Hallo Leute,
habe mich durch 4 Seiten der Diskussion über Bleiersatz im Trabisprit gelesen, und wollte mal eine ähnliche Lawine lostreten:
Über viele Jahre hinweg bin ich mit meiner damaligen MZ - ETZ 250 im Mischungsverhältnis 1:50 gefahren, und habe dem Gemisch 2 % Molykote A Ölzusatz beigemischt.
Warum ?
Molybdändissulfid- Schmierstoffe können etwas, was kein Öl kann !
Es sind Festschmierstoffe, deren Partikel Fertigungsunebenheiten und Materialporen mit einem Schmierstoff füllen.
Sie verbessern nicht das Öl, sie ergänzen seine Wirkung. So vermindert Molykote A, dem Zweitaktgemisch beigegeben, erheblich den Verschleiß. Unverdünnt eignet es sich hervorragend als Einlaufmittel für Wellendichtringe und Gleitlagerungen.
Ich hatte sehr gute Erfahrungen mit diesem Gemisch im MZ- Motor, der ja auch ein 2- Takter ist.
Weder in MZ-, Wartburg,- oder Trabant Motoren (2- Takter) habe ich jemals Bleiersatz beigemischt, und habe bis heute noch keinen Motor "zerrammelt" !
Übrigens:
MZ gab seine Motoren seinerzeit sogar für 1:100 Gemisch frei.
Voraussetzung: Castrol Biolube Zweitaktöl und SKF- Lager. Mit Molykote A Zusatz (2 %) liefen sogar einige Motoren im Versuch mit einer Mischung von 1:150 problemlos.
Nun ist so`ne Dose Molykote A (200 ml) nicht ganz billig (ca. 15 €), nach meiner Meinung kann man aber seinem Trabant Motor nichts besseres gönnen !
So, nun mal los, was haltet Ihr davon ?
Viele Grüße aus der Nordpfalz,
Andy