Anhänger für P601L: Sinnhaftigkeit, Vorgehensweise, Teilebedarf

  • Da ich bei der HUK24 bin, werde ich auch den Hänger dort versichern.
    Kosten ca 20 Euro Haftpflicht bzw. 30 Euro mit Teilkasko im Jahr.


    Control Check versuche ich zu erfragen.


    Ist bei den E-Sätzen eine Art Steuergerät irgendwo abzustecken oder werden nur Kabel vom Rücklicht angezapft?
    Einen Durchbruch fürs Kabel zur Steckdose wird man sich irgendwo im Bodenblech des Autos schaffen müssen, oder?


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Durchbruch kann vorhanden sein, muß aber nicht. Zum E-Satz Einbau kannst du dich vorab belesen, ist ja als Download fahrzeugspezifisch verfügbar.

  • Na gut, die Einbauanleitungen der E-Sätze sind allgemein gehalten. Man sollte mit den Bildchen aber klar kommen, mal sehen, wie man alles sauber platziert bekommt und hoffentlich finde ich irgendwo eine Dauerplus-Leitung. Wüsste nicht, wie ich am günstigsten ein Kabel von hinten zur Batterie ziehen soll.


    Auskunft über Check Control konnte mir mein Ford - Händler nicht geben. Bei denen hat noch keiner was davon gehört. Bei den originalen E-Sätzen gibt's da auch keine Unterschiede, nur 7 oder 13 polig. Dafür kostet der 7polige Satz auch gleich 180 Euro.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bei Rame*** war der Download nicht schlecht, allerdings haben die entscheidenden Bilder vom Anschluss gefehlt. Ich habe dann alle Kabel fertig verlegt und bin zu Bosch gefahren, die mir dass dann in 2 ATs angeklemmt haben. Beim VAG Partner meines Vertrauens wollte niemand was anschliessen. Aber eine komplette AHZ für 0,9 T€ hätte es sofort gegeben. Kann mir vorstellen, dass Ford dies ähnlich handhabt.
    Im übrigen würde ich bei Haus und Hofbau keinen Trabant mit Anhänger verschleissen. Lieber eine vernünftige Zugmaschine + Baumarkthänger. Den kann man nach der Maßnahme für relativ viel Geld in der Bucht versenken. Da spielt auch der Zustand keine Rolle. Bei OB* in RC gibt es am 3. Mai 15% ...
    Mein Blauer hat trotzdem eine AHZ und für kleine Transport wird auch angespannt.

  • Also ich persönlich bevorzuge die Fahrzeugspezifischern Elektrosätze. Dort ist es dann wie oben schon geschrieben Plug & Play.


    Die Universellen sind doch eher wieder mit basteln verbunden.

  • Also ich hab mir vor 6 Jahren einen STEMA 750 kg von TOOM geholt. 400 Euro im Abverkauf mit Plane und Spriegel, das sollen andere erst mal nachmachen. Wen die Werbung stört, Nitro ist Dein Freund! Geht ganz entspannt runterzuwaschen. :D
    Klar gibt es robustere Anhänger, die kosten dann aber auch mal locker das 3-4fache. Für's Bauen reicht ein STEMA allemal und der wurde auch sicher mehr als einmal weit über seine Grenzen beansprucht. :whistling: Wenn man die Dinger richtig rannimmt, sieht auch ein Humbaur oder Böckmann nach 3 Jahren nur noch Sch... aus. Wichtig sind in meinen Augen wenigstens 13 Zoll Räder, dann hoppelts auch nicht so arg.


    Bei mir ist in der ganzen Zeit nur die Radabdeckung (Kunststoff) flöten gegangen und die Bordwand hat's mal verzogen, als der Gabelstapler mit der Schüttvorrichtung dran hängengeblieben ist. Das wär aber bei anderen genauso passiert. Das Einzige, was ich mal noch machen werde, ist die Leimholzplatte mit Riffelblech abdecken.


    Zur HU kann ich in Kürze was sagen, bin diesen Monat fällig...

  • Hallo,


    Bei Rameder gibts ja auch nur die universellen Elektrosätze. Etwas basteln ist für mich kein Problem, ich schrecke auch vor Elektrik nicht zurück. Nur wenn dann die Elektronik spinnt, wirds unangenehm.


    Was haltet ihr von den verlinkten Kupplungen samt E-Sätzen? Für um die 140 Euro für alles ja wirklich günstig.


    Beim Anhänger bin ich noch am Überlegen. Baumarkt wäre vielleicht auch sogar ok, ich will aber kein Haus neu bauen, sondern bestehende Substanz renovieren. Aber auch da werde ich einen zuverlässigen Lastesel benötigen.


    So richtig steige ich mit der Zulassung des Hängers noch nicht durch. Kaufe ich einen gebrauchten, muss der erstmal zum TÜV. Für sich allein, oder zusammen mit meinem Zugfahrzeug?
    Und wenn ich einen fabrikneuen Hänger kaufe, muss der dann auch zum TÜV, bevor ich ihn zulassen kann??


