Trabant Universal Baujahr 1985

  • Hallo,


    Ich denke mal, dass die Zeit bis zum Februar schneller vergehen wird, als du vielleicht denkst. Es sind ja nur noch 2 Monate! Deshalb kann ich nur empfehlen: Nutze die Zeit! Auf jeden Fall solltest du das Fahrzeug erstmal soweit zerlegen, dass das vollständige Ausmaß der notwendigen Karosseriearbeiten sichtbar wird. Das solltest du dann auch nochmal deinem Karosseriebauer zeigen, damit er den Aufwand besser abschätzen kann.


    Möglicherweise ergeben sich daraus auch noch weitere vorbereitende Maßnahmen, die erstens die externen Kosten der Instandsetzung begrenzen und zweitens das Ergebnis der Instandsetzung positiv beeinflussen könnten. Dafür solltest du auch Zeit einplanen.


    In diesem Sinne: Gib Gas (auch wenn du es nicht eilig hast), jedenfalls bis zum Abschluß der Bestandsaufnahme! Danach hast du alle Zeit der Welt, die Instandsetzung zu planen, durchzuführen, Aufträge zu vergeben usw. Weil: dann kommen wahrscheinlich keine gravierenden negativen Überraschungen mehr, und du musst es "nur" noch durchziehen.


    Ich drücke beide Daumen, dass du es schaffst.
    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Ja viele Neuteile sind ja schon da durch den angefangenen Limo-Aufbau und ich hab da sehr gute Kontakte ;)


    ja und ds finde ich gut das man hier geholfen wird ;)


    sagt mal wie wechsel ich am besten und einfachsten die Lenkmanschette?


    Danke Steffen für deine aufmunternden Worte !
    der Karobauer hat mir ganz genau gesagt was gemacht werden muss und was ich abbauen muss
    aber ich muss mir wirklich mal einen Plan mit was ich anfange ;)


    am meisten bammel hab ich jetzt schon vorm radlagerwechsel!

  • Na als erstes Karo leer machen und naggisch machen.


    Danach hast du ja alle Teile einzeln vor dier liegen, die kannst du auf unversehrtheit sichten, was nicht mehr in Ordnung oder zu retten ist entweder neu besorgen oder bei der Limo schauen.


    Dann kannst du die ganzen Achs und Lenkungsteile aufarbeiten, Strahlen, Lacken, neue Buchsen, Manschetten, Bremsen, Kugelköpfe, Radlager.


    ...


    Für die Lenkmanschette muss der Lenkstockhebel ab, da der auf einen Konus sitzt geht das meist nur per Abzieher, dann alte Manschette runter, neue drauf und wieder zusammen bauen.

  • Ja Der Manschettenwechsel ist eigentlich nicht schlimm. Du brauchst den Abzieher, es geht auch der von den Spurstangenköpfen, einen Nusskasten und neben der Manschette auch ein neues Sicherungsblech.
    Wenn du eine Nachbau-Manschette kaufst dann machst du den Wechsel jedes Jahr.
    Fummelig ist nur die beiden Enden der Manschette aufzuziehen, ich würde das Lenkgetriebe ausbauen, zerlegen, ggf. teile ersetzen und im Schraubstock zusammenbauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Ich würde es gleich richtig machen, lieber jetzt als in 2-3 Jahren wieder anzufangen.


    Die Lenkmanschette ist schnell gewechselt, wenn du den Lenkstockhebel ab bekommst.


    Eine Frage, hast du ein Whims? Wenn nicht, besorge dir schnell eines, dort steht fast alles zur Reparatur und Instandsetzung drin, was du wissen musst.

  • Wenn du eine Nachbau-Manschette kaufst dann machst du den Wechsel jedes Jahr.


    Hat schon jemand Erfahrungen mit dieser angeblich haltbareren Manschette? https://www.trabantwelt.de/Tra…oi667skd1ibhbso183pd5bo54

  • Richtig machen heißt Totalzerlegung und Aufarbeiten aller Baugruppen. Dann ist Ruhe für viele Jahre.

  • Genau!


    Mit deiner vorhandenen Literatur bist du ja auch sehr gut gerüstet für die Überhohlung deines Trabant.


    Am Vorderwagen sollte ja nicht mehr viel zu zerlegen sein, da Achsschenkel und Radlagergehäuse eh ab sollten, wegen der Buchsen die gewechselt werden sollten, genau wie der Schwenklagerbolzen und die Federgabel, die meist eingelaufen sind.

  • -Lenksäule am Lenkgetriebe abschrauben, abziehen
    -Bremsleitungen der Vorderachse am Hautbremszylinder abschrauben
    -Kabel der Lima, des Anlassers, des Rückfahrschalters und der Zündung unten am Motor entfernen
    -Kraftstoffschlauch am Vergaser oder am Benzinhahn abschrauben und sauber verschließen
    -Vorschalldämpfer und Mittelrohr sowie Heizungsverrohrung ausbauen
    -Starterklappenzug, Gaszug, Kupplungsseil und Tachowelle vom Motor/Getriebe abbauen
    -Stoßdämpfer am Dom abschrauben
    -Karo und Fahrschemel abstützen
    -6 Schrauben am Hilfrahmen entfernen
    -Karo vorn anheben und nach hinten wegschieben


    Sollte alles sein, falls nicht, bitte ergänzen.

  • Vor Beginn der grossen zerlegerei, wenn das Wägelchen noch auf den Rädern steht, die Achsmuttern lösen nicht vergessen.
    Ohne Schlagschrauber bzw. anderes Spezialwerkzeug, ist ein späteres Lösen nicht so einfach.
    Mfg H.

  • Ich wusste doch, da war noch was 8)

  • So viel Arbeit ist es garnicht, Ich baue dir das Teil in einer Halben Stunde aus, ohne mich zu beeilen.


    Wenn du das 2-3 mal gemacht hast, findest du den für dich schnellsten und einfachsten weg