Unterbrecherzündung einstellen

  • Da habe Ich noch eine Handvoll, aber die bleiben für Eigenbedarf.

  • Ich dachte die Kontakte wären der Schwachpunkt :gruebel:

    und das vielleicht durch die bessere Verfügbarkeit von Edelmetallen die heutigen standfester wären ???

    :winker:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

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  • Keine Ahnung, ob's für Trabant Nachproduzierte gibt, aber bei anderen Fabrikaten gibts durchaus Neuware, von der man nicht unbedingt Gutes hört.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Das Problem sind i.d.R nicht die Kontaktflächen, sondern die auf dem Nocken laufenden (und eben mehr oder minder schnell verschleissenden) Kunststoffteile. Richtige Schmierung (nicht zu viel aber eben auch nicht zu wenig) und ein gut geeignetes Schmiermittel sind hierbei das A und O. Ich verwende seit je her das ostgermanische Kontaktöl in den kleinen silbernen Tuben. Richtig dosiert ist das Zeug top. Kontaktfett von Bosch war seinerzeit aber auch okay. ?

  • Tatsächlich ist die Kontaktproblematik auch nicht zu verachten....


    Sofern trotz freudigem Abrissfunken weiterkutschiert wird, statt dem so häufig unterschätzten Antagonisten im Zündungsschwingkreis namens Kondensator auch mal was Neues zu gönnen, werden sich einige der Nutzer über die ach so schlechte Unterbrecherzündung aufregen....



    PS: machmal brauchts dann nichtmal große Zündspulen..... Es klappt auch mit alten kleinen oder gar den Alten im Zündquader.....

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Für die Funken ist der Kondensator verantwortlich ?

    Ich dachte, es liegt an den schlechten Kontakten der Unterbrecher !

    Was kann man dem Kondensator Neues gönnen außer tauschen ?

    Ich rege mich nicht über die Unterbrecherzündung auf,

    sondern frage mich, was der Zündquader ist :gruebel:

    sWE :winker:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Damit meint er den Zündspulen Kasten der am Tank hängt beim P50 und P60

  • Parallel zum Kontakt ist ein Zündkondensator (meist 0,22 µF) geschaltet, der einerseits den Abbrand durch den Lichtbogen an den Unterbrecherkontakten verringert und andererseits mit der Primärspule einen Schwingkreis bildet, der die gleiche Resonanzfrequenz wie die Sekundärspule hat. Auf diese Weise wird die Energieübertragung vom Primär- auf den Sekundärkreis verbessert.




    P60:haeman:

  • Ja, auch P60.

    Mein P60 von 62 hat den noch

  • Moin,

    ich hole das Thema hier nochmal hoch, da es in etwa zu meinem Vorhaben passt.

    Aufgrund dessen, dass mein 6V Unterbrecher Trabant wenn er kalt ist ziemlich schlecht (auch mit Choke) startet, habe ich mir mal die Zündung angeschaut. Zum einen hing eine der brücken auf Masse, was ich bereits korrigiert habe. Gebracht hat das leider nichts. Des weiteren sind die Unterbrecher vom Kontaktabstand ziemlich verstellt. Der eine geht zu weit auf, der andere zu wenig, zumindest so weit ich das sehen kann. Wird vermutlich auch damit zusammenhängen, dass eine Kerze immer etwas nass ist.

    Eine passende Fühlerlehre werde ich mir noch kaufen müssen.

    Nun sehen die Unterbrecher selber aber nicht mehr wirklich schick aus, sodass ich am liebsten die Unterbrecher komplett tauschen würde und nicht nur die alten auf 0,4mm justieren.

    Jetzt steht aber im WHIMS folgendes drin:

    Zitat

    Wird allerdings der Unterbrecher erneuert, weil er seine Grenznutzungsdauer erreicht hat, so ist auch die Grundeinstellung der gesamten Zündplatte neu zu justieren.

    Nun habe ich nicht unbedingt Lust und Prüfwerkzeug, um die komplette Zündung neu einzustellen.

    Warum muss ich also die Zündung neu einstellen, wenn ich nur die Unterbrecher (ggf. auch Brücken und Kondensatoren) wechseln möchte und danach die 0,4mm Kontaktabstand wieder einstelle? An der Platte selber ändert sich ja nichts...


    Gruß

  • Dann solltest du, ehrlich gesagt auch entweder a: nicht so ein Auto fahren bzw. b: jemand in Wartestellung an der Hand haben, de sofort herbeieilt, wenns mal wieder nicht richtig funkt.


    Hier gilt: entweder richtig oder Mädchenzündung....


    Mit jedem Unterbrecherauto lohnen sich Messuhr, Spreizer und Fühlerlehre ein bisschen mehr....



    PS: manch einem erschließt sich die Problematik in der Theorie nicht....

  • Im Gegensatz zu einer Elektronik ist die Unterbrecheranlage wartungsintensiv. Einstellen, Schmierfilz ölen, Einstellung überprüfen, Kontakte ersetzen, Schmierfilz ölen, Einstellung überprüfen...... und das alle paar tausend Kilometer.


    Man sollte dafür bei einem solchen Auto alles nötige haben. Dazu zählen Prüf- und Einstellwerkzeug (Fühler- oder Blattlehre, Messuhr, Prüflampe), Schraubenzieher, Unterbrecheröl ( ist was spezielles sehr zähflüssig) und Ersatzteile (vor allem Unterbrecher, Brücken, Kondensatoren). Das

    gehört praktisch zur Grundausstattung bzw. gleich ins Bordwerkzeug.