    Muss mein Fahrzeug mit der selbst angebauten Kupplung irgendwo abgenommen werden, ob auch alles ordnungsgemäß funktioniert?



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Der Anhänger hat unabhängig von der Zugmaschine TÜV. Ein fabrikneuer Anhänger wird wie ein Neufahrzeug ohne extra TÜV zugelassen. Du nimmst quasi die neuen Papiere und gehst zu Zulassungsstelle.
    Die AHZ muss nicht eingetragen/abgenommen werden. Lediglich bei der nächsten HU sollte dann alles korrekt verkabelt sein und funktionieren (vor allem die Blinkkontrolle).

  • Aha, alles klar.
    Ich werde das mal mit so einem günstigen ebay-Set ausprobieren (Kupplung + E-Satz). Stellt sich mir noch die Frage, ob 7 oder 13 poligen E-Satz, aber mit 13 ist man auf jeden Fall flexibler und "nach unten" adaptieren geht scheinbar problemlos.
    Ob ichs beim kleinen Hänger brauche, wohl eher nicht.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich würde mich nur noch für 13polig entscheiden, auch wenn es vermutlich etwas teurer wird. Da ist man auf der sicheren Seite. Für den 7poligen Anhänger steckt man einfach einen Adapter dazwischen oder beim eigenen Anhänger wechselt man halt einfach den Stecker.


    Die Aussage mit den "neueren Wohnwagen" sollte etwas präzisiert werden. Gemeint ist hier sicherlich alles, was jünger als ca. 25 - 30 Jahre ist ;)


    Und auch bei "älteren" Wohnwagen wäre ein Wechsel des Steckers auf 13polig vorzuziehen. Spätestens, wenn man merkt, dass Kühlschrank und Innenbeleuchtung nur bei eingeschalteter Nebelschlußleuchte funktionieren 8| Alternativ müsste man ja sonst wieder am Kabelsatz des Zugfahrzeugs rumbasteln (Umschaltung zwischen NSL für neue Anhänger und Dauerplus für alte Wohnwagen, die Zulässigkeit desselben mal dahin gestellt.)


    Gruß Steffen


    PS: Außerdem finde ich persönlich die 13poligen Stecker wegen des Bajonettverschlusses viel handlicher zum ein- und ausstecken. Und im Gegensatz zu 7poligen Dosen hatte ich mit den 13poligen noch nie Kontaktprobleme, auch bei mangelhafter Pflege, jahrelanger Nichtbenutzung und Wintereinsatz des Zugfahrzeugs.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Genauso habe ich mich jetzt entschieden.
    Es besteht ja sogar die Möglichkeit, den universellen 13poligen E-Satz an einem späteren Fahrzeug wieder zu verwenden.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Moinsen,


    da ich privat viel mit Anhängern zutun habe war ich gerade erstaunt was hier so geschrieben wird. Ich schätze mal, das du ein "Newbe" in Sachen PKW-Anhänger bist, daher möchte ich mal meinen Senf ausführlich dazugeben:


    Ich würde von Baumarktanhängern in deinem Fall doch eher abraten!


    Die Dinger eignen sich in erster Linie für Leute, die keine großen Transportaufgaben an das Fahrzeug stellen. Ab und an mal Grünmüll fahren oder ne kleine Menge Brennholz...und das wars. Für einen Kleingärtner sind die Dinger daher ideal, aber zum Hausbau/Gewerbe eher nicht.


    Angesichts der dünnen Blechverarbeitung neigen die Aufbauten schnell zum verziehen bei Überladung. Mal abgesehen davon, das Überladung absolut verboten ist...Es schert sich bei PKW-Anhängern selten jemand darum...willst Du auf Nummer sicher gehen, kaufe einen gebremsten Anhänger. Aber das ist ein anderes Thema.
    Jedenfalls machen wir uns mal nichts vor: ein 750kg Trailer ist sehr sehr schnell (und zu oft) überladen...vor allem beim Hausbau. Zement, Sand, Erde, Steine. Die Fahrer verschätzen sich schnell bei der Beladung und schon hat man eine Tonne zugeladen und merkt es nicht. Für solche Fälle fehlen diesen Anhängern aus meiner Sicht sicherheitsrelevante Reserven in Form eines stabilen Aufbaus und Fahrgestells.


    Wenn ich diese hauchdünnen V-Deichseln aus dünnem Stahlblech sehe wird mir schon schummrig. Sobald ein Stützrad montiert und das Fahrzeug mit Beladung abgestellt wird verdreht sich nicht selten die ganze Deichsel. Und angesichts der Tatsache, das letzteres ein Sicherheitsteil ist, gelten solcherlei Deformierungen als absolutes No-Go! Da kann der TÜV durchaus die Plakette verweigern.


