Neuproduktion von Ersatzteilen (Kurbelwellen, Kolben, Zylinder usw.)

  • Ok, Ihr habt mich überzeugt. Wo schaffe ich denn meine Altmotoren idealerweise hin?

  • zu dem der dir am sympathischten ist.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Sympathisch muß der nicht sein. Nah wäre gut. Wie ist das, war da nicht Keilig in Freital? Nimmt der ganze Motoren? Taugt der was?

  • Selber zerlegen ist auch nicht das was es mal war. Der ungeübte Schrauber macht auch dort Schaden wo es nicht sein muss. Beschädigte Zylinder weil fest gerostet, abgerissene Zündgebergehäuse, aufgemeißelte Muttern am Schwungrad usw.

    Muss das sein?

    So schaut es leider immer öfter aus.

    Bilder

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • abgerissene Zündgebergehäuse,

    Die Dinger sind aber auch garstig, die Schlitzsenkopfschrauben! sind nach >20 Jahren und mehr durch Kalk,Salz so dermaßen fest gegammelt die bekommt man nicht mehr lose bzw der ganze Zündgebergehäusesitz. Meist habe ich die Köpfe vorsichtig aufgebohrt, selbst danach war das Zündgeber so fest das auch wenn man vorsichtig war dann genau unterhalb am Sitz abgerissen ist.


    Bis jetzt musste ich die 2 Motorgehäuse dadurch immer neu Bohren mit einer Schablone weil eben die Schrauben gar nicht mehr zu lösen waren.

  • Ich finde ja diese Spinnweben Insekten Zeug am Keilriemenrad ziemlich ...<X Aber sieht aus wie ein Steinbruch im dritten Bild :D

  • Ja. Das Gehäuse war aber noch intakt, und das ist ja schon die Arbeit wert.

    Die Gebergehäuse gehen kurioserweise bei den letzten gebauten Motoren ab miesesten ab, frühere sind da nicht so störrisch. Vermutlich hat man da noch etwas Fett bei der Montage verwendet.

  • Die Dinger sind aber auch garstig, die Schlitzsenkopfschrauben! sind nach >20 Jahren und mehr durch Kalk,Salz so dermaßen fest gegammelt die bekommt man nicht mehr lose bzw der ganze Zündgebergehäusesitz. Meist habe ich die Köpfe vorsichtig aufgebohrt, selbst danach war das Zündgeber so fest das auch wenn man vorsichtig war dann genau unterhalb am Sitz abgerissen ist.

    Die Schrauben entferne ich mit einem Schlagdreher, entweder sie kommen oder sie werden abgedreht, nix bohren.Wenn das Zündgebergehäuse fest sitz habe ich folgenden Trick, die Konsole erwärmen auf ca.150°,dann einen nassen Lappen in das Zündgebergehäuse stopfen und vorsichtig hebeln, eventl. den Vorgang wiederholen. Seid dem ich das mache so ist nix wieder kaputt gegangen.;)

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Bei mir bekommen die Schraubenköpfe einen Prellschlag, bei der linken muss aber vorher ein Montierhebel unter die Gehäuseauskragung geklemmt werden. Nicht dass noch was bricht.

    Dann benetze ich die genau passende Schraubendreherklinge mit solch einem "Wundermittel" zur Reibungsverstärkung und drehe die Schraube heraus. Klappt aber nur wenn da nicht schon mal jemand dran herumgemurkst hat.

    Festsitzende Gehäuse löse ich über Stunden mit gutem Rostlöser und hebele sie dann raus, eine 100%ige Erfolgsquote habe ich damit aber nicht. Das mit dem Lappen probiere ich mal. :)

  • Ah Danke für den Tip Fg601, werde ich nächste mal probieren.


    Was anderes und um wieder zurück zum Thema zu kommen, im Moment ist es ja wirklich so das die nachfrage von Kurbelwellen recht Hoch ist, viele ziehen ihre Jahre lang gestanden Trabis aus den Ecken. Aber auch da ist irgendwann der "Peak" erreicht und die Nachfrage sinkt wenn alle ihre Motoren gemacht haben und mal ehrlich viele haben doch dann kaum noch Fahrleistungen wie damals in der DDR oder Anfang der 90er. Daher denke ich werden dann auch nicht mehr so viele KW gebraucht.
    Behebt aber natürlich nicht das Problem das es irgendwann doch kaum noch regenerierbare KW gibt.


