Problem elektron. Blinkgeber 6V

  • Hallihallo


    Hab gestern mal meine 6V-Blinkanlage auf Vordermann gebracht, v.a. die Leitungsverbinder und Flachstecker. Dann dachte ich mir: baust du gleich noch den elektron. Blinkgeber ein. DDR-Lagerware, 2 (+1)×21W, 6V.


    Vorteil: die Blinkfrequenz ist bei dem Teil wesentlich weniger von der schwankenden Bordspannung abhängig und die Blinkleuchten haben nochmals an Helligkeit gewonnen.


    Aber: die Frequenz ist viel zu hoch, etwa 150 Impulse pro Minute.


    Hat da irgendein Bauteil die Lagerzeit nicht überlebt? Wie kann ich Abhilfe schaffen?


    Viele Grüße

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • 21W Glühbirnen hast du aber drin?

  • Japp

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  • Hast du die Bordspannung gemessen? Nicht, dass der Regler etwas hoch eingestellt ist.
    Aber, wenn du den Hitzedrahtblinkgeber verbaut hast, wäre zu vermuten, dass die Federkraft der Kontaktfeder des Hitzedrahtkontaktes schwächelt. Dort dranrumzufummeln könnte aber zum Totalverlust führen. Das würde ich nur machen, wenn gar nichts geht.

  • Hast du einen Warnblinkschalter nachgerüstet? Evtl. mit eingebauten Lastrelais? Wenn ja, musst du die kleinere Ausführung ohne das Relais einbauen wenn Ich mich recht entsinne.

  • Mein Bruder brauchte letztens für eine Seifenkiste ein paar Blinker und eine Schaltung inklusive der benötigten Bauteile wie z.B. das Relais. Da ich genug Relais rumliegen hab, haben wir was gebastelt. Das Ende vom Lied war aber, dass erst das 5.!!! Relais so funktionierte wie man sich das vorstellt. Das Eine zu schnell, das Andere zu langsam und eins garnicht.
    Es waren alles neue Relais die probiert wurden. Zum Teil schon 30 und mehr Jahre gelagert.
    Was die nun hatten.....keine Ahnung, aber fakt ist, die waren "überlagert".


    Würde mich also nich wundern, wenns bei dir genau so ist.

  • Spannung stimmt. Blinkt aber auch bei stehendem Motor zu schnell.


    Beim warnblinken ist die Frequenz niedriger, etwas zumindest.


    Welche Teile sind denn da drin die überaltert sein können? Elkos?


    Es gibt ja problemlos elektron. Relais für 6V zu kaufen nur leider sind das Universalteile, geeignet typischerweise für 1 bis 5 × 21W. Da dürfte dann leider die Frequenz kaum steigen wenn eine Lampe durchbrennt. Deswegen will ich sowas eigentlich nicht.

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  • Bei den kleinen elektronischen Blinkgebern (schwarzer Kasten) kannste normalerweise die Plasteabdeckung abmachen und hast drunter ne kleine Einstellschraube, wo do dranrumdrehen kannst und die Impulszahl änderst.

  • Meinst du jetzt DDR-Teile oder irgendwelche (bestimmten) aktuellen Teile?

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  • DDR Teile. Bin mir aber nicht 100% sicher. Glaube aber, dass ich das auch schonmal machen musste.
    Quasi oben die 2 Plastnasen zur Seite drücken und Blinkgeberinnenleben rausziehen.

  • Wir wissen immer noch nicht was der @Gunnar verbaut hat. Oder hab ichs überlesen. Hitzedraht oder was elektronisches?

  • Hallo,


    bei den originalen 12V-Blinkgebern, die ich in den Fingern hatte, gab es keinen Trimmer zum Einstellen. Die Frequenz ist beeinflusst von der Kapazität eines gut sichtbaren Elkos (Elektrolyt-Kondensator). Der hatte um die 1uF.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Gunnar hat aber irgendwas 6V verbaut, und jaa ELYT Kondensatoren altern.

  • Richtig, aber auch bei 6V wird es solch einen Kondensator geben. Der gehört zum Schwingkreis des Taktgebers und gibt die Zeitkonstante mit vor.


    Elkos allgemein altern, stark abhängig von den Umgebungsbedingungen.



    Gruß
    Benjamin

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  • Ist das schwierig so was zu wechseln? Bin ja eher nicht so der Elektronikmensch ;)

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  • Für jemanden, der schonmal Platinen gelötet hat,ist es einfach.


    Gruß
    Benjamin

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    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Wenn du eine kleine Lötstation etwas Zinn(mit innen liegendem Flussmittel) und eine ruhige Hand hast, sollte das kein Thema sein. Was aber unbedingt notwendig ist, wäre das Verständnis zu den Bauelementen, die du vor dir hast. Diese Kondensatoren sind Spannungsabhängige, Polarisationsabhängige Bauelemente. Also deren Grenzspannung ist auf dem Bauelement angegeben. Der Spannungswert den du einbaust sollte mindestens gleich oder besser höher als vom Orginalbauelement sein. Die Polarität ist auch auf dem Elytkondensator aufgedruckt und darf nicht vertauscht werden. Bei der Kapazität solltest du den gleichen Wert nehmen wie auf dem Orginalbauelement aufgedruckt ist. Gutes Gelingen

  • Ist das schwierig so was zu wechseln? Bin ja eher nicht so der Elektronikmensch ;)


    Wenn Du das Ding schon mal aufmachst, dann drück das bitte jemanden in die Hand, der die komplette Schaltung aufnimmt und damit der Nachwelt zur Verfügung stellt.
    Könnte ja sein, dass wiedermal jemand ein Problem damit hat.


    MfG
    hjs