Trabi springt schlecht an, wenn der Motor heiß ist, wer kann helfen?

  • Hallo Trabigemeinde! :winker:


    Mein Kübel springt schlecht an, wenn er heiß ist, wer kann helfen? :hä:


    Bei Kaltstart habe ich gar keine Probleme, der Kübel springt nach einer Umdrehung sofort an. Nach etwas längerer Fahrt springt er schlecht an, hat auch schon einmal fehlgezündet. Kerzen habe ich mal getauscht, leider ohne Erfolg. Zündung ist aber richtig eingestellt. Liegt es am Vergaser? :hä:


    Freu mich über Antworten und gute Tips :lach:


    Gruß


    Andreas

  • Dieses Problem ist beim Trabant recht hartnäckig und nur durch komplexe Maßnahmen zu beseitigen.


    Vergaserseitig muß natürlich das Schwimmerniveau stimmen, (in diesem Fall könnte das Niveau zu hoch sein!) das Schwimmernadelventil (SNV) sollte ordnungsgemäß schließen und die Einstellung des Startvergasers sollte korrekt sein. Diese Ursachen machen sich natürlich auch in einem erhöhten Kraftstoffverbrauch bemerkbar. Auch fehlende Dichtscheiben am Vergaserflanch machen sich durch erschwerten Warmstart bemerkbar.
    Viel wahrscheinlicher sind aber zündseitige Ursachen. Zunächst einmal prüfen, wie lang der Zündfunke ist - er sollte 1,5 - 2 cm überspringen. In jedem Fall würde ich die Zündkerzenstecker und Zündkerzen austauschen, weil sich gerade beim heißen Motor der Innenwiderstand dieser Teile sich maßgeblich verändert, sodass kaum noch eine ausreichender Zündfunke bei warmen Motor zur Verfügung steht. Die Zündkabel sollten absolut fettfrei sein und bei den Zündspulen auf gleichmäßige Erwärmung achten...gegebenfalls testweise auswechseln.
    Bei Unterbrecheranlagen sind sehr häufig die Kondensatoren auf der Unterbrechergrundplatte für derartige Störungen verantwortlich. Falls auch an den Zündspulen Kondensatoren (zur Radioentstörung) angeschlossen sind, diese versuchsweise abklemmen. Ansonsten sollte der Motor mechanisch in Ordnung sein und keine Nebenluft ziehen.

  • :heuli2:das prob hab ich auch,hab mich aber noch net richtig auf die suche gemacht weil ich den schock zum anlassen kurz mit ziehe und er dann anspringt.ist zwar keine dauerlösung aber es geht erstmal.den syndomen zu folge liegt es mehr am vergaser. :heul:

  • Hallo Sachsenring 601,


    Danke für Deine Tips. Werde mich am Wochenende gleich ranmachen.


    Herzlichen Gruß



    Andreas

  • Es gilt wie immer die Frage: "Sprit, Strom oder Mechanik?" als erstes zu beantworten. Also: Sind die Kerzen nass oder trocken, wenn er nicht anspringen will? Ist die Kompression auf beiden Zylindern etwa gleich?


    Ich hatte (auch beim Kuebel) das gleiche Phaenomen. Funke war da aber die Kerzen sind trocken geblieben. Sprit lief einwandfrei zum Versager und der war ebenfalls voellig intakt (gerade frisch ueberholt, alle Dichtungen i.O., korrekt eingestellt usw.).


    Letztlich brachte dann die Kompressionsmessung zum Vorschein, dass ein Zylinder 1,5 bar weniger verdichtet hat. Schuld war *eine* Kopfdichtung, die zwar akustisch noch nicht wahrnehmbar, aber immerhin sichtbar undicht gewesen ist. Nach dem Dichtungstausch sprang der Motor in allen Lebenslagen wieder tadellos an.

  • Hallo,


    manchmal hilfts auch, das Hochspannungskabel kerzenseitig um 1 cm zu kürzen.
    Grund:
    Ich hatte mal den Fehler, daß durch das oftmalige Abschrauben des Kerzensteckers vom Kabel die Litzendrähte des Zündkabels durch die "Holzschraube" des Kerzensteckers zerbröselt waren. Dadurch mußte der Zündstrom vom noch vorhandenen Litzendraht-Ende bis zur "Holzschraube" des Kerzensteckers eine Funkenstrecke überwinden, bis der Strom an der Kerze war.
    Nach 1 cm Abschneiden waren wieder "frische" Litzendrähte da und alles war o.k.


    Gruß Volker

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