DHL erhöht Preise für Pakete zum 01.01.15 und mögliche Gründe dafür.

  • zum Thema Mindestlohn möchte ich mich nun auch noch einmal auslassen:


    Wer bitte profitiert vom Mindestlohn ? Ich denke das es effektiv nur ein sehr geringer Teil ist.
    Geht mal bitte eine Sekunde in euch.


    In vielen Branchen wird schon heute über den Mindestlohn gezahlt. (MV)
    So jetzt haben diejenigen die bisher schon mehr bekommen haben weniger in der Tasche
    (die Preise werden ja leider nicht nur 1:1 an den Endverbraucher weiter gegeben)
    Damit hat der "Mittelstand" weniger Geld zu Verfügung.


    Die, die vom Mindestlohn profitieren müssen die gestiegenen Kosten ebenfalls tragen und haben Summa summarum nicht mehr Geld als vorher zur Verfügung. Von der Rente mal ganz abgesehen.


    Der Hartz IV Satz muss nach oben korrigiert werden. (und wird ja auch.)
    Somit wird eventuell die Arbeitslosenversicherung in geraumer Zeit steigen, denn das Geld muss ja von irgendwo kommen??
    Ergo haben die Menschen noch weniger in den Taschen.



    Zum Thema Fachkräftemangel kann ich nur eines Sagen:


    Es ist keine Lüge, jedenfalls in MV nicht.
    Wir finden kein Fachpersonal für einen Pflegedienst. Es geht leider nur über das Gehalt und das daraus resultierende Abwerben von Mitarbeitern. Nachzügler gibt es einfach zu wenig.
    Meine Freundin arbeitet im Krankenhaus als GKP. Angefangen mit 7 Stunden, es hat keine drei Monate gedauert und man hat sie angefleht auf 8 Stunden zu gehen.


    Des Weiteren kann ich nur sagen das Kraftfahrer nicht unbedingt fehlen aber die, die vom Amt zur Umschulung gezwungen werden (dies trifft übrigens in der Gesundheitsbranche genauso zu) taugen meist in der Seele nichts. Für diese Berufe muss man geboren sein. Sie sind körperlich und seelisch sehr anspruchsvoll.
    Wie viele können kein Auto richtig einparken und sollen dann aber mit einem 40Tonner auf die Umwelt los gelassen werden ???
    Diese Leute kann doch keiner einstellen. Sie kommen zu spät, sind pampig zu Auftraggebern, vernachlässigen nicht nur die eigene Pflege sondern auch die des Fahrzeugs welches zumeist auch noch sehr teuer ist. Von Unfallschäden will ich gar nicht erst reden.


    Also sitzen genau diese Leute trotz Qualifizierung wieder nach kurzer Zeit zu hause.



    Es geht aber auch so wie Deluxe es schon sagte. ein guter Freund von mir ist frisch studierter IT-Techniker und findet einfach keine Arbeit. Er musste wieder bei Mutti einziehen.



    So und nun zum Schlußwort nachdem ich so abschweifte (Wieder ein Thema für einen nettes Lagerfeuer) :thumbup:
    Ich bin einfach nicht der große Schreiber aber hier musste ich einfach etwas mehr formulieren.


    Ich finde die Geschichte mit dem Mindestlohn ist nur eine große Augenwischerei um wieder Wähler für eine bestimmte Partei zu bekommen.


    Im Großen und Ganzen ist es für mich einfach nur eine weitere Inflationswelle.


    So weiter geht´s :P

    Einmal editiert, zuletzt von Micha88 ()

  • Sorry, aber bist du zu beschränkt um den Dunstkreis bestimmter Sachverhalte zu erkennen? ?( Es passt alles zum Thema!

  • Also, ich spüre die Auswirkungen des Mindestlohnes (täglich): Im Getränkemarkt meines Vertrauens kostet "meine" Marke nun 80 statt 65 Cent...☺
    Und beim Fachkräftemangel bin ich ebenfalls ganz bei Micha88... gerade bei uns im Nordosten, fehlen an einem Punkt die Leute schlicht irgendwann, bei nur ca 1,5 Mio Einwohnern. MV kommt ja eher über die Fläche...

  • A- hebt es mich nicht an was du schreibst .
    B- wurde genug dazu geschrieben zum Mindestlohn und seinen Auswirkungen .


    Vielleicht schwenken wir noch zu den sinkenden Spritpreisen um. Und was das für Auswirkungen hat .

  • Ennatz, bevor Du hier weitermachst, mal Folgendes:


    1. habe ich nichts überlesen - auch nicht in Gänsefüßchen, denn Du schreibst:

    Na wenn Erich das sagt, dann machen wir das Ding doch einfach zu!


    Und niemand anders.


    2. bekommst Du jetzt von mir 2 Verwarnungspunkte - nämlich dafür:

    bist du zu beschränkt um den Dunstkreis bestimmter Sachverhalte zu erkennen?


    Und zwar speziell für das Wort beschränkt.


