• Bei mir steht drauf:

    20% extra Inhalt, Acetone free, >30% aliphatische Kohlenwasserstoffe,

    Naphtha (Erdöl) mit Wasserstoff behandelte leicht (steht dort so)

    kann schläfrig machen :verwirrt:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Zum äußerlichen Reinigen kannst du bei stärkeren Verschmutzungen schon Bremsenreiniger oder Waschbenzin nehmen. Du solltest es nur nicht direkt drauf oder gar hinein sprühen. Am besten vorsichtig abpinseln und den Dreck mit einem Putzlappen aufnehmen. Bei dicken öligen Verkrustungen, die sich nicht in einem Arbeitsgang komplett entfernen lassen, ist Bremsenreiniger nach meiner Erfahrung aber auch nicht optimal. Der zieht irgendwie das Fett aus der restlichen Kruste, die dann noch fester an der Oberfläche pappt. Benzin-Öl oder Benzin-Diesel-Gemisch geht da zuweilen besser.


    Kleinere Restverschmutzungen lösen sich übrigens auch vortrefflich in Schutzwachs AERO-46. Das kommt bei mir ohnehin seit jeher final auf alle blanken Metallteile.


    Zum Reinigen des Innenlebens (z.B. des Bürstenträgers) sollte man möglichst gar keine Lösungsmittel verwenden. Wenn nötig, dann bestenfalls Alkohol (also in Form von Brennspiritus).


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Nicht ohne Last - also Abblendlicht anschalten - reicht ?

    Das angeschlossene Bordnetz (Batterie, Zündanlage...) sollte auf jeden Fall reichen.
    Die komplette Lichtmaschine sollte am besten garnicht mit Reinigungsmitteln behandelt werden.
    Zum einen verteilst Du den Dreck nur gut, zum anderen spülst Du ihn auch in die Lager und das verbliebene Fett da heraus. Wenn es denn nötig ist, besser ganz zerlegen.

  • Vielen Dank an alle für die hilfreichen Tips :top:


    Meßgerät an die Lima geklemmt, D+ und den überstehenden Rand vom Gehäuse.

    Motor gestartet

    Anzeige = 0,00V

    allerdings die berühmte rote Lampe war wieder ausgegangen :hä:


    Regler raus

    Kohlen raus

    Die Kohlen schauten nur noch 2mm raus, waren total verdreckt und nicht mehr leichtgängig.

    Kohlenhalter gereinigt, Kohlen wieder frei, aber mehr als 2mm schauen sie nicht raus.

    Kohlenhalter von der Defekten geholt, hier ist eine Kohle 15mm und die andere 7mm,

    warum auch immer

    eingebaut, Regler drauf, Meßgerät an die Batterie, Motor gestartet,

    Anzeige springt auf 14,0 nur im Standgas ohne extra Gas geben

    mehr Gas / Drehzahl erhöht den Wert nicht

    Zuschalten des Abblendlichtes und der Wert fällt auf 13,7V und bleibt ebenfalls drehzahlkonstant

    Jetzt bleibt nur noch Lima ausbauen, reinigen, Lager kontrollieren, halbe Kohle ersetzen, einbauen

    dann sollte alles wieder schnurren.


    Ich wünsche allen einen schönen Feierabend

    und nochmals vielen Dank

    :winker:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Wenn es so wieder funktioniert, würde Ich die Lima drin lassen und mir nur einen neuen Kohlenträger holen und einbauen, bevor beim Reinigen und Lagerprüfen noch was kaputt geht.


    Kohlenträger Lima

  • Meinst Du bei dem Staub und Dreck der da war, geht es den Lagern noch gut ? (45tKm)

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Wie gut die Lager sind, hörst Du, wenn den Keilriemen abnimmst und drehst. Aber ich würde nicht viel gutes erwarten.

    Gerade das Lager neben den Schleifringen ist etwas tricky. Die wurden meist mitsamt den Schleifringen abgezogen. Die Schleifringe gehen dabei meist ganz kaputt. Allein das Lager bekommt man nur schwer herunter.

    Allerdings sind heutzutage trockene Lager sehr häufig, wo die Schleifringe noch in gutem Zustand sind.

