Wie lange halten Automobile aus heutiger Produktion

  • Das der 1.8er nich die Butter vom Brot is schon klar , aber wenn mei Fraule damit zufrieden is was der 1.8er leistet , dann is es halt so.
    Und auch wenn er mehr brauch, wie die neuen " Spritsparwunder " , is es ein Auto was seinen Nutzen erfüllt.

  • Wie baut man einen Motor, sodass er nicht lange hält?


    Ich hörs immer wieder und bin ja auch selbst der Meinung, aber mal Butter bei die Fische, was macht die heutigen Motoren weniger haltbar?

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • "lange" ist relativ. Die, die Motoren verkaufen, wissen das geraume Zeit nach Markteinführung, verraten es aber niemanden.
    Für den Käufer ist es dann in den allermeisten Fällen sowieso zu spät. Die Stückzahlen sind so hoch, dass sich der Hersteller Kulanz nicht leisten kann.

  • Also mir hat man in der Uni Rostock erklärt, dass auch die Motoren mit einer hohen Literleistung aus aktueller Fertigung genauso lange halten sollen und werden, wie es vor 20-30 Jahren der Fall gewesen ist.


    Ich persönlich habe die Erfahrunge gemacht, dass bspw. ein 1,2l TSI mit 122PS nach 120.000km schon arg verschlissen klingen KANN. Das muss ja bekanntlich nichts heißen. Sonst wäre die kolbenkippelnde 1043ccm-Maschine meines Polos auch schon tot, wenn ich nur nach Gehör gehen würde.

  • Tja, das ist genau so ein Beispiel. Die Frage ist, an welchen Parametern man den Verschleiß festmacht. Irgendwann wird wohl der Ölverbrauch steigen. Bei jedem Besuch an der Tanke schüttest Du einen halben Liter (oder mehr) Öl nach und den Leuten, die hinter Dir fahren, verkrampfen die Lungenflügel. OBD sagt, dass die Abgaswerte iO sind, also darfst Du weiterfahren.

  • Ganz ehrlich: Wen (außer vielleicht überproportional vielen Leuten hier im Forum) interessiert denn heute noch, wie weit sie ein Auto fahren können? Alle paar Jahre muss doch sowieso ein neues Scheißhaus gekauft werden, sonst ist man ortsweise ja gar nicht "gesellschaftsfähig".

  • Schon aus kostengründen wird die Laufzeit eines Kugellagers nicht so hoch angesetzt. Und wo der Ing.früher weit weg von Ausfallerscheinung war ist er heute umso näher dran. Aber nur weil er muß nicht weil er will.
    Übermäßiger Sparsinn, Auflagen und Wünsche fordern ihren Tribut. Eine Baustelle abgestellt öffnet gleichzeitig eine Andere.


    Ja, der TSI mag schon gut sein. Aber saufen tut der auch wenn man will. Und scheppern wien Schraubeneimer. Ich hab keinen gext aufm Prüfstand.

  • Hohe Grenznutzungsdauern sind natürlich einerseits nicht gewollt, andererseits meistens aber auch gar nicht nötig. Muss ein heutiger Renault Clio 300.000km halten, bis einige Aggregate grundlegend zu erneuern sind? Ich denke nein.

  • Man will sich aber nicht nach 150000km schon Gedanken um einen neuen Motor machen müssen, wenn man im Jahr 30000 privat oder auf Arbeit fährt.


    Gegen Turbolader hab ich eine Abneigung, seitdem ich schon 2x deswegen befürchten musste, liegen zu bleiben. Wer viel auch dienstlich fährt, macht hier anscheinend seine Erfahrungen. Zugegeben behandelt man das Privatauto anders als Leihwagen der Firma, von der Durchschnittsgeschwindigkeit her gesehen.
    Der Passat in der Flotte hat schon den 3. Motor. Zwei Turbolader einfach mit durchgezogen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Also ich weiß nicht. Wenn man das mal marktwirtschaftlich betrachtet, könnten es sich die Flottenlieferanten wie BMW und Co. überhaupt nicht leisten, nur Schrott zu produzieren. Eine Firma, die eine Flotte 5er bestellt und diese sich aufgrund der Werkstattkosten nicht rentieren, wird halt keine BMWs mehr ordern. Ja, mir ist bewusst, dass diese Fahrzeuge nicht über viele Jahre benutzt werden, dennoch sind viele Laufleistungen erstaunlich.


    Andererseits, wenn alle dasselbe Gerümpel bauen, können die Firmen ja eh nur zwischen Pest und Cholera wählen... Womit der Vorteil der Marktwirtschaft im Grunde obsolet wird.


    Warum hauen die Insider hier nicht mal ein bisschen auf die Kacke und sagen mal, was nun so falsch läuft im Automobilbau? Nicht nur immer "heute darf halt alles nichts mehr halten"... Diese These halte ich zwar für richtig, aber sie ist in vielen Teilen der Volkswirtschaft auch grober Unfug...

