Kopfdichtung ( die 1000sendste ) ungewöhnlich !

  • Nach dem ich einiges an meinem Trabi erneuert habe bin ich bisher ganz zufrieden nach so langer Standzeit fährt er ganz passabel


    BIS er vor paar Tagen auf einmla sehr laut wurde und Leistung verlor da ein Abblasen zu hören war war es natürlich die KOPFDICHTUNG die der kleine regelrecht zerfetzt hat .


    ich wechselte diese natürlich gegen eine orginale und zog alles wieder mit 42 Nm an


    JETZT zum Problem er lief 10 Km super da spukte er die neue Dichtung auch wieder raus


    NUN bin ich echt RATLOS warum ???


    Gab es sowas schon mal ?


    Zylinder und Kolben sind noch Tadellos


    BIN für jeden Tip Dankbar

  • Ich ziehe die mit 55Nm an, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Setzverluste reduzieren das Moment später wieder und ein Nachziehen ist nicht nötig.
    Hast du Stehbolzen oder Schrauben am Kopf? War das Drehmoment "knackig" oder eher weich beim Auslösen des Drehmomentschlüssels?
    Möglicherweise ist eines der Gewinde im Zylinder schon kaputt.

  • habe noch Schrauben war beim ersten tausch glaube der erste der das jemals aufgedreht hat :)


    naja habe es mit nem normalen Drehmoment Schlüssel angezogen über kreuz bis es je einmal geklackt hatte mehr nicht jetzt bei erneuten Lösen waren alle schrauben noch fest !

  • Wichtig ist, das Anziehen in mehreren Schritten, immer über kreuz, durchzuführen.
    Also mit 20Mn anfangen, und dann in 10-15Nm-Stufen bis zur endgültigen.
    Dabei fange ich auch immer reihum mit einer anderen Schraube/Mutter an.

  • Ich ziehe den Kopf mit 40-45 Nm an. Mehr ist nicht nötig da sich der Kopf nur im Bolzen Bereich setzt aber nicht in der Mitte. Jetzt ratet mal wo die Dichtung kaputt geht?
    Als möglich Ursache für das Problem käme noch ein fehlender Feuer Steg in Frage.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • ... ein fehlender Feuer Steg ...

    ???


    VONSEN: Originale Kopfdichtung - meinst Du original DDR, oder original-gleicher Nachbau?
    Kannst Du bitte ein Bild von der zuletzt undichten Kopfichtung (Seite Kopf) machen wie auch vom Kopf (Dichtungsseite)?
    Dann noch eine Bitte: Punkt & Komma erleichtert das Lesen Deiner Texte.

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Ich würde ehrlich gesagt nicht in 10Nm Schritten arbeiten. Da ist das Losbrechmoment, gerade zum Ende hin, mMn zu groß.


    Muttern raufdrehen, rundum über Kreuz erst leicht und dann etwas fester Handfest. Dann bin ich irgendwo bei 10-15Nm. Dann 45 über Kreuz drauf und gut.

  • So UPDATE


    Der Fehler lag bei den Gewindebohrungen im Motorblock wie so oft.


    Einige waren schon sehr ausgelutscht :) da mein Motor noch Schrauben und keine Stehbolzen hat ,habe ich als Lösungsversuch einfach alle Gewinde nachgeschnitten und oder tiefer geschnitten und einfach 8 um 4 cm längere Schrauben eingesetzt und mit 45NM über kreuz angezogen und siehe da alles hält.


    Bei der Gelegenheit habe ich alle Schrauben und Klipse erneuert um den Motor herum ,
    da klappert nun nix mehr fast schon befremdlich leise.


    Vielen DANK in die RUNDE




    PS:
    kann mir einer erklären warum man hier keien bilder einfügen kann weder über galerie noch sonst wie

  • Erweiterte Antwort heißt das Zauberwort. Siehe unten

    Gruß in die Runde 8)
    Tobi




    < 1.6er Tramp und Lada 1200s>

  • Fotos hier hochladen klappt leider nicht von mir warum auch immer ??
    Ferner sieht man keinen Unterschied da ich einfach längere ESKA schrauben genommen habe +3cm



    Ich habe nen älteren Motor und somit noch Schrauben und keine Stehbolzen !


    Da die Motorblöcke sehr tiefe Gewindegänge haben ist es kein Problem einfach längere Schrauben zu nehmen und somit ist das Defekte Stück des Gewindeganges überbrückt.


    Habe alles mit 45NM langsam über Kreuz angezogen und nun ist alles OK!

  • Erstens waren die Stehbolzen an den älteren Motoren und nicht an den neuen.
    So tief kann das Gewinde gar nicht sein, weil dann die Rippen kommen und da hält nicht wirklich was.

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  • Ich denke die 3 cm sind doch bestimmt nur geschätzt. Wer solche Maße in cm angibt kommt meißtens nicht aus der Metallbranche. Ist ja auch nicht weiter verkehrt aber es sind keine 30 mm vollwertiges Gewinde mehr als vorher!

  • Erstens waren die Stehbolzen an den älteren Motoren und nicht an den neuen.


    Sicher? Ich habe an meinen End-80er-Motoren nur Stehbolzen; die frühen 80er wiederum haben Schrauben... Hat man das vielleicht wieder zurückgeändert (weil die Gewinde so oft ausgelutscht wurden)? Hierzu sagt Trabant-Original ganz ausnahmsweise mal nichts ?(

  • Die Schrauben können nicht durchweg verwendet worden sein. Dass sie die Stehbolzen irgendwann wirklich abgelöst haben, glaube ich auch nicht. Ende der 80'er kamen auf jeden Fall auch noch die Stehbolzen mit Muttern in ISO-Weite 16.

  • Genau.
    Um 1980 herum wurden Sechskantschrauben nach DIN 931/933 verwendet, davor und danach waren es Zuganker mit Muttern.
    Wenn die Schrauben 10mm länger gewählt werden, halten auch die Gewinde im Zylinder ganz gut. Nur nicht, wenn sie schon kaputt sind. Dann hilft ein HeliCoil-Einsatz ganz gut. Die verwende ich bei Motoren standardmäßig beim Einsatz von Schrauben.
    Somit können die anfallenden Schrauben auch weiterverwendet werden und müssen nicht alle gegen die Stehbolzen getauscht werden.