Hier möchte ich die Arbeiten mal gebündelt in einem eigenen Thread darstellen.
Was bisher geschah:
Der Uni stammt aus einer Hobbyauflösung in Heroldsberg bei Nürnberg. Ein Freund fand ihn dort und hielt ihn für würdig, ihn mitzunehmen.
Das Fahrzeug war teilzerlegt, es fanden sich aber fast alle Teile noch an. Originaler Motor und Getriebe, die speziellen Sitze, es fehlt nur die Abdeckung der Fußmulde hinten und die Sitzverbreiterung auf der Beifahrerseite.
Der Allgemeinzustand war überraschend gut, irgendwann wurde mal der Frontscheibenrahmen rechts bis auf das Blech abgeschliffen und dann die Arbeiten eingestellt. Deshalb war der fürchterlich verrostet und schreckte vermutlich andere Interessenten ab. Unfallschäden sind keine bekannt.
Auch nach der Demontage der Kotflügel zeigten sich kaum Rostschäden, nach dem Sandstrahlen mussten nur rechts Schweller und Einstieg, sowie eine hintere Viertelschale ersetzt werden. Der Frontscheibenrahmen auch, hier blieb das Innenteil am Auto, nur der äussere Rahmen wurde neu eingepunktet.
Der Sandstrahler grundierte die Karosse und die Blech-Anbauteile auch, somit konnte das dann alles ziemlich zügig vorlackiert werden. Wir entschhieden uns gegen das originale Delphingrau und für ein schönes Monsungelb.
Da das originale Dach mit einem Glaskippdach versehen wurde, musste eine andere Dachhaut her. Diese und die Motorhaube sind die einzigen Teile die nach dem Vorlackieren nicht mehr angebracht wurden. Alles andere sind die ursprünglichen Teile.
Vor dem Beplanken habe ich mal ein paar markante Details der V9-Ausstattung fotografiert, die Karossen wurden in Meerane speziell als Versehrtenausführung gebaut und basieren auf dem Standard.
Trotzdem gab es einen Scheibenwischer für die Heckscheibe mit Wascheinrichtung, aber kurioserweise keine Heckscheibenheizung. Das Armaturenbrett ist wohl auch das des "S" um den Schalter für den Heckwischer unterzubringen. Wer etwas anderes weiß, möge mich bitte berichtigen.
Vermutlich gab es auch für die Frontscheibe eine elektrische Waschanlagenpumpe, sicher bin ich mir aber auch da nicht.
Um den Kraftstoffvorrat besser einschätzen zu können erhielten die ersten Versehrtenkombis eine analoge Tankanzeige, mit der Einführung der KMVA bei allen Modellen, dann das Instrument des KX. Also mit Reserve-LED.
Aktuell steht das Häuschen bei mir und wartet auf den Lackiertermin, sobald es weiter geht ergänze ich hier.