P50/2 Geweihwechsel

  • Hallo liebe Trabant Freunde, :)


    ich möchte bei meinem Trabant 500 ( P50/2) das Geweih wechseln. Dieses wurde bereits schon einmal gewechselt, aller Dings mit wenig Liebe zum Detail.
    Jetzt zu meiner Frage. Die mittleren Siecken ( :saint: ) im Bodenblech sind ja beim P50 nach vorn etwas länger, was beim offenem Geweih OK ist. Bei Geschlossenem Geweih, sprich das vom 601, sind diese nun im Weg um das Geweih sauber an das Bodenblech zu schweißen. Was wäre da die beste Lösung? Vom Geweih etwas weg flexen oder den benötigten Platz etwas bei zu dengeln? Was meint Ihr?


    Gruß joe

    Kaum macht man es richtig, funktionierts. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von th.joe ()

  • Mahlzeit,


    Ich würde in diesem Falle die Sicken ( nich Sieken) platt machen und etwas so ausformen wie die original am ende waren.
    Dann siehts mmn am wenigsten gepfuscht aus.


    Gruß Michel

  • Naja gut...dann siehts von oben noch einigermaßen original aus...
    Aufwand ist denke fast der selbe würde ich sagen.
    Hmm

  • Danke für Eure Meinung.
    Ab wann wurde denn das durchgehende Geweih verbaut? Bei Jürgen Lisse ist nur von Verstärkungsblechen zu lesen. Kam das erst mit dem 601 oder schon beim 600er?

    Kaum macht man es richtig, funktionierts. ;)

  • 1963, einige Zeit nach Einführung des 23PS-600cm³-Motors.
    Da muss diese Schwachstelle dann wohl verstärkt bemerkt worden sein.

  • Hallo,


    bin völlig neu hier auf dem Gebiet vom Trabant.
    Habe einen P50/2 mit jede Menge Ersatzteilen erworben.
    Der Vorbesitzer wollte den orig. Motor durch einen 601er ersetzten. Er sprach davon das Geweih zu tauschen!? Ist das ein großer Aufwand?? Gibt es irgendwo gute Zeichnungen, Fotos oder Erklärungen dazu??
    Vielen Dank im Voraus.

  • Hallo, wenn noch das geteilte Geweih drin ist und in gutem Zustand dann sei froh drüber wenn es was orginales bleiben oder werden soll. Wenn nicht und du keinen Wert auf Originalität legst, dann ist ein 601er auf jeden Fall stabiler.

    Die Konturen im Radkastenbereich sind gleich und daran kann man sich beim Einschweißen orientieren.

  • Sorgfältiges Arbeiten ist vonnöten. Blech- und Karosseriebaukenntnisse auch.


    Es muss sorgfältig herausgetrennt, neiu eingepasst und vor allem immer wieder überprüft werden (Diagonalen zu den Fixpunkten hinten), sonst fährt der in 2 Richtungen.


    Definitiv nichts für den Laien, daher hat man sowas auch nicht publiziert sondern den Fachbetrieben überlassen.


    Dies hat zwar nicht verhindert, das immer wieder gutwillige Ahnungslose sowas schief eingebraten haben, aber das war keine Standardreparatur für den Endnutzer.

  • Konturen im Radkastenbereich sind schon mal keine Orientierung. Im Gegenteil, oft muss da noch gedengelt werden, damit es dicht wird. Ich habe das schon ein paar Mal gemacht.

    Wie mein Vorredner sagt, an den Hinterachsglocken wird sich orientiert und an der Zeichnung des Bodens im RHB. Der Abstand Federauflage / Stirnwand ist auch wichtig bei montiertem Hilfsrahmen (70mm), das Mass gibt's leider nirgends im Netz oder Literatur.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Das Schärfste, was ich diesbezüglich mal gesehen habe, war eine (unbeabsichtigte) Tieferlegung, mit oben im Langloch der Durchführung schleifender Lenkspindel.

    Der Rest der (zu Ostzeiten irgendwo privat zus.gepfuschten) Klempnerarbeiten sah kaum besser aus...

  • Ojé,
    dann doch etwas komplizierter, als ich dachte...

    Ich komme aus Mittelhessen (Ebsdorfergrund) Gibt es in meiner Nähe evtl bekannte erfahrene Schrauber, der mir bei Fragen ggf auch vor Ort helfen kann?
    Wenn ich dran gehe, will ich es schon richtig machen.


    Der Originalmotor wäre auch vorhanden, nur der 601er, den er mitgegeben hat ist wohl überholt. Das 601 Getriebe angeblich nur knapp 20 Tausend gelaufen...

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  • "angeblich nur 20tkm" ist der kleine Bruder von "wer weiß wie viel". Sowas braucht man eigentlich gar nicht erst einbauen... :(

    Was heißt '601er Getriebe' konkret -schon mit Tripodeaufnahnen für die neueren Gleichlaufgelenkwellen oder noch für normale Gleitstein/Scharniergel.wellen?

    Dein P50/2 hat(te) von Hause aus schon ein Synchrongetriebe der letztgenannten Bauart. Insofern...

    Du musst wissen, was Du mit dem Auto vorhast, ob's original oder "modern" bleiben/ werden soll. Für gelegentliche WE-Fahrten im Umkreis reicht das Orig. allemal, der 601er Motor ließe sich mit dem besagten Synchrongetriebe durchaus kombinieren.

    Nur bei Planung weitergehender Nutzung, vielen Langstrecken und evtl. Urlaubs-/Auslandsreisen würde ich über eine Modernisierung incl. der neuen Antriebe nachdenken. Und über das neue verstärkte Geweih ggf. . ;)


    Die Grundfrage wäre dabei erstmal der Zustand des orig. offenen Geweihs - das müsste sich zuallererst jemand mit 'Ahnung' ansehen und Du musst wissen, wie Du das Auto nutzen willst .

  • Und wieder mal diese Entscheidungen, die man treffen muss.
    Im Prinzip bin ich immer für original. Meine Simme fährt auch mit Unterbrecher und nciht mit Vape.
    Da ich bislang nur Wartburg 311 Erfahrung habe, hatte ich auf den Verkäufer gehört, der dann meinte, das wäre besser und sollte man machen...
    Daher bin ich auch hier jetzt mit dabei, um Erfahrung zu sammeln.

    Ob das "neue" Getriebe Tripodeaufnahnen hat?? Kenne mich da noch nicht genug aus....


    Hier mal ein Bild vom besagten Objekt.....

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  • Dann leg dich mal drunter und mach ein paar Bilder. Der wurde schon mal gemacht. Vielleicht ist auch das Geweih schon gemacht. Dann bleibt die Überlegung, es gleich so zu belassen. Auch vom Lack sieht er ja nicht schlecht aus.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Einzig das herausstemmen mit Hammer und Meissel mache ich nicht. Ich flexe das erst am Knick raus und schleife dem Rest mit der Schrubbscheibe runter. Mit dem Hammer läuft man Gefahr, das Bodenblech zu beschädigen bzw wellig zukloppen. Macht sich dann beim verpunkten beschissen.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Genau, auch wenn es viel Arbeit ist, schleife ich auch um ein sauberes und unbeschädigtes Bodenblech zu haben.


    Man sieht gerade an den älteren Trabant sehr oft wie wellig das Bodenblech im Bereich Geweih ist, wenn es zu DDR-Zeiten mal "rabiat" gewechselt wurde.

  • Da kam dann noch das autogene gebrutzel dazu was für schönes Wellblech sorgte.