo bekommt man denn heute noch originale korkdichtungen ?

    meine waren definitiv richtig neu.

    die fangen leider schon beim einbau an zu bröseln.

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  • Originale Korkdichtungen findet man schon noch in der Bucht. Ich denke aber nicht, dass es hier unbedingt ein Originalteil sein muss. Ich wüsste nicht warum ein Nachbauteil schlechter sein sollte, zumindest wenn es maßhaltig gefertigt ist.

  • Weil es eben nicht der gleiche Kork ist wie der der früher verwendet wurde. Wenns überhaupt noch echter Kork ist und nicht irgendein Verbundwerkstoff.

  • Aber Korkdichtungen im Allgemeinen gibt es ja auch heutzutage noch. Dieser Kork sollte doch wohl taugen? Dann könnte man sich Dichtungen zur Not auch selbst bauen, was ja auch noch oft praktiziert wird. Allerdings wird sich das für den Benzinhahn wohl nicht lohnen:)

  • In meinem Benzinhahn sieht die alte Dichtung wie ein Stück dickes Leder aus.

    Leider ist sie während der Reparatur ausgetrocknet und wirkt spröde.

    Die neu gekaufte Korkdichtung ist, wie schon an anderer Stelle geschrieben zu groß und müßte kleingeschliffen werden.

    Leider wirkt das Korkding, als würde es bei der Bearbeitung in seine verklebten Krümel auseinander fallen.

    Also werde ich das alte Lederteil in Benzin einlegen und dann wieder einbauen.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Man könnte das bestimmt auch mit einer Schere kleiner schnippeln. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht so tragisch ist, wenn der Rand der Dichtung nicht überall gleichmäßig im Benzinhahn anliegt.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ok dann ordere ich dort welche :)

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  • Eine kleine Anmerkung zur Korkdichtung; diese mindestens einen Tag vor Einbau in Silikonöl einlegen. Andernfalls ist diese, selbst bei noch so glatter und gratfreier Fläche des Kükens, recht kurzlebig.


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Kannst du da ein bestimmtes Produkt benennen? Ich kenne das nur als Sprühöl.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ich habs jetzt mal mit einstreichen mit melkfett probiert.. war gerade da...

    mal gucken...

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