Ein neuer Trabant-Besitzer

  • Ich vermute mal, das sind neue/nachgefertigte Schläuche aus aktueller Produktion? - Da sind vmtl. einfach nur die Gewindestücken länger. ;)

  • wollte ich die Mutter oben auf dem Dämpfern fest drehen, habe jedoch vergessen oben gegen zu halten. Ist das Schlimm bzw. kann sich da was lösen oder drehe ich dann nur den Kolben im Dämpfer?

    Mir ist nicht bekannt, dass etwas kaputt gehen kann, wenn man die Kolbenstange im Dämpfer verdreht. Richtig anziehen (mit gegenhalten) solltest du die Muttern natürlich schon noch ;)

    Die Dreieckslenker habe ich so fest geschaut, dass sie Parallel zum Fahrzeug sind und mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Das sollte daher passen hoffe ich.

    Am Fahrwerk und den Rädern zieht man alle Schraubverbindungen erst dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest, wenn alles vollständig montiert ist, und das Fahrzeug auf den eigenen Rädern steht. Dreiecklenker parallel zum Fahrzeug (also eigentlich nahezu "voll eingefedert") festschrauben ist vermutlich kein Problem, aber man erschwert sich damit unnötig den Einbau der Feder. Oder war die schon drin und soweit gespannt?

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • fahrgast ja aus aktueller Produktion von Trabantwelt.


    Fridl Ich hatte bei den Dämpfern nur angst, dass man dadurch irgend etwas im Dämpfer "raus drehen" kann, aber so kann ich es jetzt beruhigt fest schrauben ;)
    Die Blattfeder ist hinten noch nicht drin, die Achse hält jetzt (waagerecht) nur durch jeweils die 2 Schrauben. Einbauen sollte auch nicht so schwer sein, da ich mir eine Spannvorrichtung organisiert habe. Die Blattfeder inkl. AHK wird jetzt auch als nächstes rein kommen inkl. Bremstrommeln und Naben, dass er hinten wieder auf der eigenen Achse stehen kann.

  • Ich hatte bei den Dämpfern nur angst, dass man dadurch irgend etwas im Dämpfer "raus drehen" kann, aber so kann ich es jetzt beruhigt fest schrauben

    Ob du auf Grund meiner Aussage beruhigt sein kannst, weiß ich nicht. Ich bin kein Fachmann.

    Die Blattfeder ist hinten noch nicht drin, die Achse hält jetzt (waagerecht) nur durch jeweils die 2 Schrauben.

    Aus Sicherheitsgründen spanne ich die Blattfeder beim Einbau nur soweit wie nötig. Ganz unbegrenzt ist das Vertrauen in meinen aus Baumarkt-Material hergestellten Federspanner nicht. Locker herunterhängende Lenkerarme erleichtern den Einbau in diesem Fall. Auch die Mutter an der Kolbenstange des Stoßdämpfers ist zu diesem Zeitpunkt nur so weit draufgeschraubt, dass das Gewinde vollständig greift. Dann kommt die Feder rein, und erst anschließend werden alle Schrauben und Muttern etwa Handfest angezogen. Danach kann der Federspanner weg,


    Das finale Festziehen aller Fahrwerksschrauben erfolgt wie gesagt erst, wenn das Fahrzeug wieder auf eigenen Rädern steht.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Gestern kam die Feder hinten rein und ich war froh den Spanner zu haben. Keine Ahnung wie das ohne damit (halbwegs ungefährlich) funktionieren soll. Jetzt steht er auch hinten wieder auf seinen Rädern, wobei das noch die alten sind.
    Die Heidenau P36 sind ja leider in letzter Zeit deutlich teurer geworden musste ich feststellen, außerdem hab ich gesehen, dass die Felgen von 78 und 84 sind. Da muss ich mal schauen ob ich ggf. noch 2 passendere Finde.


    Eigentlich wollte ich auch die Anbauteile wieder an den Motor anbauen aber die Verkleidung war doch schlechter vom Lack her als angenommen und somit werden die Teile noch pulverbeschichtet.


    Aber ich hab noch 2 Probleme festgestellt.

    Problem 1:
    Sobald ich bei den Limas die Riemenscheibe anziehe, lassen diese sich schwerer drehen. Eine Lima dreht sich trotzdem noch recht gut, aber die andere dreht sich dann gar nicht mehr.

    Problem 2:
    Die alte Kupplung ist verschlissen aber eine neue habe ich noch. Die ist im gesamten ca. 6mm dick, aber die Nieten sind recht weit an der Oberfläche (hat ca 1mm Luft) ist das normal?

  • Meine 2 Probleme konnte ich mittlerweile Lösen und ein wenig weiter mit dem Ausbessern der Karosse machen.
    Ich habe mich auch entschieden den Motorraum komplett zu lackieren (und nicht nur auszubessern).

    Das funktioniert mit der Dose sogar recht gut. Ich nutze dafür 2k Grundierung 1k Basislack 2k Klarlack. Außerdem erneuere ich die Nahtabdichtungen.


    Ich schlage mich auch parallel mit den Gedanken rum, ob ich einen Freilauf im 3. Gang einbauen lasse. Das Getriebe wollte ich sowieso mal öffnen und neu abdichten. Ist es möglich die Welle mit dem Freilauf einfach Umbauen zu lassen und 1:1 wieder einzusetzen? Sprich umbau mit den alten Bauteilen. Teilweise habe ich dafür Preise für 130-140 EUR gefunden (Umbau der Welle), aber ich weiß nicht, ob das so leicht möglich ist.

