Bremsen vorn fest nach 4 Monaten

  • Meine Bitte an die Moderatoren:
    Könnt ihr die Diskussion um Dot4/5 in ein entsprechendes Thema einordnen?
    Z.B.: hier hin

    Ansonsten hat die Diskussion ähnliches Potential, wie jene um's Öl...Sisyphus.

  • Weshalb sollte ich einen Grund gegen das Silikon suchen? Ich fahre auch eine VW-Scheibenbremse im 601, bin also nicht grundsätzlich gegen Verbesserungen eingestellt.
    Aber bevor ich mir etwas umbaue, wäge ich Vor- und Nachteile gegeneinander ab, und hier bin ich eben zu dem Entschluss gekommen, es nicht zu verwenden.

  • und wenn man die Gummipfropfen mit ATE Bremszylinderpaste vorher einreibt, rostet auch im Zylinder nichts.


    Sehr richtig ... aber bitte nur in Verbindung mit Glykol-Bremsflüssigkeit. Für Silikon-BF ist die Paste laut eigener aussage von ATE gar nicht gedacht/geeignet.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich hab nach nun eineinhalb Jahren mal interessehalber die Bremszylinder kontrolliert: Kein Wasser zu finden! Ich beobachte weiterhin. Aber madig machen lass ich mir die lila Brühe noch lange nicht.
    Es steht nirgendwo, dass eine silikongefüllte Bremsanlage wartungsfrei wäre. Man muss die Flüssigkeit nur nicht immer komplett wechseln, was eine gewisse Kosten- und Sondermüllvermeidung nach sich zieht. Außerdem gammelt über die Ruhesaison nicht's mehr fest. Was auch bei regelmäßigem Wechsel vorher gern der Fall war.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • die Gummipfropfen mit ATE Bremszylinderpaste vorher einreibt, rostet auch im Zylinder nichts.


    Mache ich schon seit Jahren mit Kupferpaste und es war noch kein Zylinder fest.

    Am 01.06 bis 02.06 .2024 findet das, 28. Trabi Treffen Weimar (ehm.Süssenborn bei REAL) nun in Hottelstedt am Museum Statt!

    Infos auf: Trabi-Team-Thueringen.de oder Telf. 01775156600 :thumbup:



    Dieser Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen von mir erstellt und auf Rechtschreibefehler überprüft, sollten dennoch Fehler enthalten sein, Entschuldigung.

  • Bloß gut, dass noch niemand der Kupferpaste verraten hat, dass die dort nicht funktioniert.


    Meine einzige Erfahrung dazu ist, dass ich PEX Rbz seit 2 Jahren mit derselben Bremsflüssigkeit fahre, ohne irgendwelche Pasten. Inkl. 2x Standzeit für 3 Monate über den Winter.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bloß gut, daß die Manschetten anscheinend so viel tolerieren...


    Ich hatte PEX über 6 Jahre verbaut, MIT ATE-Paste. Einer ist trotzdem festgegammelt (hi li), die anderen alle i.O.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ähem...
    1. Kupferpaste ist PFUI! - EXTRA-PFUI am Innenleben von Bremszylindern!!! :dududu: *kopfschüttel*


    2. Die Neigung dass Bremskolben festrosten hängt nur höchst unwesentlich von der verwendeten Bremsflüssigkeit ab. RBZ-Kolben / Zylinder gammeln von der, zur Umgebung offenen, Gummipfropfen-Seite aus.
    Die Haupteinflüsse sind vielmehr wieviel bei der Erstmontage von Manschette / Kolben an korrosionshemmendem Gleitmittel verwendet wurde und vom Fahrprofil (Stehzeug!) und wie trocken / feucht / nass es am Ort des Stehens ist.


    3. RBZ-Kolben gammeln auch bei Stehzeugen nicht fest wenn man bei diesen (am Besten vor dem Einbau) den Gummi rausnimmt, eine geringe Menge jener ATE-Paste - alternativ steifes Sanitär-Silikonfett (bis 200°C) im Zylinder verteilt, und den Gummistopfen vor dem wieder einsetzen dünn damit salbt.


    Wenn man einmal jährlich die Bremse inspiziert (so sollte es normalerweise sein!) dann die Backen raus, Gummistopfen raus, die Teile ab-/auswischen und wieder frisch salben.
    Wenn man das konsequent macht -> nie mehr feste Bremskolben! :thumbup:



    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Wobei ich denke, dass die Bremsflüssigkeit durchaus einen Einfluss hat.
    Eine gewisse freie Metallfläche, mit Bremsflüssigkeit benetzt, bleibt bei zurückgegangenem Kolben ja immer übrig.


    Dagegen schützt Gummistopfen und Paste nur wenig.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Najaaa.... wo Paste (oder....) ist, ist kein Platz für Wasser.
    Nimm doch mal einen gammeligen Bremszylinder und entferne den Kolben. Der korrodierte Bereich beginnt stets ab der Manschette.
    Auch undichte Manschetten haben oft ihre Ursache darin, dass bei abgenutzten Belägen, die Manschetten im rostigen Bereich des Kolbens arbeiten.
    Düsentrieb hat mit seiner Empfehlung, den Gummistopfen satt mit temperaturstabilem Fett einzusetzen, macht schon Sinn.


