Trabant Universal Baujahr 1985

  • was heute Schindluder war zu Ost-Zeiten Standard

    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken

  • und außerdem hat ein Scheunentrabi i.d.R. schon eine FIN, die darf man auch ruhig nutzen. Und hat er keine --> anderen Scheunentrabi suchen und Streß vermeiden

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Aber wir leben nicht mehr zu Ost Zeiten .


    Deshsalb ist es ja auch Schindluder. Zu Ostzeiten war es ja auch der Mangelware geschuldet, wenn nach Totalschaden größere Reparaturen anstanden. Ist natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen.

    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken

    Einmal editiert, zuletzt von ibart601 ()

  • Du meinst also wirklich dass es vor der Wende Standard war am Trabant die FIN zu ändern? Wo bekam man denn eine her wenn es eine Mangelwirtschaft war? Es gab sicher E-Karossen und dementsprechende E-FIN aber kaum einer wird seinen Trabant mit einer anderen FIN aus nem Schrottkarren aufgemöbelt haben. Zumal wahrscheinlich nur sehr wenige Fahrzeuge samt Brief entsorgt wurden, der übliche Weg ging über die E-Karosse und da blieb ja auch der alte Brief erhalten.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Ich habe das 1986 so gemacht, als Ersatz für meinen 69er eine andere, ebenso schlechte Karosse, in Ruhe instandgesetzt und dann die Nummern auf die reparierte übertragen.
    Das wurde häufig gemacht, oft genug auch unter der Hand in Werkstätten, warum wohl hat AWZ die Stempelung des Herstellungsmonats in der Spritzwand eingeführt?
    Das ist damals und heute aber eher eine "Illegalisierung" und war und ist verboten. Heute würde ich das weder noch mal machen, noch es gutheißen.
    Außerdem machen viele das so diletantisch, daß es sofort auffällt. ;)
    Wer zu DDR-Zeiten mal auf dem Polizeipräsidium oder einem VPKA zur Änderung der Fahrzeugpapiere war hebe mal die Hand.
    Diese Erfahrungen werde ich bestimmt nicht mehr vermissen, das war demütigend.

  • früher konnte man auf dem Gebrauchtwagen Markt für 8 Tausend Mark auch mal nen Brief mit dazugehöriger Nummer und Fin erwerben und sich dann das Model selber zusammen bauen

  • Ich hab zu Ost Zeiten 1× eine KARO aus Neuteilen zusammengabaut.
    Kann mich noch gut erinnern, dass 3Teile neu nicht aufzutreiben waren. Zum einen die 2Lagerböcke für die Handbremsseile




    und dieses Teil.


    FIN wurde dann aus der zurbröselten Alt-KARO genommen und sauber in die neue eingesetzt.
    Vereinzelt wurde das auch von Karosseriebaubetrieben so gemacht.

  • Ich habe mir mal bei ASB in der Alle der Kosmonauten einen kompletten Boden, mit allen Trägern und den hinteren Radkästen, aus Neuteilen zusammenbauen lassen. Das klappte aber auch nur durch gute Beziehungen und wurde lt. Rechnung irgendwie anders abgerechnet. ;)
    Den bekam dann mein Schwager dessen Limo untenrum total fertig war.
    Einen solchen Boden, für Blattfeder, hat ein Freund noch...

  • Du meinst also wirklich dass es vor der Wende Standard war am Trabant die FIN zu ändern? Wo bekam man denn eine her wenn es eine Mangelwirtschaft war? Es gab sicher E-Karossen und dementsprechende E-FIN aber kaum einer wird seinen Trabant mit einer anderen FIN aus nem Schrottkarren aufgemöbelt haben. Zumal wahrscheinlich nur sehr wenige Fahrzeuge samt Brief entsorgt wurden, der übliche Weg ging über die E-Karosse und da blieb ja auch der alte Brief erhalten.


    E-Karo´s waren hauptsächlich für Betriebe und nicht für Privat gedacht und wurden bei GR verwendet. So kenn ich das aus dem Betrieb, wo mein Vater gearbeitet hat. und unseren damaligen 600er hatte auch mal einer sogar ne 601er Karo mit den Fin vom 600er verpasst und irgendwann mußte Vater dann wieder ne 600er Karo auftreiben und aufbauen, um die technische Überprüfung zu bestehen. Das Auto hat er immer noch mit der Original-Fin.


    Soviel off-Topic, nun zurück zum Thema

    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken

  • Meine E-Karosserie am Trabi den ich fahre, wurde 1988 privat beschafft, privat bezahlt und es wurde sich privat drum gekümmert, wer die um/einbaut.


    Grüsse, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Die E-Karosse die mir damals bewusst begegnet,e bekam ein Schulfreund von der Staatlichen Versicherung nach einem unverschuldeten Unfall.
    Für sein Privatauto.

  • 1989 hab ich legal ne Kombi E Karosse bekommen und für meine Eltern umgebaut. 1 1/2 Jahre später wurde der dann für 500,- Mark verkauft.

  • Na erstmal den Unterboden in Ordnung bringen, dann kannst du dich um Fahrwerk und Bremsen kümmern und dann um den Rest. Elektrik, wenn alles funktioniert, ist doch gut, würde Ich nicht viel Theater drum machen.


    Je nachdem was du mit dem Fahrzeug vor hast, würde Ich die Schweller und den Träger nur dort wo er durch ist Schweissen lassen oder wenn es richtig sein soll, Schweller und Geweih wechseln lassen.


    Aber ganz ehrlich, wenn es richtig werden soll, sehe Ich nicht weniger Arbeit als bei der Limo.