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    Einmal editiert, zuletzt von Ennatz1902 ()

  • @Ennatz1902


    Ein Betrieb, der sich 5er BMWs als Flottenfahrzeuge gönnt, least natürlich die Autos. D.h., nach spätestens 1,5-2 Jahren geht das Auto zurück, vielleicht mit 120.000km. Damit hat es seine Hauptaufgabe erfüllt und den Ruf BMWs gewahrt. In der anschliessenden Zeit mag dann der Verfall beginnen und niemanden störts.
    In der Firma meines Stiefvaters laufen die Firmenwagen 2 Jahre. Dann hat ein jedes zwischen 100.000 - 130.000km gelaufen. Bevor dann die Wehwehchen losgehen, treten die Wagen die Heimreise an.

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  • Ist es aber nicht auch oft so, dass von "Einzelschicksalen" auf ganze Fahrzeugflotten geschlußfolgert wird?


    Wenn von einer Modellbaureihe innerhalb von sagen wir 5 Jahren 2 Millionen Stück produziert werden, wie hoch wird der Prozentsatz sein wo die Motoren nach 130tkm hinüber sind?


    Es wird meiner Ansicht nach immer viel relativiert und pauschalisiert. Nur weil meinetwegen mal 100 Motoren verreckt sind, sind die anderen 2 Millionen doch nicht automatisch auch Mist.
    Unter Umständen hängt auch viel am Fahrerprofil. ;)


    Das ein Fahrzeugtyp heut keine 3 Jahre mehr getestet wird und der Kunde heute mehr als damals zum Versuchskaninchen wird, steht dabei außer Frage.

  • Ich denke die Motoren gehen genau scho kaputt, wie die alten oder besser gesagt halten so lange, wenn man sie ordenlich pflegt.Aber was mir an den neuen Motoren auf gefallen ist,das bei bestimmten Kilometern irgend ein Sensor defekt geht.Ich hatte das diese Jahr zwei mal an mein Opel Astra CDI gehabt. Meine Vermutung ist,das die Hersteller dies so einprogramieren (können). Der Glang vom Motor ist er noch so wie beim Kauf,gut ich kauf kein Neuenwagen, ich kaufe Jahreswagen und nach vier fünf Jahren wird er wieder verkauft.......Gruß

  • Also ich fahr nen T4 im Alltag. Mit Turbolader. :D Das einzige was mich vom Wagen trennen wird ist die braune Pest, weil ich da den Fehler gemacht habe nicht rechtzeitig entsprechend vorzusorgen und mich auf die Werksmaßnahmen verlassen hatte. Kilometerstand 280.000km, erster Motor, Turbo und wenn ich nicht vor 4 Wochen Druck gemacht hätte, auch noch die erste Wasserpumpe. Von den aktellen Alternativen hört man wenig gutes - subjektiv natürlich, ich bin kein Statistiker. ;)
    Gegenbeispiel unser Peugeot 106 Baujahr 1993. Rund 100.000 km Auf der Uhr, nahezeu Rostfrei trotz ungeschont (Kurzstreckenwagen) bei jedem Wetter - voll verzinkter Karosse sei dank. Wenn ich noch drin sitzen könnte (Rücken) würde der noch einige Jahre sicher gute Dienste leisten.


    Ich denke es kann auch gut sein, das heute mehr Menschen als noch vor 20 Jahren ihr Auto als Schwanzverlängerung sehen und meinen mit dem Wagen auch die Straßen gekauft zu haben. Entweder wird mehr Kampflinie gefahren (mir kann ja nichts passieren, hab ja 10 Airbags, ESP, ABS, Leckmich...) oder ich werde schlicht älter und selber langsamer, so das es mir nur so vor kommt. Wobei ich das nicht glauben mag, wenn ich jeden tag sehe wie immer rücksichtsloser gefahren wird.
    ... und das färbt sich dann auf die Technik ab. Ein Wagen der ständig getreten wird, wird wohl nie die mögliche Nutzungsdauer erreichen und bei gebrauchten kauft man da ja leider eh immer die Katze im Sack. ;)

  • Solche Aussagen " mein Renault 19 hält schon seit 20 Jahren" oder ähnliches , höre ich jeden Tag.


    Dann frage ich mich aber warum Sie trotzdem ein neues Fahrzeug kaufen wollen , sonst würden Sie nicht bei mir sitzen.
    Dann kommt raus das Auto hatte auch so seine Macken, wie jedes Fahrzeug auch . Auch meine Youngtimer haben Verschleiss und es muss immer mal was dran gemacht werden. Das hält sich nur in Grenzen weil die Jahreslaufleistung gering ist.


    Am liebsten sind mir dann die Rentner die mir erzählen Sie wären 20 Jahre Trabi gefahren und mussten nie etwas schrauben.


    Bitte , dann sollte sich jeder wieder einen Trabi zulegen , ich hab nichts dagegen.


    Das einzige was mir zurzeit negativ an den neuen Fahrzeugen auffällt ist das AdBlue nicht so lange reicht , wie die Hersteller es vorgeben.