    Da wird die Auswahl der Abzieher etwas knapp. Aber vielleicht hat da jemand eine ganz tolle Idee?

  • Nunja, ich mach das ganz pragmatisch. Wenn das Lager so mittels spannen auf den Außenring und Welle austreiben nicht will, sprenge ich das Lager und schleife den übrig gebliebenen Innenring bis fast durch.

    Dann geht er meist von allein runter bzw. mit nem ganz zarten gekonnten Schlag mit Meißel und Hammer reißt er und geht dann runter. Muß man natürlich aufpassen nicht bis auf die Welle zu schleifen.

  • Sind denn die Schleifringe noch gleich dick oder ist der dünne noch dick genug? Oft stirbt mit der Kohle auch der Ring. Ein Dozent der HWK Chemnitz hat das Sterben der einen Kohle mit dem Verhalten einer Opfer-Anode beim Galvanisieren verglichen und erklärt...


    Zum Abziehen des Lagers würde ich ein Trennmesser probieren.

    Sowas hier: https://m.ebay.de/itm/12-tlg-L…er=1&_rdt=1&ul_noapp=true

  • Wenn Mann die Schleifringe/Blechscheibe erhalten will,

    wird das mit dem abziehen des Lagers, mit dem Trennmesser nichts.

    Ich handhabe das wie von TVP50 beschrieben.

  • Genau, beim Abstützen würde erst der Schleuderring verbogen, und dann die Graphitringe zerstört werden.

    Ich bin mal gespannt wie lange wir hier noch über Atominos Lima reden bis die endlich wieder funktioniert. ;)

  • Strom liefert sie ja nun schon mal :P und ob nun noch das ganze gereinigt wird und die Lager getauscht werden muss Atomino. selbst entscheiden.

    Ich würde es auf jeden Fall so machen.

  • Diskutiert ruhig weiter, vielleicht hat das eine heilende Wirkung auf die LIMA :lach:

  • Ich mache mal hier weiter ... Ich bin nun das erste mal soweit, dass ich einen Graphitring an einer DLM wechseln muss. Spricht etwas dagegen, die neuen Ring mit SIKAFLEX zu verkleben? Wie sieht es mit der Zentrierung aus, auch wenn der Spalt mit Klebstoff ausgefüllt wird? Muss der Schleifring in jedem Fall z.B. in einer Drehmaschine minimal überdreht werden?


    Noch ein Nachtrag zu dem in den vergangenen Beiträgen genannten Trennmesser. Ich nutze ausnahmslos einen solchen Trennmessersatz, wie verlinkt. Jedoch treibt man das Messer nicht zwischen Lager und Blechscheibe, sondern "hakt" es nur einen Millimeter "hinter" das Lager und zieht es ab. Dauert 2 Minuten. Ebenso habe ich heute den (kaputten) Graphitring quasi beschädigungsfrei abziehen können.

  • Was von Sikaflex?

    Ich verwende einen 2-Komponentenkleber für Metalle. Und überdrehen musste ich noch keinen, kannst du ja mal auf Rundlauf testen bevor du den Anker einbaust.

  • Sikaflex 221 müsste ich noch was da haben. Ich will jetzt nicht extra eine größere Menge kaufen, die dann wahrscheinlich über die Zeit in der Kartusche aushärtet, weil ich es nicht anderweitig brauche.


    Gibt es ein Toleranzmaß für den Rundlauf? Klar gleichen für Kohlebürsten-Federn etwas aus. Ich bin mir aber unsicher, ob sich das auf den Kontakt (abheben der Kohlen?) und die Lebensdauer auswirkt.

  • Interessante Fragen.

    Wo hast du die Schleifringe und Bürsten beschafft?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • bepone: Den Ring habe ich mal in dem bereits verlinkten Auktionshaus geschossen. Leider gibt es fast nur Ringe mit den kurzen, nicht abgewinkelten Anschlüssen. Die Kohlen habe ich mir mühsam aus diversen Kleinteilekisten auf Treffen und Teilemärkten zusammengesucht. Wenn man weiß wie die neu Aussehen, ist das recht einfach.