    Ein neuer Unterbrecher ist an dem Balken der auf dem Nocken läuft nicht abgenutzt und muss daher immer neu eingestellt und nach ca. 5000km (eher früher ) nachgestellt werden, da es hier keinen automatischen Verschleißausgleich gibt und so der Abstand des Kontakts immer geringer wird.

    Ersetzt du einen Neuen gegen einen (stark abgenutzten) Alten, so kann der Neue soweit öffnen das kein Funke kommt bzw. zu schwach.

  • Alles klar, danke TV, das beantwortet meine Frage soweit schonmal. Dass die Zündung wartungsintensiver als die Elektronikzündung ist war mir ja schon vorher bewusst. Das ganze Einstellwerkzeug werde ich mir dann demnächst auch mal zulegen und mir ein paar Ersatzteile in den Kofferraum legen. Vorübergehend werde ich jetzt vermutlich dennoch erstmal die alten drin lassen und diese nur nachstellen. In ein paar Wochen fahr ich dann mal zu jemanden hin, der mir die komplette Einstellung demonstrieren kann. Danach sollte ich das auch in Zukunft wohl auch selber hinbekommen.

  • Spreizvorrichtung nicht vergessen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Thomas nein, so funktioniert das nicht. Du hast das schon tausend mal gemacht, der Fragesteller nicht.

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  • Guten Morgen Community,


    ich melde mich nochmal bezüglich diesem Thema hier, da ich nun gestern versucht habe meine Zündung einzustellen.

    Ich habe mir jetzt alle nötigen Werkzeuge besorgt (Prüflampe mit Krokodilklemme, Aufspreizvorrichtung, Zündeinstelluhr und Fühllehre) Außerdem habe ich mir eine fast neue Grundplatte mit fast neuem FKV gekauft, da der bereits verbaute bei mir augenscheinlich recht eingelaufen war.

    Also hab ich jetzt die Grundplatte und den FKV getauscht und wollte dann die Zündung korrekt einstellen:

    Sprich ersten Zylinder auf OT mittels Uhr, dann 0,4mm Unterbrecherabstand am 1.Zylinder eingestellt. Danach Messuhr umgesteckt und 2. Zylinder auf OT, auch hier dann 0,4mm Unterbrecherabstand eingestellt. Soweit so gut.

    Dann ging's an die Einstellung vom ZzP.:

    Spreizvorrichtung aufgesetzt, verdreht und arritiert. Dann den 1. Zylinder auf OT, Uhr genullt und vier Umdrehungen zurück auf 4mm v. OT, so wie es für den 28Hb2-9 vorgeschrieben ist. Dann die Prüflampe angeschlossen an die Brücke vom 1. Unterbrecher und alle 3 Schrauben der Platte gelöst, um diese zu drehen.

    Dies ging erst nur sehr sehr schwer. Ich konnte sie nur mit sehr viel Kraft verdrehen und das auch erst nachdem ich die Arritierschraube des 1. Unterbrechers etwas gelockert hatte.. Das hatte mich irgendwie schon etwas verwundert, da man ja eigentlich nur die zwei Befestigungsschrauben und die Arritierschraube der Platte lösen muss.

    Im Endeffekt hat das nach langem hin und her dann doch geklappt, obwohl sich die Platte nur extrem hakelig bewegen ließ. Der Zündzeitpunkt liegt jetzt bei ca. 3,8mm v.OT, da ich es genauer nicht hinbekommen habe.

    Das eigentliche Problem lag dann aber beim Versuch den 2. Zylinder einzustellen. Auch hier wieder auf OT genullt, dann auf 4mm v.OT gestellt. Dann die zwei Schrauben für die kleine Platte gelöst und mittels Exzenterschraube verstellt. Das Problem ist allerdings, dass der zweite Unterbrecher hier dauerhaft geschlossen ist, egal wie ich es verstelle. Die Langlöcher reichen also anscheinend nicht aus. Also nochmal alles abgemacht und kontrolliert, Unterbrecherabstand hat gepasst aber es ließ sich dennoch nicht einstellen. Auch wenn ich den Abstand etwas vergrößert habe ging es nicht einzustellen. Ich bin da etwas ratlos zur Zeit.. soll ich vielleicht probieren beide Zylinder auf 3mm v. OT einzustellen ? Dann würden die Unterbrecher nicht ganz so weit schließen wie bei 4mm.. oder gibt es noch andere Möglichkeiten außer den Unterbrecher weiter als 0,4mm zu öffnen?

    Der Keilriemen wurde vorher auch noch gespannt und der FKV etwas gefettet und auch korrekt mit den beiden Markierungen übereinander verbaut.

    Zur Not würde ich halt den alten FKV und Zündplatte wieder einbauen, da hab ich mir vor dem Ausbau Markierungen gemacht.


    Gruß, Erik

  • Der Nocken sitzt aber korrekt mit der Markierung übereinstimmend auf dem Fliehkraftversteller?


    Versuche mal ohne Spreizvorrichtung den Zündzeitpunkt bei OT einzustellen. Eventuell falls der Unterbrecher nicht öffnet mit den Kontaktabstand spielen und nach dem einstellen den Kontaktabstand nochmals kontrollieren.

    enjoy the silence

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