Kein TÜV - Achsen ausgeschlagen??

  • hi

    ich war heute beim TÜV weil mein guter nur noch den August übersteht.


    Kurz vorweg, ich habe gestern die Radbremszylinder vorne komplett erneuert, alles gereinigt und zusammengebaut und auch neue Bremstrommeln vorne verbaut. Entlüftet und probefahrt gemacht. Bremst und bleibt in der Spur. Beim längerem Bremsen schleifen lassen hat man allerdings noch ein wummern/wippen beim fahren.

    Rücksteller sind freigängig und auch zurückgestellt.


    Beim TÜV wurde heute die Vorderbremse bemängelt (160 zu 110 L/R)

    Ich habe dem Prüfer dann gesagt das die Bremse vorne gestern erste erneuert wurde. Er meinte das müsste man einstellen können wie beim VW Käfer. Ich zeigt ihm dann das Bild im WHIMS und erklärte das es da nichts zum einstellen gibt. Dann meinte er nur, dann liegt an der neuen Trommel, die muss sich erst einfahren. Hoffen wir mal das stimmt, mir gehen hierzu nämlich die Ideen aus. (backen haben noch genug profil)


    Nun zum eigentlichen Problemfall. Beim Wackel-Test auf der Hebebühne meinte er die Achsen vorne wären ausgeschlagen.

    Er versuchte es mir auch zu zeigen nur leider habe ich keine Bewegung groß wahrnehmen können. Er meinte nur, mit er Hand fühlt man das(und greift an den Lenklager oben nähe der Dichtung/Wurmfeder)
    Auf der Fahrer Seite wäre das auch, da habe ich auch ein kleines Spiel im Bereich des Lenklagers gesehen, der ging etwas auf und ab.


    Woher das genau kommt, ob Siltenbuchsen im Querlenker oder spiel im Lenklager selbst konnte er mir auch nicht sagen - ich wurde mit einem "ich kenne mich mit der Konstruktion bei dem Auto nicht aus" abgewiesen.


    Kleine info vorweg. Die Buchsen für den Laufbolzen und für die Federgabel wurden im Nov. 2015 neu mit Hilfe eingebaut und mit Reibale angepasst.


    Zuhause habe ich meinen guten Hochgebockt.

    Am Rad gewackelt und keinerlei Spiel gemerkt. Das einzige was mir aufgefallen ist, sind die Siltenbuchsen(siehe Bild)

    Die werde ich so oder so mal inkl. Bolzen und Miradmischeiben erneuern.



    Hierzu kurz meine erste frage. Zwischen Mutter und Siltenbuchse, kommt noch eine Unterlegscheibe oder?
    Und diese Muttern werden erst im Belasteten Zustand mit ca 75nm angezogen oder?


    Wenn es das nicht ist, könnte es sein das die Kronenmutter am Lenklager nicht fest genug sitzt?

  • Da freu ich mich ja schon auf mein Tüv


    Ich muss aber sagen an den Silentbuchsen seh ich jetzt nix , was an meiner unwissenheit liegen mag.

    Bei mir liegen scheiben Zwischen

  • Das wurde doch gar nicht bemängelt. So wie ich das lese, hast du Höhenspiel am Traggelenk oder oben an der Federgabel. Wo anders gibts keine Wurmfeder. Also Mutter runter und Ausgleichsscheiben rausnehmen.

    So richtig werd ich aber auch nicht schlau aus deinem Beitrag. Die Trabantachse ist eigentlich recht einfach.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Erst mal was zu deinem Bild:

    Ich sehe da eine selbstsichernde Mutter die sich garnicht selbst sichern kann. Da gehört eine normale Mutter nach DIN 934 hin. Unter der ein Federring und sonst nichts. Keine Unterlegscheibe. Und 75Nm sind für eine Mutter M10 auch zu viel. Maximal 50.


    Die Kronenmutter unter der Fettkappe wird auf Block gedreht bis das Loch für den Splint deckt. Kennst du das Prinzip mit den Ausgleichscheiben?

    Eine ausgeschlagene Vorderachse ist wohl der häufigste Durchfallgrund bei der HU, guck dir das mal im zerlegten Zustand an und mache an besten alles was zu leicht geht neu.

  • Ja die PDF habe ich mir eben mal angesehen. Ich prüfe die Ausgleich Scheiben mal am unteren Lager mal.

    Denke da müsste ich auch noch eine Optimierung finden (glaube ich habe eine dünne als letztes drinnen)


    Ohne Prüfstand sowas zu finden ist schwer. Wie gesagt im aufgebockt en Zustand und am Rad wackeln oder an der Aufhängung finde ich kein Spiel.

  • Das geht auch ohne Prüfstand.

    Erst mal Abstimmscheiben herausnehmen bis es bei angezogener Mutter klemmt. Dann wieder etwas rein packen und das Spaltmaß einstellen.

    Ich glaube aber nicht so recht an zu großes Höhenspiel ohne dass es auch kippelt.

  • Nee, besser schwergängig und fast nicht mehr von Hand. So wirst du das aber ganz sicher nicht vorfinden, die Achse ist ja nicht neu.

  • Am besten den Bolzen in Montagezustand in das Schwenklager stecken, wenn du die Kronenmutter ab hast und du merkst, da das Lager schon kippelt oder zu leicht geht wirst du wohl neu Ausbuchsen müssen, wenn der Laufbolzen noch gut ist, das Lager sollte sich recht straff drehen lassen. Danach das Axialspiel auf 0,2 - 0,3 mm einstellen.


    Wie @Hegautrabi schon geschrieben hat, kommt auf den Schwenklagerbolzen nur ein Federring und eine normale Mutter, Anziehen wie du selber schon geschrieben hast, wenn das Fahrzeug auf den Rädern steht, vorher an besten noch ein paar mal durchwippen, damit sich alles etwas setzt.


    Zum Thema Tüv, diese Verschränkungsprüfstände finde Ich beim Trabi komplett daneben.

  • Das senkrechte Teil in der Achse ist der Laufbolzen, der ist versplintet.

    Der waagerechte Bolzen an dem dann der Querlenker hängt, wird beidseitig mit normalen Muttern und Sicherungsringen befestigt

  • Für mich sieht es so aus, das die Buchse verschlissen ist.