Restaurierungsgeschichte B1000 HP Baujahr 1976

  • Hallo allerseits,

    ich werde hier die Restauration meines B1000 HP bebildert kundgeben.


    Das ist zwar nicht das B1000 Forum, aber hier bin ich nun mal "da Heme".


    Angefangen hat alles 2014, als ich ein Messigrundstück samt Fahrzeugen erwarb.

    Der Messi war gestorben und seine Schwester als Erbin hat es mir samt den Fahrzeugen verkauft.


    Die Fahrzeuge waren alle samt eingebettet in Müll und Gerümpel.

    Unteranderem auch die B1000 Pritsche um die es auf den folgenden Seiten gehen wird.


    Geborgen habe ich die Fahrzeuge mit Unterstützung meines Motorradclubs vehz-chemnitz.de .


    Letztendlich hat er den Weg in meine Halle gefunden und es sich über der Grube gemütlich gemacht.



  • Na dann mal viel spass werde interessiert verfolgen :)

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Viel Erfolg! Der Barkas war ja noch zugelassen =O

  • Wünsche beste Arbeitserfolge - und wenn man helfen kann, einen Ton sagen... :zwinkerer:


    Du wirst sehr schnell merken, daß der B1000 in einer anderen Liga spielt als die gewohnten PKW. Alles ist größer, schwerer, seltener, schwerer zu beschaffen und (leider) teurer. Aber ich kenne durch den Job ein paar Leute, die richtig Plan von der Barkas-Materie haben. Wenn 'was ist, fragen.


    Frohes Schaffen!

  • Oh ha.... ghits nu endlich lus oder was?


    Viel Erfolg und spaß beim neu machen.:thumbup:

  • Interessant wird, zu beobachten, wie tief die Instandsetzung gehen wird....


    Dazu gibts interessante Standpunkte.... und es braucht auch das eine oder andere Werkzeug.....

  • Ja, der war noch zugelassen.

    Ich hab den nach Erhalt erst mal abgemeldet.

    Der Tüv war Anfang der 2000er abgelaufen :S.


    Ich hab letzte Woche erstmal die Pritsche auseinander genommen (oder zumindest was davon noch übrig war).

    Pressspanplatten sind ne denkbar schlechte Lösung für die Pritsche.

    Die waren ja sowas von nass innen.

    Da hat beim zusammen drücken mit der Hand richtig die Feuchtigkeit gesehen, die da eingebunden war.

    Das die Schlossschrauben, die durch die Ladebordwände gehen, im Prinzip nicht mehr vorhanden waren, brauche ich glaube ich nicht weiter zu erzählen.


    Eine der Ladebordwandhalterungen wollte mich ärgern, beim auseinander bauen...

    Die Schraube, die das ganze an dem Profil hält, welches die Pritsche einfasst, war natürlich festgerostet.

    Bei einigen anderen Schrauben konnte Hammer und Amboss noch weiter helfen.

    Bei der leider nicht...


    Ich hab das dann mal mit auf Arbeit genommen, um die Schraube heraus zu pressen.

    Pustekuchen X/.

    Der Durchschlag bog sich durch und die Schraube war immer noch an Ort und Stelle.

    Aber ich bin ja nicht umsonst Zerspaner.

    Hab ich's halt rausgefräst.8)

    Privat geht vor Export 8o.

    Zum Glück hatte ich Spätschicht und der Meister war auch schon weg.


    Am nächsten Tag hab ich mich dann in die Grube begeben und den Auspuff abgebaut.

    Der ist echt noch nicht schlecht.

    Der wird Telefon beschichtet und nochmal verwendet.

  • Respekt, mir wäre das eine Nummer zu groß, alleine die ganzen Abzieher...

    Was hast du am Ende mit dem vor, einen Blumentransporter oder so draus machen mit zeitgenössischen Aufschriften oder ein kleines Womo?

  • Na der wird wahrscheinlich dafür genutzt, wofür er eigentlich auch gebaut wurde: Transporte verschiedenster Art.


    Aber sicherlich werden ich mit dem Teil auch mal auf dem einen oder anderen Treffen aufkreuzen. ;)

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Die Pritsche ist die Fingerübung....


    Entscheidend sind: Achsaufnahmen an der Gräte inkl. Gräte selbst, Fahrerhaus-Ecken rundum...


    Wenn das was taugt, mags gehen, ansonsten ist es halt ein kleiner LKW.....

  • Das glaube ich auch.

    Aber immerhin, da kann ich mir nen neuen Auspuff erstmal sparen.

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  • son B 1000 Bus wäre auch ne schöne Option. Da hat sich meine Freundin in Eisenach in einen verliebt. Der hatte auchne schöne Farbkombination. Viel Spaß beim aufbauen. Gerade Pritschen wurden nie mut samthandschuhen angefasst.


    Ralle

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • So, ich hab gestern mal die Scheiben, den Innenraum und die Scheinwerfer demontiert.

    Erfreut war ich über das Rollo vorm Kühler.

    Hat das eigentlich jeder B1000?

  • Rollo vorm Kühler? :/


    Wenn du jetzt alles schön ausräumst...willst du nicht auf die richtige Kühleröffnung am Fahrerhaus umbauen?


    Den einzuschweißenden Stutzen für die Variante, die bei dir dran gehört, gibt's als Neuware für kleines Geld zu kaufen.


    Die richtigen Türen, Türgriffe und -schlösser lagen bei einem Händler auf der Heimweh dieses Jahr...


    Das richtige Armaturenbrett hat übrigens schon jemand als GFK-Nachbau im KB drin, sollte also evtl. als Nachfertigung aufzutreiben sein! ;)

  • Das mit der Kühlerstutzen hatte ich auch schon vor.


    Türgriffe und Schlösser hab ich da ;).


    Tante Edit zeigt die Bilder:

  • Ja, die Jalousie stimmt beim frühen B1000 so. Türen zu bekommen wird sicher nicht so einfach...

  • Mal ne dumme Frage:

    Was ist da an den alten Türen anders?

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  • Rechts ohne Schloss und links das Schloss unterhalb vom Türgriff. Griffe geschwungene Form.

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


  • Es geht hier vordergründig um das Innenleben - auf der Fahrerseite hast du hier das Schloss unter dem Türgriff (es gab dann aber auch die Variante alter Griff mit integriertem Schloss). Ich hatte einen 68er KB, der hatte das Schloss noch unter dem Griff.


    Es müsste bei der/dem Verwendung/Umbau "neu auf alt" ggf. der Schließmechanismus angepasst werden. Die Griffmulde alter Türen sollte identisch mit der von neueren Türen sein. Auf der Beifahrerseite gab es bei frühen B1000 außen gar kein Schloss, hier kann man nur von innen verriegeln und öffnen.