    Die mitgelieferten Planenaufbauten sind nicht selten aus zu dünner Plane, altern schnell und entsprechende Ersatzteile sind daher frühzeitig zu beschaffen. Ebenso sind die Planengestelle meistens etwas zu schach dimensioniert.


    Das fragwürdigste sind immernoch die oftmals sehr kleinen 10 Zoll Reifen. Wird der Reifendruck nicht stehts an die Beladung angepasst hoppeln die Dinger oftmals unkontrolliert hinter der Zugmaschine hinterher. Jede Bodenwelle kann so zur Gefahr werden. Ist dann noch ein Planenaufbau montiert fehlt nur noch die Windböe und die Teile fangen auf der Autobahn das Segelfliegen an.


    Gut, dafür hat man auch nur 300-500€ bezahlt. Aber es gilt der gute alte Grundsatz: Wer billig kauft kauft teuer. Wenn die Garantie nach 2 Jahren vorbei ist, und die Plane hat den Geist aufgegeben, dann darfst Du dir eine neue bestellen. Verzieht sich der Aufbau erst nach der Garantie, oder die Deichsel verdreht sich, dann wieder einen neuen Anhänger kaufen? Lange Rede kurzer Sinn: Nach der ersten größeren Reparatur wirst Du dich ärgern, kein langlebig und top-verarbeitetes Markenprodukt gekauft zu haben, das letztlich zwar teuerer, aber angesichts dieser ersten, frühzeitigen Reparatur doch billiger gewesen wäre.


    Wir haben für unseren Saris Woody (ungebremst, 750kg) vor 5 Jahren genau 600€ bezahlt. Das waren damals exakt 100€ mehr als für das Äqvivalent aus dem Baumarkt. Und die Invenstition hat sich mehr als gelohnt. Durch das tendenziell höhere Eigengewicht und die 13 Zoll Normalbereifung liegt der Anhänger auch unbeladen gut auf der Straße, spingt bei Bodenwellen keine 50 Zentimeter (habs mal mitm Baumarktanhänger gehabt, war nen tieferes Schlagloch) und bei Überladung muss man sich keine Gedanken machen, das der Anhänger nennenswerten Schaden nimmt. Das Zugrohr aus massivem Stahlrohr verdreht sich nicht, ebenso ist die Heckklappe massiv genug, das auch das Rammen eines Hindernisses ohne nennenswerten Schaden bleibt.


    Gib besser 200-300€ mehr aus, dann hast Du einen amtlichen Anhänger der dir viele Jahre Freude bereitet. Wenn es unbedingt ein Ost-Anhänger sein soll würde ich eher zu den vielen Eigenbauten greifen, die seltsamerweise massenhaft aufm Markt für wenig Geld verschleudert werden. Die sind war alt, vielfach kernsaniert und obendrein zumeist 500kg-Modelle, aber die Konstruktion ist durchaus solide gearbeitet. Da sind manchmal Blattfedern drunter, die man bei uns im Westen unter 4-Tonner vom Bauern geschraubt hat... unkaputtbar!


    MFG Maddin

  • JL, wenn du wüsstest, was ich so alles tue, würdest du es vielleicht doch glauben ;)
    Z.B. liegt noch die alte AZV von meinem 626er Mazda herum, hatte ich selbst nie benutzt, aber vorm Verschrotten des Wagens ausgebaut. Passt leider nicht am Ford :D


    Maddin, ja Anhänger sind Neuland für mich. Im Baumarkt bekommt man aber auch welche mit 13Zoll und ich werde mir mal ein genaues Bild von den Dingern machen.
    Humbauer z.B. bekommt man auch schon für 500 Euro neu.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Maddin, was ich noch schreiben wollte:
    Danke für den ausführlichen Beitrag und die "Warnung"! Schrott kommt bei mir nicht ins Haus und einen Hunderter mehr für gute Qualität habe ich immer übrig. Rauswerfen möchte ich aber auch keins, das wird an anderer Stelle ebenso gebraucht.


    Es muss aber nicht immer alles schlecht sein, was man günstig bekommt. Wenn ich mir einen Hänger zulege, möchte ich auf stabilen Rahmen, Achse, Deichsel, Bordwände und Verbindungselemente sowie Verschlüsse achten.
    Als Maschinenbauingenieur, dessen Hauptgeschäft zurzeit die Vorrichtungskonstruktion ist, traue ich mir eine halbwegs vernünftige Einschätzung auch zu.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die AHZ muss nicht eingetragen/abgenommen werden.


    Da hab ich aber bei der Abnahme meines Trabis von der DEKRA was anderes gehört!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Es kommt drauf an, ob die Anhängerkupplung eine ABE hat. Falls ja, muss man sie nicht abnehmen lassen.
    Wird bei den alten Trabant-Kupplungen natürlich nicht der Fall sein.


    So zumindest mein derzeitiger Wissensstand.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Der korrekte Anbau ist nicht zu prüfen?

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!