    Bei den Kolben sieht es da ja schon anders aus, MEGU Kolben sehe ich meist nur noch im Set mit Zylindergarnitur, einzeln so gut wie gar nicht.

  • Das mit den Wellen sehe ich anders. Es gibt noch ca 33000 angemeldete Trabanten. Es wird stets eine konstante Nachfrage an Wellen geben.

    Mit Spitzen im Herbst/Winter.


    Kolben wird der größte Engpass... Das Thema hatte ich gestern mit FG.

  • Wobei man doch die Geschichte mit den Kolben relativ gut anstupsen könnte, in dem sich einige Händler zusammen tuen, die billigen, nicht funktionierenden Kolben von sonst wo her links liegen lassen und bei Fischer fertigen lassen. Ich hatte dort neulich angefragt und einen Preis von 85€ + Märschen......usw. pro Kolben genannt bekommen. Für einen Kolben der funktioniert und der Qualitativ hochwertig ist finde ich den Preis auf Grund der aktuellen Situation angemessen. Sollte Fischer wieder einige Chargen durch Nachfrage machen können währe das Preislich auch noch eine Marge für die Händler drinnen. Diese Umsetzung müsste ja auch nicht mit der Firma Fischer stattfinden, es kann ja auch eine andere Firma sein, solange die Qualität stimmt.


    Ist natürlich leichter gesagt als getan, und solange es Kolben von anderen Anbietern geben wird, auch wenn sie nicht gut sind, wird sich das auch nicht ergeben. Im Gegenteil wir werden einfach für zukünftigen Schrott mehr bezahlen:(.

  • Tja, wenn die Händler an einem Strang ziehen würden... Und wenn nicht?

    Müssen sich vielleicht mal einige Trabantfahrer genossenschaftlich zusammenschließen und die Sache selber in die Hand nehmen ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Wie viele Reparaturschliffe/Maße würde man bei den Kolben denn wirklich brauchen, damit die Sache sinnvoll bzw. wirtschaftlich ist?


    Ich glaube leider nicht , dass die überwiegende Mehrheit überhaupt Interesse daran hat, qualitativ hochwertige Ersatzteile zu erstehen UND das auch entsprechend zu bezahlen.


    Einerseits gibt's offenbar immer noch genügend funktionierende Restbestände (der tatsächliche Zustand mal außen vor gelassen). Die Facebook-Inserate zeigen das mehr als deutlich. Solange es für "lief bis zum Ausbau" noch Käufer gibt, die bereit sind, 200€ für Kernschrott hinzublättern, wird sich auch das Problem der regenierungsfähigen Teile weiter zuspitzen.


    Andererseits haben die meisten Trabis nicht mehr solche Fahrleistungen, dass sich miese Qualität innerhalb von wenigen Monaten niederschlägt. Sonst wäre das Konsumverhalten anders. Von daher wird auch der Markt für neuproduzierten Ausschuss nicht wieder verschwinden.

    Zum Leidwesen derer, die wirklich bereit wären, Qualität herzustellen oder zu bezahlen.:(

  • Jeder hat so seine Meinung zum netten Herrn Fischer der gern billig im Ausland fertigen läßt und hier zulangt. Die Quali der Nachbaukolben ist durchwachsen.


    Wer will kann sich ja direkt an ALMOT wenden.

  • Über Kolben der Firma Fischer hört man bei weitem nicht nur Gutes...


    Tja, wenn die Händler an einem Strang ziehen würden...

    Das werdet Ihr nicht erleben.

    Es gibt hier und da kleinere Zusammenarbeiten, die sich oft nur daraus ergeben, daß einer die Werkzeuginitiative ergreift, das vorfinanziert und dann die anderen mit den Teilen beliefert. Aber oft genug läßt auch jeder sein eigenes Werkzeug bauen.

    Es gibt untereinander bisweilen ein beinahe schon krankhaftes Konkurrenzdenken, wo der eine dem anderen nicht das Schwarze unterm Fingernagel gönnt. Betrifft nicht alle, aber eine wirkliche Zusammenarbeit der 4-5 großen Anbeiter wird es dadurch leider nicht geben.


    Ich könnte auf Anhieb mindestens 5 Problemteile nennen, die keine Problemteile mehr wären, wenn die Händler mal miteinander reden und etwas anschieben würden. Aber daran glaube ich nicht mehr, denn ich bin zu dicht dran.