    Auch wenn Bremsflüssigkeit auf der Basis von Silikon kein Wasser bindet, heißt es nicht, dass ein Wassertropfen, der sich ansammeln "könnte", ein Herd für Korrosion darstellt. Da wäre dann noch immer die höhere Oberflächenspannung des Wassers gegenüber dem Silikon.

  • 1. Kupferpaste ist PFUI! - EXTRA-PFUI am Innenleben von Bremszylindern!!!


    Igend wie haste was falsch Gelesen die K-Paste kommt nicht innen rein sondern an die Staubmanschette vor den Kolben, da ist keine Bremsflüssigkeit.Aber da Rosten die Kolben meistens fest.

    Am 01.06 bis 02.06 .2024 findet das, 28. Trabi Treffen Weimar (ehm.Süssenborn bei REAL) nun in Hottelstedt am Museum Statt!

    Infos auf: Trabi-Team-Thueringen.de oder Telf. 01775156600 :thumbup:



    Dieser Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen von mir erstellt und auf Rechtschreibefehler überprüft, sollten dennoch Fehler enthalten sein, Entschuldigung.

  • Wenn man einmal jährlich die Bremse inspiziert (so sollte es normalerweise sein!) dann die Backen raus, Gummistopfen raus, die Teile ab-/auswischen und wieder frisch salben.
    Wenn man das konsequent macht -> nie mehr feste Bremskolben!


    Und wer macht das?
    Wer zerlegt einmal pro Jahr bei seinen Fahrzeugen, die wenn's drauf ankommt vielleicht nur ein paar Hundert Kilometer pro Saison fahren, die komplette Bremsanlage?
    Die Forderung mag theoretisch berechtigt sein - aber sie ist unrealistisch und überhaupt nicht praktikabel. Erst Recht nicht bei Autos wie den unseren - die teilweise keine 1000km im Jahr rollen.


    Bei einem Alltagstrabant mit fünfstelliger Jahreslaufleistung - sicher, da gehört das sowieso zum Durchsichtsprogramm. Aber für die Sonntagsausgehtrabanten?


    Ein bißchen muß der Wartungsaufwand auch im Verhältnis zu den Fahrleistungen stehen - die Liebhaberstücke bekommen ohnehin sehr viel mehr Zuwendung als üblich.


    Ich verwende die Bremszylinderpaste auch bei DOT5 - die Kombination aus beidem führt erfahrungsgemäß zum geringsten Wartungsaufwand.

  • die K-Paste kommt nicht innen rein sondern an die Staubmanschette vor den Kolben, da ist keine Bremsflüssigkeit.


    Das ist aber trotzdem im Zylinder.
    Die Bremsbeläge und die Trommeln nutzen sich ab, die Kolben müssen also immer weiter nach vorne im Zylinder. Und irgendwann sind sie eben in dem Bereich in dem diese blöde Kupferpaste ist. Dieses Zeug ist in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß, wenn überhaupt dann streiche ich damit Auspuffteile ein die ich ineinander stecke. Sonst hat das bei mir Verbot am Auto.


    Macht an euren Bremsen was ihr wollt, ich möchte niemanden belehren. :) Irgendwie kommt mir so manche Argumentation vor, wie der Mann der vom 50-stöckigen Hochhaus springt. Als er am 20. Stockwerk vorbeikommt denkt er sich: "Also bis jetzt ist doch alles gut gegangen." :D
    Wozu gibt es technische Informationen von Firmen wie ATE, die haben sich bestimmt nicht nur oberflächlich mit dem Thema Bremse beschäftigt. ;)

  • Das mit der Paste ist schön und gut. Die Manschette vom Kolben wird sich einen bestimmten Bereich aber stets freiarbeiten und dort ist dann nichts außer blankem Metall mit Bremsflüssigkeit.


    Wirklich helfen gegen Korrosion der Funktionsflächen im RBZ kann in meinen Augen nur die regelmäßige Benutzung und keine allzu alte Bremsflüssigkeit.


    Bei wenig genutzten Saisonfahrzeugen halte ich es durchaus für sinnvoll, die RBZ nach der Saison zu inspizieren und dann kann man ja mit geeigneter Paste konservieren.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Und wer macht das?


    Nun, das darf jeder selbst entscheiden. Wir leben in einem freien Land. :)
    Wenn man die Teile 'ungepflegt' lässt, braucht man sich später auch nicht zu beklagen wenn diese unvorhersehbar fest gehen und/oder undicht werden. Dann am Tag X der "Sonntagsausgehtrabant" im Falle einer Not-/Vollbremsung unerwartet wegen ungleicher Bremswirkung li/re, außer Kontrolle gerät und man sich schließlich um einen Baum gewickelt / auf dem Dach liegend / im Gegenverkehr-Fahrzeug steckend / ... wiederfindet.


    Wegen mir darf jede/jeder am eigenen Fahrzeug tun und machen was sie/er will; z. B. mit Kupferpaste Bremszylinder etc. kontaminieren, auf nur einer Seite neue Beläge einbauen - weil die auf der anderen Seite sind ja noch gut, ..., solange niemand anders zu Schaden kommt!


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

    Einmal editiert, zuletzt von Duesentrieb ()