Erfahrung mit 20% Sportkupplung

  • Hallo in die Runde.


    Ich bin auf der Suche nach einer fahrbaren Kupplungslösung.


    Die Meisten tendieren bei Anhängerbetrieb oder Sportmotoren zu der 40% verstärkten Kupplung. Der Umbau auf Wartburgautomat ist Mir auch bekannt.
    Mich interesiert vor allem die 20% verstärkte! Wer kann was zur Pedalkraft gegenüber einer originalen und zu einer 40% Kupplung sagen? Und wie ist das Anfahrverhalten und der Verschleiß gegenüber der 40%?


    Ich bin dankbar über alle Erfahrungsberichte!


    danke, ruckzuck

  • Ich hab zur Zeit die 40% verstärkte drin. Ist für den Hängerbetrieb o.k. aber ansonsten viel zu hart und ruppig mit Serienmotor.
    Pedalkraft ist deutlich höher und man muss doch schon länger üben, um damit einigermaßen vernünftig und weich anfahren zu können.


    Meiner Meinung nach, gab's ab Werk ende 89 10% mehr Anpressdruck, soweit ich mich erinnern kann...
    Das wäre das, was für Serienmotoren am besten ist.


    P.s. wenn einer gerne 40% mehr haben möchte, ich würde gerne tauschen.

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  • Die meisten haben die 40% drin, desshalb frage Ich nach der 20er. Und das ruppige kann ich mir vorstellen, für den alltag nicht unbedingt die erste wahl. Wartburg st bestimmt die sinnigste Lösung, aber Ich habe schon eine erleichterte 160er schwungscheibe hier, und noch mal eine bauen will ich nicht.


    bin gespannt ob jemand eine 20er hat und einen vergleich ziehen kann?


    Ich würde auch am liebsten einen stärkeren Automaten mit gefederten Originalscheibe nehmen, aber ich weis nicht ob das geht?

  • Pedalkraft ist deutlich höher

    Und damit die Chance, daß Dir die Pedalöse weit vor der normalen Verschleißgrenze bricht, eben auch.
    Wenn ich bedenke, wie schnell das schon bei der 1.1er-Serienkupplung geht...da ist ohne verstärkte Pedalöse nichts zu machen.
    Für Deine paar Kilometer HP300-Hängerbetrieb kommst Du mit der normalen Serienkupplung locker aus. Selbst wenn das Ding ab und an mal ein paar Kilo mehr wiegt als die 300 offiziellen.

  • Aber ab Werk gab es doch zum Ende hin die 10% mehr, oder täusch ich mich da?

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  • Ob es 10% waren kann ich aktuell nicht sagen, aber ab Januar 1990 gab es einen Automaten mit höherer Anpreßkraft.
    Ob der noch 'was gerissen hat in den letzten 6 Monaten der 601-Produktion, wird keiner so genau sagen können.


    Aber im Normalbetrieb mit normalem Serienmotor und normaler Anhängelast braucht man nichts Verstärktes.
    Ich kann Dir aber mal die Adresse von einer Kupplungsfirma geben, die alles machen was man sich so vorstellen kann - auch Trabant und sicher auch auf Wunsch mit den 10% mehr Druck.

  • Ich hab zur Zeit die 40% verstärkte drin. Ist für den Hängerbetrieb o.k. aber ansonsten viel zu hart und ruppig mit Serienmotor.
    Pedalkraft ist deutlich höher und man muss doch schon länger üben, um damit einigermaßen vernünftig und weich anfahren zu können.


    Mit größerer Pedalkraft muss man funktionsbedingt leben.Die anderen Probleme lassen sich mit ordentlichem Drucklager abstellen.

  • Ich fahre ja nun immer mit dem Dachzelt und sehr oft dazu noch mit dem Anhänger plus Gepäck. Auf der Waage waren es mal 1100 kg. Und mein Motor ist auch etwas stärker.
    Trotzdem genügt mir die Original Kupplung (Bandmitnahme) mit dem Graphitring-Drucklager.
    Das hält länger als ein Motor, nach 60.000 Kilometern waren beide Teile jedesmal noch intakt.
    Vielmehr kommt es auf den richtigen Umgang an.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Wo bekommt man diese "20-%-Kupplungen" derzeit?


    Die Mehrbelastung für die Betätigungsmechanik sollte bei + 20 % im erträglichen Rahmen sein ohne Verstärkungsmaßnahmen, etc. ergreifen zu müssen.


    Ich kann den Wunsch nach etwas mehr Anpresskraft als Serie durchaus nachvollziehen. Bei dem Motor meiner holden Holden ist die serienmäßige Kupplung grenzwertig hinsichtlich Rutschen, obwohl ich hier den besten Automaten aus meinem Fundus dafür aussuchte, wozu ich die Ferderkraft "vermessen" hab.
    Zum "Vermessen" liegt der Automat mit der Reibfläche auf einer mechanischen Personenwaage, man drückt langsam auf den Ring und beobachtet den Wert der Waage bevor die Tellerfeder "umschnappt". Gute / brauchbare (Serien-)Federn liegen bei dieser Prozedur zwischen 55 - knapp 60 Kilo. Es gibt aber auch Neuteile die bei 48 Kilo das Maximum haben.


