Hallo vom Bodensee

  • Das ganze Auto möchte ich auf keinen Fall lackieren lassen.

    Mich stört es aber auch nicht wenn später sichtbar ist das etwas Lack ausgebessert wurde.


    Ich denke die Entscheidung kann ich eh erst treffen wenn die Karosse saniert ist, dann sehe ich ja was noch übrig ist vom Lack.


    Das mit den seelenlosen "besser als neu" Autos geht mir genauso, mag manchen gefallen, ich mag die gebrauchte Optik welche einen Geschichte erzählt.

  • Die Seele kommt wieder, wenn ihr das so bezeichnen wollt. Ein paar Jahre Nutzung und er hat auch wieder eine gewisse Patina. Du kannst dir das nachher ja mal angucken. :)

  • Guten Abend,


    heute gibt es wieder mal einen Statusbericht.


    Die Pappen sind (bis auf das Dach) alle ab, anschliessend habe ich das alte Elaskon entfernt. Danach habe ich mit der Bohrmaschine mit Nylonbürste sämtlichen alten Kleber und Dichtmasse von Karosserie und Türen entfernen. Riecht ganz schön giftig, drum immer schön mit Brille und Maske.


    Für ein 30 Jahre altes Auto sieht es garnicht so übel aus. Durch sind 3 Stellen, der Radkasten vorne rechts ist mit Abstand am schlimmsten.

    Mal schauen wie es nach dem Strahlen aussieht.


    Die blanken Stellen habe ich vorübergehend mit Rostschutzfarbe gestrichen damit das Blech nicht anfängt zu gammeln.

    Nach dem strahlen und den Karosseriearbeiten werde ich dort aber etwas anderes verarbeiten, vermutlich Epoxy Grundierung vom Korrosionschutzdepot.

    Überall wo jetzt keine Farbe drauf ist soll der Strahlemann dann mal seine Pistole drauf halten.


    Nebenbei baue ich die Kippvorrichtung, welche Philip mir geliehen hat, und den Federspanner für die Hinterachse nach. Wenn die 2 Sachen fertig sind kommt das Auto auf die Seite um die Bitumenmasse mit Spachtel und Heissluftfön vom Unterboden und aus den Radkästen zu entfernen.


    Nebenbei gibt es einen Haufen andere Arbeiten, Schrauben und Kleinteile sortieren und für die Galvanik vorbereiten, einen Haufen zum strahlen vorbereiten, Werkstatt aufräumen :rolleyes: usw.


    Gestern habe ich beide Türen zerlegt, Schlösser und Öffner geputzt und nachgeschmiert und lauter so Kleinzeug gemacht.

    Für mich jedes mal ein kleiner Urlaub wenn ich da in meinem Kabuff werkeln kann 8o.


    Es grüsst,


    Christian





  • Du machst das richtig gut und überstürzt nichts. Die Arbeit mit dem Kleinkram wird noch viel mehr und wird dir auch richtig Freude bereiten. Lass den Strahlemann richtige Arbeit leisten und du hast Klarheit was noch alles ansteht. Der Grundaufbau der Karosserie ist das Wichtigste um wirklich Ruhe zu haben, alles was angeschraubt ist kann man im Laufe der Zeit erneuern, ergänzen und aufarbeiten.

    Jede Restauration ist irgendwo ein Kompromiss aber je weniger man davon eingeht um so mehr und länger hat man Freude dran.


    PS: Hast du schon originale Farbe?

  • Danke für die Blumen :thumbup:, ich bemühe mich es so gut wie möglich zu machen. Das der Faktor Zeit nicht drängen darf kenne ich schon aus anderen Projekten.

    Und ich bin ebenso der Meinung das die Karosseriearbeiten die Pflicht sind, alles andere ist dann die Kür.


    Originalfarbe habe ich noch nicht, werde ich aber besorgen.

    Ich möchte eigentlich gerne mal den alten Ostlack probieren, würde aber auch anderen nehmen. Bei eBay wird ja panamagrün in verschiednen Gebinden angeboten.

    Nutzen werde ich letztendlich den welcher dem originalen Farbton am nächsten kommt.


    Heute habe ich noch ein Bild von einem Freund bekommen welcher mir ein paar Teile für die Kippvorrichtung mit dem Plasmaschneider ausgeschnitten hat, auch meine Materialbestellung für den Rest der Kippvorrichtung und für den Federspanner ist angekommen.

    Morgen wird geschweisst :P!






  • Hey


    Wäre es möglich die maße der Kippvorrichtung zu teilen? Denke da gibt es sicher Interesse ;)

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Moin!


    Auf jeden Fall, das ist der Plan.

    Schliesslich war ich selber ein paar Tage auf der Suche nach den Massen.

  • Super :thumbup:

    Viele Menschen wurden dazu erzogen, nicht mit vollem Mund zu sprechen. Aber sie scheuen sich nicht, es mit leerem Kopf zu tun (Orson Welles)

  • Heute haben wir mal testweise die Kippvorrichtung montiert um die Höhe für den Anschlag zu definieren.


    Samstag wird die Vorrichtung fertig sein, dann geht's ab mit Fön und Spachtel.

    Ich freu mich wahnsinnig drauf am Unterboden arbeiten zu können ohne am Boden liegen zu müssen.

    Schön mit Heizung, Musik, bequem im sitzen, :bigbeer:dazu-das wird wie Urlaub.








  • Weiter geht's! Das Auto steht jetzt drin auf der Kippvorrichtung und wir haben angefangen den Unterbodenschutz zu entfernen.

    Bis auf Risse rund ums Geweih sieht alles sehr gut aus.




  • Wo sind denn die Risse? Hast du das fotografiert?

    Der zum Trapez-Längsträger und die am vorderen Radkasten sind ja fast schon obligatorisch.

  • Genau, Radkasten rechts und links und mittig wo es in den Längsträger Richtung Handbremse geht.

    Dort wo bei manchen die rombenförmige Verstärkung nachgerüstet wurde.

    Da war schonmal ein Bratmaxe dran.




  • Aber damit ist die Originale Grundierung dann auch weg oder?

    Die soll nach Möglichkeit drauf bleiben.

  • Hört sich furchtbar an.

    Zopfbürste ist Mist, wenn Draht dann Monti. Und ich weiß nicht warum ihr unbedingt die originale Grundierung erhalten wollt, die hält nur gerade so auf dem Blech und geht ganz leicht ab. Ein moderner EP-Grund kann nicht nur das bestimmt besser.

  • Die Originale Grundierung soll, da wo sie gesund ist , drauf bleiben.

    Danach wird der KSD Grunddierfüller vom Korrosionschutzdepot gut verdünnt gerollt, das die Oberfläche möglichst glatt wird.

  • An meinen Trabantunterboden gab es Stellen, da sah die Werksgrundierung äußerlich top aus. Als ich sie trotzdem entfernte, kam Rost zum Vorschein. Also bitte nicht am falschen Ende sparen und sich von der Optik blenden lassen.