  • Soo riesengroß aufwändig ist der Umbau der Welle eigentlich nicht, zumindest "unter der Hand" halte ich die genannten Preise für möglich,


    Sei Dir - neben den unbestreitbaren fahrkomfortablen Vorzügen - aber auch der Nachteile bewusst:

    der Verschleiß dürfte deutlich steigen und gleichzeitig ist das Auto ggf. ohne funktionierenden 3. UND 4. Gang quasi nicht mehr wirklich fahrbar (während man mit 'aussetzendem' 4. zur Not noch über den Winter kommt, wie ich's vor Jahren mal gemacht habe).

  • Vom erhöhten Verschleiß und dem damit einhergehenden (möglichen) defekt habe ich schon gelesen. Allerdings ist der Trabant dann ein "schön Wetter Auto" daher fällt das glaube nicht zu sehr ins Gewicht.


    Ich habe bisher nur einen bei eBay Kleinanzeigen gefunden der das anbietet und wollte daher erstmal sicher gehen ob man die Welle einfach umbauen und wieder genau so einbauen kann. Wo kann man denn seine Welle noch umbauen lassen?

  • Ja man kann grundsätzlich jede Welle auf Freilauf 3. Gang umbauen.

    Viele Anbieter die dir nur die Welle umbauen wirst du kaum finden.


    Der Preis vom Kleinanzeigenabieter ist ok und fair, die Arbeit sieht auf den ersten Blick gut aus.

  • der Verschleiß dürfte deutlich steigen

    Deine Annahme trifft nicht so wirklich zu. Ich gehe auch davon aus, du hast sowas garnicht?


    Man fährt zwar dann öfter den 3. als vorher, aber vorher war man dann im 4.

    Also ist es letztendlich egal ob im 3. oder 4.

    Einzig man wäre vorher ständig nur im 3. gefahren und hat den 4. inklu. Freilauf nie genutzt. Dann wäre der Verschleiß wohl höher. Aber das halte ich wiederum eher für die Ausnahme.


    Wir wissen doch auch, dass für den Freilauf viel von der Fahrweise abhängt. Der kann 50 oder 150tkm halten.

  • Du hast recht - ich hab sowas nicht. Und ich will es auch gar nicht haben. ;)

    Ich fahre Alltag und viel Kurzstrecke mit 2 meiner Autos. Mit Werksausrüstung (Freilauf nur m 4. Gang) kann ich den Freilauf innerorts aktiv schonen, indem ich möglichst viel den 3. nutze.

    Mit dem angefragten Umbau kann man das nicht mehr!

    Insofern halbiert sich nach dem Umbau u.U. (z.B. bei einem kurzstrecken- bzw. stadtverkehrlastigen Fahrprofil) der Faktor Fahrweise. Ausweichen auf den 2. Gang ist ja nun keine wirlkich mögliche Option, um das zu kompensieren. :schulterzuck:

  • Das einzig wirklich gute am P50 Getriebe ist der Freilauf in allen Gängen.

    Der Verschleiß ist mir da zweitrangig.

    Lediglich zum Parken muss ich mich da umgewöhnen da das Auto mit eingelegtem Gang trotzdem in einer Richtung wegrollt.

  • Im Flachland egal, aber in bergiger Gegend? Dritter mit Freilauf, da muss doch bergab noch mehr gebremst werden. Oder? Brandenburg ist da ja nicht so das Problem, aber Erzgebirge, Sachsen, Thüringen, Harz, ...

  • Das bißchen Motorbremswirkung beim Trabi kann man im Grunde genommen vernachlässigen, außerdem würde ich das auch niemals meinem Motor antun bergab im 3. Gang ohne Gas geben auf längerer Strecke den da mitdrehen zu lassen.

  • Ist eben auch Erfahrungssache, ich kenn es nicht anders. Und der Wartburg hat sicherlich nicht umsonst die zuschaltbare Sperre. Auch hatte ich beim Trabi schon die Erfahrung mit einem Heißläufer auf der Vorderachse machen müssen.

  • Mein P50K hat auch eine zuschaltbare Freilaufsperre, die ist aber eher dafür gedacht das Auto mal anschleppen zu können. Für eine Dauerbelastung ist die eher nicht gemacht.

    Und wie du schon schreibst "heiß gelaufene Vorderachse" da kann man sich ja auch denken wie statt dessen der Motor strapaziert wird wenn er da mitbremsen soll und das mit mangelhafter Schmierung.

  • Ich denke auch dass der Freilauf für den 3. bei mir rein kommt. Als Sonntagsauto wiegt der Komfort den Nachteil des Verschleiß auf. Bei den Bergen denke ich mir auch das die Motorbremse nicht gut für den Motor ist und auch kaum Wirkung hat.


    Bei mir geht es auch jetzt immer weiter wenn Zeit ist. Ich habe den Motorraum einmal vollständig lackiert. Natürlich vorher entrostet und zur Sicherheit noch Epoxy Rostumwandler drauf gemacht. Danach dann lackiert (Grundierung, Basislack, Klarlack). Jetzt bin ich am Kofferraum und Heckblech dran. Auch kommen überall wo ich lackiere die Nahtabdichtungen neu.


    Eine unschöne Stelle habe ich leider noch entdeckt. Am Radkasten hinten ist zwischen der Überlappung Rost, weil dort das äußere Blech sich leicht wölbt. Der Plan war jetzt den Rost dort so gut wie möglich mit dem Dremel raus schleifen, Rostumwandler rein machen, Mike Sanders in die Lücke rein und dann mit Nahtabdichtung "zu" machen, dass das Fett nicht raus läuft. Oder gibt es da bessere Varianten?

  • Branden- und Mecklenburger brauchen bei ihrer Sonntagsausfahrt sicherlich keine Motorbremse und bei den vielen Geradeaus-Alleen nicht mal eine Servolenkung. :S:)

  • Na dann brems mal schön mit deinem Motor, die Motorenregenerierer wollen a auch was zu tun haben.