    Bezüglich etwaiger Dach- und Anhängelasten; viel oder weniger viel Fahrzeugmasse, bzw. Fahrwiderstand ändern nix am zu übertragenden Drehmoment der Kupplung. Das Drehmoment kommt vom Motor. Eine fürs Drehmoment grenzwertig-schwache Feder ist auch in unbeladenen Solobetrieb grenzwertig-schwach.
    Aber wie Hegautrabi schon schrieb: Hinsichtlich Haltbarkeit kommt es auf den richtigen Umgang an.

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    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

    2 Mal editiert, zuletzt von Duesentrieb ()

  • Naja, mit viel zu bewegender Masse muss die Kupplung schon etwas länger im Schlupf gehalten werden, um anzufahren.

  • Ich hatte in meinem letzten Fahrzeug einen 600er Automten drin, der auch nicht mehr ganz tauftisch war. Im ersten Gang auf starken Steigungen hats immer gestunken.


    Wie weich die Kupplung greift und wie gut sich der Schlupf regulieren läßt, ist aber auch vom Verschleißgrad des Motors abhängig. Mit neuem Motor war die Kupplung sehr direkt, mit meiner Ersatz-Klapperkiste kommt die Kupplung sehr weich und es wird sehr laut. Da geht nichts ohne viel Gas.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Hallo , nichts gegen 10 bis 20 % mehr , aber in meinen Trabijahren war immer ein Haken dran , ca 10 tkm mit Eigenbau HP 400 , gelegentlich wegen der Ladeflächengröße von 1,2 x2 m bei Kiesfahrten und Umzügen auch zum HP 600 umfunktioniert und die Serienkupplung hats dabei immer gebracht . Meine Anfahrweise : Motor hochdrehen , beim Einkuppeln so wenig Gas geben dass der Motor dabei sanft abtourt . Ob es das gelbe vom Ei ist ? Eine Kupplung habe ich jedenfalls nicht verraucht .
    Gruß!

  • Genau so mach ichs bei meinem Klappermotor auch. Erst laut werden, dann Kupplung kommen lassen. Mit einem Motot mit anständigem Drehmoment im unteren Leistungsbereich geht das alle sviel geräüschärmer vonstatten.


    Das liegt dann nicht mal mehr an der Kupplung. Es zeigt aber, wie gutmütig die Kupplung bei verschiedenen Motoren und Lastzuständen einzusetzen ist.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Einsatz einer verstärkten Kupplung macht nur Sinn bei mehr Most im Dampfer.
    Egal, was am Haken hängt, wenn der Motor nur Serientrimm hat, braucht der auch keine andere Kupplung.
    Stinkende und rutschende Kupplungen haben andere Ursachen.

  • Und wieso rutscht die Kupplung der Schrauberin im Ersten Gang?
    Das passiert merklich normalerweise zuerst im höchsten Gang.


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich will hier nicht die Haare spalten ; aber wenn eine Fahrzeug-Kupplung nicht "rutschen" würde , dann kannste ja auch gleich beim Anfahren ohne auszukuppeln den Gang reinhauen . Suboptimal .
    Bepone , Du meinst bestimmt : zu lange durchrutschen , bei viel Motorleistung , genau dann stinkt's .


    Heitere Grüße!

  • Ich scheine seinerzeit wohl auch so einen "schwächelnden" Kupplungsautomaten erwischt zu haben, weil die Kupplung immer gerutscht hat.
    Wie das so ist, wollte ich auf Nummer sicher gehen (bevor ich noch 10x die Kupplung tausche) und habe seinerzeit die "40% verstärkte" Kupplung von Trabantwelt erworben. Da es sich hierbei aber um einen Automaten mit Bandmitnahme handelte, habe ich ihn kurzerhand mit einer gefederten Mitnehmerscheibe (also der neueren Bauart) kombiniert. Diese Mitnehmerscheibe hatte ich separat erworben, da es die "verstärkte Kupplung" ja nur mit der starren Scheibe im Set gab... Keine Ahnung, warum dieser Automat ausschließlich mit starrer Mitnehmerscheibe vertrieben wird?
    Fahrbarkeit vom Kuppel-Verhalten würde ich bei dieser Kombi als butterweich beschreiben. Kein Rupfen o.ä. Die Kupplung verrichtet ihren Dienst wirklich auffallend unauffällig. Insofern tippe ich mal darauf, dass die Kombination aus Bandmitnahme-Automat und gefederter Mitnehmerscheibe den Kuppel-Komfort erhöht (gegenüber der alten Version).
    Ok, das Pedal lässt sich spürbar schwerer treten, aber einen Muskelkater bekommt man davon nicht, und noch hält die ganze Mechanik, bestehend aus Kuppungspedal, Bowdenzig und Ausrückhebel, sowie Graphitring.
    Wo gibt es diese "+20% Kupplung"? Hätte mir vermutlich auch gereicht, aber ich hatte nur diese "40%"-Variante gefunden seinerzeit.

  • Ich hab auch die Starre version verbaut.
    Mit Bandmitnahme und gefedert ist aber eindeutig komfortabler/weicher.


    Wie gesagt, wenn jemand Interesse an der 40%igen von mir Interesse hat, möge er sich melden.

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  • Nein, ich hab den 40%igen in starrer Ausführung.

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