Bremsen vorn fest nach 4 Monaten

  • Ich habe meine Bremsanlage auf Silikon umgestellt da ich zur Zeit überhaupt nicht fahren kann und wenn er fertig ist dann auch nur 2 bis 3 TKM im Jahr. Es gab ja die Chance dazu da wirklich jedes Teil ein Neuteil war...und es wird, dank genug Material, die Brühe auch irgendwann einmal ausgetauscht und auf sichtbares Wasser beäugt.
    Falls ich mit meinem (bisher Steh- und irgendwann Fahrprofil) schlechte Erfahrungen machen sollte mit Silikon: ich lasse es euch wissen. Falls es in der Bremsanlage zu Rost kommen sollte dürfe ich die Quittung dafür bekommen. Entweder durch Ausfall oder ein paar Rostkrümel in der gewechselten Flüssigkeit.


    In den Alltagsautos würde ich nicht wechseln (vom Aufwand mal ganz abgesehen). Eventuelle Fremdkörper und Feuchtigkeit lassen sich nun mal nur mit einem regelmäßigen Wechsel entfernen.
    Wenn Silikon DIE Lösung für Alltagsautos wäre hätte es bestimmt mindestens ein Hersteller schon lang eingeführt.....gegen entsprechenden Aufpreis natürlich.

  • Ich habe seit Jahren null Probleme mit meinen Rbz' s und ich verstehe auch nicht die Diskussion darüber. Ich spüle ein bis zweijährig die RBZ und gut. Dort sammelt sich doch die "Brühe". Das sind wenige Milliliter Bremsflüssigkeit. Gut, ich fahre auch nicht mehr so viel. Aber ich sage, wie schon einige vor mir, dass auch bei Dot 5 Wasser gezwungener Maßen eindringt. Das ist einfach so. Und da kann ich tonnenweise irgendwelche Pasten einbringen, irgendwann hat der Zylinder Rost. Da kann man Physik wegdiskutieren wie man möchte. Meine Entlüfterschrauben bleiben gängig. ;)
    PS man muss auch die quasi nicht vorhandene Abdichtung der neuen RBZ vom Trabant aus den Augen verlieren. Die alte Bremse oder die wie von meinen Astras haben eine ganz andere Abdichtung.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Die Einwände von Hegautrabi hat bisher niemand widerlegt. Was passiert mit Wasser, das seinen Weg in die DOT5- Anlage gefunden hat, wenn es z.B. mal minus 15 Grad hat? Bildet sich dann ein Eispfropfen? Ich hoffe es für diejenigen, die mit DOT5 fahren, nicht, möchte aber selbst kein Risiko eingehen und wechsle daher wie gehabt beim Trabi alle 2 und beim Wartburg alle Jahre die DOT4- Bremsflüssigkeit.

  • Die These mit DOT5 nie wieder was tun zu müssen, ist Quatsch! Ich pumpe das System nach wie vor alle zwei Jahre durch. Kleine Wasserblasen finden sich immer. Die kann man abscheiden und die Brühe wieder einfüllen.
    Tatsächlich hatte ich aber nicht mal in der Ratte, mit ihren inzwischen höchstens 300km und 5 Tagen Bewegung im Jahr irgendwelche festen Bremsen. Mit DOT4 waren mitunter nach der Winterpause von 7 Monaten selbst beim Charly schon Radzylinder schwergängig. Bei offenen Bremssystemen ist der Vorteil wirklich nicht allzu groß. Aber mir reicht es schon.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Problematisch ist halt, daß die eher "offenen" RBZ mit Bremsflüssigkeit benetzt werden. Für DOT4 u. dergl. heißt das, es wird sofort Luftfeuchtigkeit gezogen und dann gammeln die Kolben entsprechend schnell fest. Bei DOT5 besteht dieser hauchdünne Film hingegen aus hydrophobem Silikonöl, was natürlich korrosionshemmend ist.

  • Was passiert mit Wasser, das seinen Weg in die DOT5- Anlage gefunden hat, wenn es z.B. mal minus 15 Grad hat? Bildet sich dann ein Eispfropfen?


    Was passiert bei DOT 4 mit dem Wasser?



    Gibt es hier eine Möglichkeit, eine Umfrage zu starten, wer wie oft seine Bremsflüssigkeit tauscht.

    DOT5 haben wir ja jetzt durch.

  • Was passiert bei DOT 4 mit dem Wasser?

    Es löst sich in der Bremsflüssigkeit und wird damit unschädlich gemacht. Regelmäßiger Wechsel nötig, bedingt durch die fortschreitende Verschlechterung von Gefrier-, Siedepunkt und Korrosionsverhalten durch die Wasseraufnahme. Aber wurde ja alles schon 100x gesagt.
    So ne Flasche 1 Liter DOT4 kostet 10 Euro und in einer halben Stunde hat man das Zeug durch das Bremssystem gepumpt.
    Wenn die Pappe nur rumsteht, ist es ja nicht nur das Bremssystem, was darunter leidet. Mein Uni war "nur" 3 Jahre abgemeldet und die gesamte Kraftstoffversorgung von Tank bis Vergaserdüsen war völlig versifft. Da ist im Vergleich das Tauschen der Bremsflüssigkeit ein Kinderspiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Eins von beiden ist leichter. Ganz einfach


    Richtig, das Wasser bleibt unten. Das macht theoretisch einen kompletten Wechsel sogar unnötig. Aus jedem Zylinder das Wasser rausdrücken und gut.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
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    Einmal editiert, zuletzt von Sasch ()

  • Das ist das Problem. Also komplett durchspülen. Dann kommt das mit.

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