    So langsam reicht's - dieses Forum hat es nicht nötig, ein solches Benehmen immer und immer wieder zu erdulden.
    Weiter oben das mit der Kacke, jetzt das mit beschränkt. Kraftausdrücke und Beleidigungen sind Deine Stärke - langsam reicht's.
    Wenn Deine Kinderstube eine Kommunikation ohne solche Ausdrucksweise nicht möglich macht, dann bitte - aber nicht hier.
    Jetzt ist's genug.
    Beim dritten Verwarnungspunkt ist 14 Tage Pause - das nur mal nebenbei.

  • Und jetzt noch einen zum Thema:
    Wenn im Nordosten Fachkräfte fehlen, dann fragt doch mal warum.


    Die Folgen der Wende haben gerade im Nordosten des ehemaligen DDR-Territoriums eine ökonomische Wüstenei hinterlassen. Wer konnte, ist gegangen - und heute wirkt sich das eben aus.
    Arbeitslosenquoten jenseits der 50% in den 90er Jahren, Geburtenknick und Abwanderung - einer so dünn besiedelten Region kann das nicht gut bekommen.


    Die übriggebliebene Bevölkerung ist überdurchschnittlich alt und braucht nun so langsam Pflege. Daß dafür die Leute fehlen, ist doch kein Wunder. Die Frage ist nur, ob das wirklich Fachkräftemangel ist, oder ob die Fachkräfte vielleicht durchaus vorhanden, aber eben nicht vor Ort sind, weil schon die vorherige Generation nach 1990 abgewandert ist.


  • Alles in allem sind wir durch .


    Na wenn Erich das sagt, dann machen wir das Ding doch einfach zu! :)


    Hm, ich habe Ennatz' Aussage eher als ironische/sarkastische Antwort auf Erichs Post angesehen, in dem er andeutet, dass das Thema aus seiner Sicht nun durch ist.
    Bleibt wohl nur der Wahlspruch : "Ironie nie!" Schade eigentlich...

  • Deluxe ja da magst du Recht haben. Vielleicht gibt es in Bayern genug Fachkräfte aus dem Bereich Pflege aber kann man von denen erwarten das Sie wegen der Arbeit in den "Osten" ziehen ? Ich denke eher nicht.


    Schulabgänger gibt es hier ja noch einige aber, oje ich weiß gar nicht wie ich mich ausdrücken soll, davon ist nur ein kleiner Teil in der Lage diesen Beruf zu erlernen und dann kommt ja noch das schlechte Image dazu.

  • Das schlechte Image ist auch ein Ergebnis des Privatisierungswahns:
    Ärzte leisten in den Krankenhäusern Mehrfachschichten, Pflegepersonal wird rationalisiert, die Patienten werden nach Plan entlassen. Es ist nicht genug Geld da. Halt stopp! Hat schon mal jemand nachgesehen, wer da Betreiber der größten Krankenhäuser und Pflegedienste ist (oder hinter den Gesellschaftern steckt)? Es sind die großen der Finanzwelt. Kein Mensch wird glauben, dass Aktionäre und consorten regelmäßig nur einzahlen.
    Mein Vorschlag: Zusammenschluss der Krankenkassen und Kontrollorgane in den Krankenhäusern und Pflegeheimen. Gewinne müssen an Kranken-, Pflege- und Rentenkasse zurückfließen. Auch bei den Pflegediensten muss man sich mal etwas einfallen lassen, damit diese Branche für Geldhaie unattraktiv wird.
    Ich halte es für zutiefst asozial und unethisch, dass Finanzinvestoren an der Pflege Geld verdienen.

  • Hm... ich habe dunkel in Erinnerung das es sowas ähnliches bis 1989 schonmal gab. 8|


    @Micha, ich kenne einige Leute die für einen Hungerlohn arbeiten gehen und deeshalb vertrete ich den Mindestlohn, auch wenn er mich nicht betrifft.


    Mich stört auch nicht das zB. der Preis eines Liter Milch steigt. Wenn die Konzerne dafür sorgen würden das auch etwas bei den Erzeugern ankommt würde ich auch 1 Euro bezahlen.


    Im Gegenzug dafür wäre ich dann froh wenn auch bei mir auf Arbeit die Kunden nicht über die Preise heulen würden.

  • Naja die Autopreise sind ja nun ma überzogen!
    Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung. Ich finde den Mindestlohn ist ein guter Ansatz.
    Ich wäre sogar für einen Einheitslohn der sich auf jene Branchen gleicht. Somit sind Preiskampfe vorbei. Und Arbeit bleibt wiederin der Region. Die Höhe des Verdienstes wäre so in einem gewissen Standard und wer mehr verdienen möchte sollte das durch Mehrarbeit verdienen

  • Einheitslohn funktioniert aber nur , wenn es Einheitsmitpreise bzw. Einheitspreise gibt; also unrealistisch bzw. erinnert mich an einen Staat der bis zum 2.10.1990 um 23.59 Uhr existierte!

