Vorderachse auf Nadellager Umrüsten

  • Hallo alle zusammen!


    Ich bin beim überlegen, die Pressstoffbuchsen der Vorderachse durch Nadellager zu ersetzen, die Idee ist mir beim Überholen einer Multicarachse gekommen, wo ja der Schwenklagerbolzen auch in Nadellager läuft.


    Für die Federgabel und den Schwenklagerbolzen kann Ich ja Nadelhülsen nehmen, als oberes Drucklager bin Ich am Überlegen ob Axial Nadel- oder Kugellager, Fläche ist ja genug da unten muss Ich halt schauen, da würden Ich jedoch Axial Kugellager nehmen.


    Lagerflächen der Drucklager natürlich nacharbeiten um saubere Lagersitze zu erhalten.


    Abdichtung unten wäre auch kein Problem, mit der Originalen Gummikappe, oben die überlegung, Original V-Dichtung oder eine Lippendichtung einarbeiten.


    Was haltet Ihr von der Idee?

  • Drüber nachgedacht habe ich auch schon, nur ist mir der Aufwand noch zu hoch um Teile zu ersetzen die relativ einfach zu beschaffen sind.
    Und bei regelmäßiger Wartung halten die Buchsen, einmal ordentlich gemacht, etliche Jahre.

  • Vom Aufwand her sollte es eigentlich nicht so schlimm sein.


    Mir geht es darum gerade die Alltagsfahrzeuge damit wartungsfreundlicher zu machen, Ich habe hier mehrere Trabanten, die regelmässig gewartet werden, wo jedoch auf Grund der Fahrleistung und der teilweise schlechten Strassen die Achse schon nach einen Jahr wieder fühlbar Spiel hat und meist zum Tüv bemängelt wird.

  • Wenn schon nach einem Jahr wieder fühlbares Spiel vorhanden ist, dann wurde das nicht richtig gemacht. Zu groß aufgerieben!
    Mit meiner Vorderachse bin ich inzwischen mehr als 50.000 Kilometer gefahren, davon so einige über osteuropäische Buckelpisten, mit Dachzelt und voller Beladung. Außerdem ist eine Scheibenbremse vorne verbaut.
    Bei einer Kontrolle am Anfang des Jahres, mit teilweiser Zerlegung, war nirgends etwas zu bemängeln.
    Federgabeln und Schwenklager reibe ich so ein daß sie sich ohne eingesteckte Verlängerung nicht von Hand bewegen lassen. Dann noch mindestens 2 mal im Jahr gründlich abschmieren und das hält fast ewig.

  • Zu groß aufgerieben waren sie auf keinen Fall, sie haben sich auch straff ohne spiel drehen lassen. Bei den 6 Trabanten, die Ich regelmässig hier habe ist aber halt bei 3 das Problem.


    Bei den 3 betreffenden sind auch 2 mit Tieferlegung dabei. Mitunter liegt es aber vllt auch an der Qualität der Federgabeln, die meist als Nachbau verbaut wurden, jedoch mit Original Pressstoffbuchsen.

  • Wenn du die ohne Spiel von Hand drehen kannst sind sie schon zu groß aufgerieben.
    Schließlich gibt es da immer noch Oberflächenrauhigkeiten die sich im Betrieb erst noch einlaufen müssen. Und dafür müssen die eben wenn sie ganz frisch sind, schwer laufen.

  • Von Hand nicht, musste dazu auch schon Hilfsmittel nutzen und da gab es dann auch schon beschwerden, das die Lenkung so schwer geht.


    Als gelernter Dreher sollte Ich das eigentlich auch können, da Ich vorallen auch schon seit mein 15. Lebensjahr an Trabis Schraube. Noch vor 3-4 Jahren hatte Ich die probleme auch noch nicht feststellen können, da jedoch in letzter Zeit Original Gabeln immer seltener werden, bzw die Leute nicht die überzogenen Preise bezahlen wollen, häuft es sich halt.


    Es betrifft auch nur die Federgabeln, die Laufbolzen selber waren bis jetzt alle immer noch Top.

  • Hallo.
    Was ist von Bronze-Buchsen zu halten? Das hatten in den 60ern zumindest andere Hersteller an den Achsgelenken verbaut und soll bei entsprechender Behandlung auch lange gehalten haben. Hat da wer Erfahrungen mit?

  • Beim ZT 300 haben wir die Pertinax Buchsen meist durch Bronze ersetzt. 2 Stück davon laufen damit noch und das seit 15 Jahren. Ansonsten hatte glaube der Barkas das als Serie.

  • Ich nicht.


    Wenn die Federgabeln nach einem Jahr wackeln dann ist etwas faul. Dabei bleibe ich. Im Jahr mache ich 2-4 Achsen und noch nie hatte ich eine davon wieder auf dem Tisch. Klar wundern sich Einige, daß die neue nun schwerer geht, aber das kann jemand der vorher eine ausgeschlagene bewegt hat ruhig so empfinden. ;) Die eine oder andere Nachbaugabel hatte sich bei mir auch schon eingeschlichen, das sind die mit dem längeren Gewinde für die selbsthemmenden Muttern. Vielleicht solltest du die vor dem Einbau mal mit einer Bügelmeßschraube auf Maßhaltigkeit prüfen.
    Welche Reibahlen benutzt du? Stimmst du das Axialspiel richtig ab? Nichts für ungut, aber ich habe da schon Sachen zerlegt bei denen es mich gegraust hat.

  • Reibahlen benutze Ich grundsätzlich immer Verstellbare, da Ich ja auch mitunter überholte Federgabeln verwende vermesse Ich eh jede und Axialspiel halte Ich bei 0.05mm.


    Wie gesagt, 3 Fahrzeuge laufen damit inzwischen schon seit 5-7 Jahren, nur bei den anderen 3 habe Ich halt probleme mit dem Verschleiß.