Vergaser 28HB 3-1 will sich einfach nicht einstellen lassen

  • Hallo Zusammen,


    ich habe ein Problem. Und zwar habe ich mir aus zwei 28HB 3-1 in den letzten Tagen einen 28HB 3-1 aus aufgebaut. Saozusagen einen "Aus 2 mach 1"-Vergaser. Das Teil wurde von mir gründlichst gereinigt, alle Dichtungen sind neu, Schwimmer ist ordentlich eingestellt und die Drosselklappenwelle hat kein Vertikalspiel, nur ein wenig Axialspiel. Ich hatte 5 solcher 3-1 vorher in der Hand und die waren alle wesentlich schlimmer in Sachen Wellenspiel. Also denke ich, ich habe mir daz schon einen nahezu "perfekten" Blockvergaser zusammengebaut.


    Gestern habe ich ihn dann endlich mal in meine Pappe eingebaut und wollte heute das Standgas einstellen. Also das gute AUTOTEST Electric rausgeholt, angeschlossen an Spule 1 und den Motor gestartet sowie Licht an damit die Lichtmaschine Last bekommt.


    Dann wie im Buch "Ratgeber Zweitaktmotoren" mit der Drosselklappenschraube bis 700 U/min eingestellt bzw. bis 800 U/min (ich habe gern ein bisschen mehr Standgas) und die Luftregulierschraube rausgedreht. Leider kann ich die Luftregulierchraube rein und rausdrehen wie ich will, es ändert sich nichts. Der Motor hämmert, egal ob ich die Schraube komplett reingedreht habe oder komplett draußen habe... wobei er leicht runder läuft, wenn sie komplett draußen ist. Was auch komisch ist, denn eigentlich sollte er ja besser laufen, wenn die Schrabe drin ist udn nicht wenn sie draußen ist, denn im Ratgeber steht folgendes:



    Beim Sparvergaser hatte ich nie so ein Hämmern im Stand wie bei dem Blockvergaser. Ich hoffe ich habe alles verständlich genug geschreiben und jemand kann mir bei diesem Phänomen weiterhelfen.


    Viele Grüße aus Dresden

  • Zündung der EBZA ist mit Zünduhr und Prüflampe exakt auf exakt 3mm vor OT eingestellt. Mit dem Sparvergaser lief er rund und locker 110 km/h.


    Lastknistern hat er seitdem ich ihn habe udn das versuche ich seitdem abzustellen. Da aber auch das exakte Einstellen der Zündung keine Besserung brachte, habe ich den Blockvergaser eingebaut. Ich hatte vermutet, dass er mit dem Sparvergaser zu mager läuft. Aber leider kein Erfolg: Knistern ist weiterhin bei ca. 70km/h und Last vorhanden, also gleiches Verhalten wie beim Sparvergaser. Somit leider keine Besserung eingetreten. Das Knistern bei Last wird wohl doch eines der Nadellager sein, vermute ich. Alle anderen Fehlerquellen (Ölkohle, Zündung, zu mageres Gemisch) habe ich eigentlich überprüft.


    Und hinzu kommt jetzt noch de unruhige Lauf im Stand., der sich einfach nicht einstellen lassen will. Dabei schwören doch immer alle auf die Blockvergaser ?( Ich verstehe es einfach nicht.

  • ja definitiv.


    Mit dem Blockvergaser hämmert er richtig. Zudem verändert sich beim Drehen der Luftregulierschraube halt garnichts.

  • Also, ich will hier jetzt gar nicht lang schlau rumschnacken, weil ich wie geschrieben keine Ahnung von den Blockvergasern habe. Deshalb nur noch zwei Anmerkungen:


    1. Du wohnst im Paradies der Ostmobilfahrer. Versuch vllt. hier übers Forum jemanden mit Blockvergasererfahrung zu finden, der mit Dir vor Ort mal Einstellversuche macht. Ich vermute, da gibt es jede Menge in und um DD.


    2. Ich habe das - zugegeben wenig vorhandene - Klingeln fast gänzlich durch eine 115er HD im Sparvergaser wegbekommen. Er klingelt nur noch bei wirklich hoher Belastung und/oder Außentemparaturen. Klar ist er dann nicht mehr wirklich sparsam. Der Mehrverbrauch hält sich aber in engen Grenzen.

  • Ich bin noch nicht sio lange in der Trabant-Szene aktiv, komme eigentlich aus der Simmi-Szene udn kennen keinen, der eine Lösung hat. Alle die ich gefragt habe, sind keien Vergaser-Experten, leider.


    Hast du nur die Hauptdüse (HD) vergrößert oder auch die Ausgleichsluftdüse (ALD) mit vergrößert? Weil sonst läuft der doch unruhig im Übergangsbereich.


    Viele Grüße aus Dresden

  • Aus 2 mach eins? Spiel Drosselklappenwelle? Verschlissene Teile/Dichtungen/Düsen? Ultraschallbadgereinigt?

  • aus 2 mach 1 bedeutet: Aus beiden jeweisl die besten teile ausgebaut: den Zweiten habe ich noch als Ersatzteillager.


    Wie oben bereits beschrieben:

    • Drosselklappenwelle hat minimales Spiel, habe noch nie einen gesehen ohen minimales Spiel. Viele würden das als "kein Spiel" bezeichnen, wie es an meinem ist.
    • Dichtungen alle neu
    • Düsen alle i.O., ohne Verschleißerscheinungen
    • Reinigung erfolgte in Waschbenzin und Bremsenreiniger. Der Vergaser war Lagerware und vorher shcon sauber, keine Ablagerungen, nix.
  • vorher hattets du auch so ein Klingeln/Knistern unter Last? So bei 70km/h im 4. Gang und Vollgas berghoch ist es bei mir ganz deutlich zu hören.

  • okay, ich werde mal bei meinem 28 H1-1 die Hauptdüse tauschen, diesen wieder einbauen statt dem HB3-1 und schauen, wie es dann ist. Hast du den Leerlauf und die verplombte CO-Regulierung nach dem Wechseln auf größerer Hauptüse neu eingestellt?

  • Hallo,
    ist der Dichtring dort intakt ?
    probehalber die Schraube mal mit Fett " Verstopfen"...
    das war bei mir die Ursache...


    das Knistern habe ich - Trotz Trabitronic und HB 3-1 auch....
    eine 118 HD hat bedingt geholfen

    Universal Bj '68 + HP400 '85 +Limousine Bj '89

  • "... Luftregulierschraube bewirkt nichts ..."


    Wie viele Umdrehungen vom geschlossen-Anschlag der Drosselklappe hast du die DK-Anstellschraube reingedreht?


    Lerrlaufdüse (45) / Leerlaufgemischdüse (100) Leerlaufluftdüse (150) jeweils die Richtige und sauber?

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Puuh gute Frage. Sie ist bereits so weit reingeschraubt, dassich noch 3 Umdrehungen habe bis sie nicht mehr weiter geht.


    Besüsung stimmt soweit.


    Es steht nun definitiv fest, dass der Vergaser einfach zu fett läuft. Es ist nun die Zündkerze von Zylinder 1 ausgefallen. Daher kam auch dieses Hämmern. Sie war komplett ölig udn aus dem Z Öl gedrückt.l