  • Einheitslohn? Kenne ich aus der DDR nicht. Aber ich erinnere mich noch sehr gut an meinen Lohn/Gehalt und den Abstand dessen von dem, was der Betriebsdirektor bekommen hat. Die Entlohnung war außerdem so transparent, dass jeder von fast jedem wusste, was er in der Tüte hatte. Solche Gefälle, wie heute, gab es nicht.
    Wenn ich dann höre, welches Salär einem Vorstandsmitglied (oder gar -vorsitzenden) zugesprochen wird, der seinem kleinem Fußvolk Lohnverzicht schmackhaft machen will, um das Unternehmen zu retten.


    Hat sich von Euch schon mal jemand Gedanken gemacht, wie viele Millionen man auf dem Konto haben muss, um sorgenfrei zu leben? Statt bei erreichen dieser Grenze sich Gedanken über die sinnvolle Verwendung zu machen, gibt es für die meisten nur einen Gedanken: MEHR. Diese Menschen sind in meinen Augen die wahren Asiozialen.
    Gottseidank sind nicht alle Menschen so..

  • Also vielleicht nicht ganz so auf die Kacke hauen.


    Dein Ernst? :D


    Ich bin mir sogar sicher, dass du letztens in irgendeinem anderen Thread das Wort "Scheixe" benutzt hast... renn lieber schnell hin und lösche es. Man sollte ja schließlich an alle denselben Maßstab anlegen, oder nicht? Was nicht heißt, dass ich die satte Strafe mit gleich zwei (?!) satten Verwarnungspunkten nicht akzeptiere. Sorry Erich für den dummen Spruch, aber ganz ehrlich: Du bist auch kein Kind von Traurigkeit ;)


    Zum Thema:


    Dass alles maßlos wird, ist für mich das größte Problem. Es hat doch niemand was dagegen, wenn ein hart arbeitender Geschäftsführer auch dementsprechend entlohnt wird, schließlich kann sein Versagen zum Zusammenbruch des gesamten Unternehmens führen. Allerdings... Rechtfertigt das Gehälter, die fern von Gut und Böse sind? In Einbeck sitzt ein Zulieferbetrieb für VW, die bauen Getriebe oder sowas zusammen, glaub ich, kann mich irren. Auf jeden Fall arbeiten da zuhauf Leiharbeiter mit schäbigsten Löhnen und ekligsten Arbeitszeiten, wer Fehler macht, fliegt. Wenn dann Forderungen nach einem vernünftigen Pausenraum für diese Leute kommen, spricht ein krawattentragender Heini mit Q7 vor der Tür mit trauervoller Miene, dass dafür zur Zeit leider kein Geld da ist. Zur Zeit= seit dort im großen Stil Leiharbeiter beschäftigt werden. Schlimm sowas und für den Arbeitnehmer am Band nicht nachvollziehbar...

  • Da gehe ich voll mit. Warum verdient ein Fußballer dreimal so viel wie unsere Deutsche Leitkuh ?? Das ist genauso ungerechtfertigt. Mit welcher Verantwortung agiert beispielsweise ein Fußballer ?


    Rettet er leben? Regiert er uns? Und so weiter und weiter ....

  • @Tropie, die Branche spielt gar keine Rolle, das gejammer zieht sich durch jede Berufsgruppe. Damals wie heute waren den Kunden die Brötchen zu teuer.


    Ich zahle gern etwas mehr denn der Bäcker in der Backstube soll auch sein Geld verdienen. Aber auch da fließt das Geld nicht bis zum kleinsten im Betrieb durch.

  • Fußballer sind ein interessantes Thema, da muss man differenzieren. Natürlich sind die Gehälter bei den Spitzenvereinen eindeutig zu hoch... Du musst dabei aber auch das berufliche Risiko bedenken: Verletzungen und sowas. Auch kann ein "Profi" das Niveau vielleicht bis maximal 35 halten, danach steht im Grunde das Karriereende an. Die Menschen, die sich vollkommen dem Fußball verschrieben hatten, bekommen dann Probleme, Anschluss im Berufsleben zu bekommen und sollten deshalb schon vorgesorgt haben mit einem entsprechenden Verdienst in ihrer Fußballerkarriere. Leuchtet ja alles ein. Dazu tragen die ja auch eine große Verantwortung für viele Menschen, die ins Stadion gehen, vor dem Televisor sitzen, Würstchen in der Arena kaufen, Fanartikel bestellen und ne ganze Menge mehr. Da hat man schon Entlohnung verdient.


    Nur: Da stellt sich doch wieder die Frage nach der Maßlosigkeit. Es kann doch nicht sein, dass da welche 10 Millionen im Jahr verdienen, weil sie das machen, was ihnen Spaß macht... Das wird mir dann zu krass, weshalb mich dieser "hochklassige" Fußball auch ziemlich anwidert, Geld, Geld, Geld...

  • Diese Gehälter sind ein Ergebnis des Überfluss an Geldmitteln bei den Sponsoren. Beim Fußball geht es nur noch um das große Geld. Ist ja ganz klar, dass sich die Leistungsträger nicht mit €8,50/h abspeisen lassen. Schlecht, wer es nicht zum Superstar gebracht hat.

  • Schade das ich kein Superstar geworden bin. :D Hätte ich mir damals doch nur einen anderen Ausbildungsberuf gesucht...


    Shit happens, vielleicht im nächsten Leben. :rolleyes: