Austauschmotor bremst

  • Hallo Leute. Meine ärgerliche Geschichte mit dem zerstörten Kolben kennt ihr ja schon Abrissklingeln


    Ich habe einen regenerierten Autauschmotor erhalten, den ich von der Werkstatt habe einbauen lassen. Nun läuft derTrabi ganz seltsam: Der Motor wird offensichtlich durch irgendetwas gebremst. Er springt schwer an, braucht eine erhöhte Leerlaufdrehzahl um überhaupt zu laufen, hat so wenig Leistung dass man meinen könnte man führe auf nur einem Pott (da sist es aber nicht, schon geprüft) und beim Beschleunigen entstehen abnormale Vibrationen, dass es den gesamten Wagen ordentlich durchschüttelt. Weshalb es nicht (nur) etwas mit dem Vergaser zu tun haben wird: im Leerlauf ist beim Hochdrehen ein leichtes Pfeifgeräusch zu hören das früher nicht da war, und beim Fahren kommt ein sehr deutliches Leiergeräusch hinzu. Es klingt ein bisschen so wie ein quietschender Keilriemen, ist aber etwas dumpfer und permanent zu hören.


    Entscheidend ist jetzt, herauszufinden, ob das an einem Montagefehler liegt oder am Austauschmotor selbst liegen muss. Damit klar ist, bei wem ich reklamieren muss... was meint ihr?


    Im prinzip würde ich die Werkstatt eher verdächtigen als den Lieferanten des Tauschmotors, weil erstere von Zweitaktern wie sie selber zugegeben haben, wenig Ahnung haben. Da war ich wohl leider auch an die falschen geraten. Selber schrauben geht aber nicht, ich habe hier keine Werkstatt und außerdem habe ich vom Motor selbst bisher immer die Finger gelassen. Viell. hat jemand nen Tip für die Werkstatt, wonach man schauen sollte. Ich werde mich auch noch mal umhören ob es in er Nähe doch noch ne werkstatt mit nem älteren hasen gibt, der früher an Trabis geschraubt hat. Kann doch nicht sein dass die alle schon ausgestorben sind in Ostberlin :huh:

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  • Regenerierter Motor aus was für einer Quelle? Beim Einbau kann man eigentlich wenig verkehrt machen, so das es in den von die beschrieben Anzeigen endet.
    Ich wohne in 15732 Schulzendorf....wenn du es bis dahin schaffst.

  • Das sollte sich auch leicht raus finden und abstellen lassen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Wenn ein überholter Motor nicht einwandfrei läuft/Geräusche macht, da dreh ich doch nicht den Leerlauf hoch, ohne vorher geprüft zu haben, ob der sich überhaupt frei dreht.
    Aber wenn man nicht mal ausschliessen kann beim Einbau selbst einen Fehler gemacht zu haben...
    Mfg H.

  • Moin,


    klingt genau nach dem Problem das ich mal hatte.


    Ich hatte nach einem KW schaden alles erneuert bis aufs Gehäuse.
    Danach hatte ich das selbe Problem wie du jetzt.
    Nach langer langer Fehlersuche hat sich einer der neuen Fischer Kolben als Fehlerhaft herausgestellt.
    Was da genau falsch ist kann ich bis heute nicht sagen, entweder ist es ein Riss oder ein Materialfehler der sich auf eine stelle von einem Kolben beschränkt.
    Irgendwann werde ich den mal Röntgen um das herauszufinden.


    Mit einem anderen Satz Zylindern und Kolben war dann alles wieder gut.
    Jetzt will ich nicht den Teufel an die Wand malen, aber liegt für mich nahe das es bei dir ähnlich ist.


    Prüfe erstmal die Leichtgängigkeit von allen teilen, Dreh die KW von Hand durch usw...
    Ansonsten Krümmer ab und mal einen Blick rein werfen.



    Gruß Sascha

  • Das hätte ich auch gesagt.
    Keilriemen runter und Kerzen raus.
    Dann mal von Hand drehen.
    Wenn das schon schwer geht ist es für mein Verständnis der Motor.
    Sonst mal die Anderen drehenden Teile wie Lima und Lüfter kontrollieren.
    Nicht das sich da ein Lager verabschiuedet hat.

  • Was sagt denn der Verkäufer zu dem Problem? Fairerweise solle er es zuerst erfahren, bevor hier alles breitgetreten wird.


    Lasst es uns nicht mit denjenigen verscherzen die durch ihren Einsatz unser Hobby überhaupt erst in dieser Form möglich machen. Sonst gibt es bald nichts mehr einfach so zu bestellen.

  • Danke für die Hinweise. Dem Verkäufer des Austauschmotor hatte ich vor ner Woche geschrieben wegen des Problems, leider keine Reaktion. Ich werde es noch paar mal telefonisch versuchen, das ist sicherlich der richtige Weg, stimme ich zu. Vorher gehe ich aber noch mal in die Werkstatt und wir schauen uns das noch mal an ob der Motor ohne Kerzen usw. leicht dreht oder nicht. Lima und Lüfter checken wir auch noch mal, genau.


    Tim: Danke, ich denke wir probieren noch mal vor Ort und wenn noch was sein sollten, komme ich gerne mal vorbei :)

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  • Lasst es uns nicht mit denjenigen verscherzen die durch ihren Einsatz unser Hobby überhaupt erst in dieser Form möglich machen.

    Da ist was dran an dem Satz.
    Nur, wenn die Sache zwar gut gemeint, aber in Details nicht gut gemacht ist und nicht nachwachsende regenerierungsfähige Teile verhunzt werden, derjenige drauf angesprochen mit "Das mach ich schon x Jahre so!" entgegnet ...
    Das macht es nicht besser. Eine Lüge unendlich oft wiederholt, wird deswegen nicht zur Wahrheit.


    Sonst gibt es bald nichts mehr einfach so zu bestellen.

    ... oder nichts mehr Brauchbares.


    BTT:
    Ich denke hier ist es etwas ganz einfaches.

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Die Werkstatt hat sich noch mal jemanden ins Haus geholt der früher an Trabis geschraubt hatte und stellt fest:
    "bei Ihrem trabant macht der Dichtring der Kurbelwelle stirn seitig
    starke Quietschgeräusche desweiteren wird der Motor gebremst so das ein
    stabiler Leerlauf nicht möglich ist."


    Angeblich gibt es da unterschiedliche Dichtringe, schmalere und breitere je nach Baujahr, stimmt das?
    Also mir scheint da führt kein Weg an einer Reklamation bei der Regenerierung vorbei oder?

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  • Naja, das hört sich alles nach Anglerlatein an. Ein Dichtring, der den Motor bremst... 8| Fakt ist, die Maschine läuft nicht ordentlich. Beim Einbau kann man zwar was falsch machen, aber doch wohl kaum so massive Probleme verursachen. Was war das denn für ein Regenerierer? Kann ja kein größerer Betrieb sein, wenn sich der am Telefon jetzt nicht mehr meldet.

  • Die Werkstätten, alter Verwalter.

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  • Die Werkstatt meint außerdem, wenn man an der Stirnseite bisschen Öl auf die Welle gibt, dann dreht der Motor plötzlich viel leichter und das Quietschen ist weg. Für einen Moment...

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  • Der Verkäufer hat reagiert und wird bald einen anderen Motor bringen und sich den jetzigen mal ansehen... es gibt also wieder Hoffnung :)

  • Mit den gleichen Wellendichtringen habe ich z.Z. auch Probleme, am nächsten Sonnabend darf ich ebenfalls einen Motor mit den Quitschgeräuschen, nach ein paar hundert Kilometern, wieder öffnen.
    Offenbar sind die WeDiRi's aus aktueller Produktion, die baugleich mit den originalen sind, auch nicht vor dem alten Problem gefeit.
    Um das nicht ein 2. Mal erleben zu müssen, baue ich die Nachrüstvariante der Kolbenringabdichtung ein.


    Also dann doch lieber den Adapterring Mit VITON-Simmerring.

  • Problem ist nach wie vor das Wenige Öl und die hohen Temperaturen.
    Da hab ich ja mit den teuren Viton alles richtig gemacht.

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  • Ich werde meinen Motor wohl auf Simmering zurückbauen, da die Labyrinthabdichtung meiner Meinung nach nicht 100%ig dicht ist.


    Wo gibt es diese Adapterringe und die Vitonringe?


    Gibt es dann noch etwas zu beachten?