Rutschende Kupplung im Erzgebirge

  • Steffen, so gewaltvoll ist das nicht, der Motor geht langsam in die Kniee, und so richtig Verschleiss entsteht in dem Moment auch nicht ;)

  • U.U. doch. Stichwort verglaste Kupplung.
    Meine ja auch nur, ich hatte das schon. Die Kupplung ging hinterher dauerhaft. Jeder Reibbelag MUSS einem gewissen Verschleiß unterliegen, sonst wird die Oberfläche zu glatt und der erforderliche Reibwert wird nicht mehr erreicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Aha, sowas kannte ich bis jetzt noch nicht. Wenn mal eine Kupplung rutschte dann war entweder die Tellerfeder gebrochen oder die Beläge waren unten.

  • Gebrochene Tellerfeder merkt man aber sofort am Pedal. Gerade alte Materialien neigen zusätzlich zum verhärten, das merkst du auch bei Scheibenbremse deutlich, wenn die Pedalkraft richtig ansteigt. Hatte so einen Fall, da waren die Steine mind. 12 Jahre alt.

  • Ja, die gebrochene Feder war sofort zu spüren.
    Das andere was du ansprichst ist mir bislang noch nicht aufgfallen. Wahrscheinlich weil ich so lange eingebautes Bremsengeraffel nicht fahre. :)

  • Hallo,


    schöne Diskussion, vielen Dank euch!


    Den Abwürgetest hatte ich vor nicht allzu langer Zeit gemacht. 3. Gang, Gas und Kupplung kommen lassen. Der Motor wurde zügig abgewürgt.


    Ich werde das aber nochmal im kalten und warmen Zustand testen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hallo.
    Sagtmal...kann es sein dass der Anpressdruck des Trabant Kupplungsautomaten eher knapp bemessen ist und/oder der Anpressdruck von einem zum anderen Automat abweicht? Weil das Phänomen der rutschenden Kupplung begegnet einem in den Trabantforen ja immer wieder.
    Dieser "Abwürgtest" ist beim Zweedader meiner Meinung nach nur begrenzt aussagekräftig, da Du im Leerlauf ja kaum Drehmoment auf der Welle hast. Da kannste eher beim Raufschalten mal beherzt mit viel Gas einkuppeln. Wenn die Kupplung den Motor dann nicht "hält" hat die Kupplung ein Problem, und der Fahrer zwangsläufig auch.
    Bei mir war (wie sich beim Ausbau herausstellte) vom Vorbesitzer ein neuwertig aussehender, regenerierter Automat mit einer Ungarn-Nachbau-Mitnehmerscheibe drin.
    An der Mitnehmerscheibe konnte man sehen, dass die Nieten (nicht die Belagnieten sondern so erhabene Nieten am Rand der Mitnehmerscheibe) an den "Laschen" der Druckplatte gestreift hatten. Das war dies komische "Rattern" beim Anfahren. Toll :( Ich habe daraufhin eine regenerierte DDR Mitnehmerscheibe eingebaut, die aber dennoch der geballten Power des neuen Triebwerks nicht gewachsen war. Vielleicht hätte sich das alles noch einschleifen müssen, aber wenn eine Kupplung direkt rutscht denke ich mir "da stimmt was nicht".
    Daraufhin habe ich mir einen "Kupplungsautomat 40% verstärkt" besorgt, der mit der vorhandenen, gefederten Mitnehmerscheibe im Zusammenspiel einwandfrei funktioniert. Einzig die Pedalkraft wird höher, aber was will man machen. Trabifahren ist wie das echte Leben: Man kann nicht alles haben...

  • Den Kupplungstest immer im höchsten Gang durchführen. Sonst ist er mangels Widerstand/Drehmoment nicht aussagekräftig. D.h.: Im dritten würgt auch eine schlechte Kupplung noch ab ...im vierten aber nicht mehr.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Meinst Du mit NÖ meinen letzten Post ?
    Dann sag ich DOCH !

    Gruß Guido
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  • Nö. Warum auch? Dein Widerstand ist bei feststehender Getriebeeingangswelle immer gleich. Egal, welcher Gang.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Ich habe bei einem meiner Fahrzeuge auch ein zeitweises Rutschen der Kupplung
    festgestellt.
    Der Motor hat erst kürzlich eine neue originale Kupplung erhalten.


    Nun habe ich von kompetenter Seite die Information erhalten,dass früher mal ein
    neuer Belag eingeführt wurde,welcher dieses zeitweise Rutschen der Kupplung
    verursachte.
    Weil der Belag nicht funktionierte, wurde er wieder aus der Produktion genommen.
    Die Mitnehmerscheibe wurde dann von den Vertragswerkstätten kostenlos erneuert.


    Das Problem war,dass sich die Kupplungsbeläge optisch nicht unterschieden,sodass
    man nicht unbedingt wußte was man einbaute.


    Hat das schon jemand gehört ?

  • Probiers aus...
    Geht auch mit funktionierender Kupplung. Im höchsten Gang dauert es etwas länger bis die Fuhre würgt.
    Zudem kenn ich es auch aus eigener Erfahrung im Alltagsbetrieb. Ist die Kupplung mies und geht im höchsten Gang durch ,nutzt runterschalten immer. Da rettest Du Dich noch über größere Hügel, an denen im größten Gang schon alles durchrutscht.

    Gruß Guido
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  • Ist die Kupplung mies und geht im höchsten Gang durch ,nutzt runterschalten immer. Da rettest Du Dich noch über größere Hügel, an denen im größten Gang schon alles durchrutscht.

    Ja natürlich! In diesem Fall hat ja dann die Kupplung auch weniger Drehmoment zu übertragen. Aber im Falle des blockierten Getriebes ist und bleibt es trotzdem Wurscht, welcher Gang eingelegt ist. Lediglich das Drehmoment, das man am Getriebeausgang entgegen setzen muss, um es zu blockieren nimmt mit zunehmender Übersetzung ab.


    Edit: heckman war schneller ;)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Dein Argument hat was...in realiter ist es aber tatsächl. anders. Probiers aus. Warum es so ist, weiß ich außer mit Drehmoment und Widerstand zu argumentieren, momentan auch nicht genauer.

    Gruß Guido
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  • Da gehe ich mit Guido mit, wenn die Kupplung am ende war, hat man es zuerst im 4.gemerkt.
    Wie FG schon anmerkte ist die Serien Kupplung zum einen total unterschiedlich was die Anpresskraft betrifft, zum anderen etwas unter dimensioniert.So ein leichten Schlupf hat die immer.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Nö. Hier geht's immer noch um das stehende KFZ mit angezogener Handbremse . Egal welche Welle und wenn's der Rückwärtsgang ist.
    Sicher rutscht bepones Kupplung zuerst im 4. Gang, aber das würde sie bei gleichem Drehmoment im 2.Gang auch.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()